Semper
20 Jul 2006, 15:29
Hallo erstmal.
Vielleicht gibts hier jemanden der mir helfen kann.
Mein Leidensweg begann am 27 Jänner 06 als ich nach dem täglichen Laufausflug plötzlich meinte keine Luft zu bekommen. Darauf folgte ein Ärztemarathon
Moin Semper,
tut mir leid, aber mit den wenigen Angaben kann man nichts anfangen.
Könntest du das ein wenig präzisieren?
Harro
Semper
20 Jul 2006, 15:58
sorry
ein Ärztemarathon der beim Lungenfacharzt begann ohne Diagnose aber auf Verdacht mal einige Sprays bekommen. Dann gings weiter zum Internisten Herz checken und Belastungs EKG machen. Alles OK. Dann Allergietests usw, alles im Normbereich. Dann traten plötzlich auf beiden Ohren Hintergrundgeräusche auf. Ab zum HNO Ohren checken. Gehör selbst optimal, Diagnose Tinnitus. OK damit abgefunden und schon etwas leben gelernt damit. Leider hat sich zwischen Jänner und März meine Angst immer weiter aufgebaut, sodaß ich dann Mitte April wieder zu meiner Mutter gezogen bin. Dort ging es dann so richtig los. Es folgten komische Beschwerden wie: deutlich klopfender Herzschlag, Kreislaufprobs, Angst, Trauer, nicht mehr aus dem Bett aufstehen, gehen wie auf Watte, Gefühl den Verstand zu verlieren, da die Symptome immer vielfälltiger wurden. Irgendwann merkte ich,dass ich den Herzschlag beim gehen direkt in der Stirn und an der Nasenwurzel klopfen spürte, aber so extrem, dass ich dachte sofort bewußtlos umzufallen. Weiters merkte ich einen ganz komischen Schwindel wenn ich den Kopf über die gedachte gerade Linie auf Augenhöhe hob.(parallel zum Boden) Das ist bis heute geblieben und löst auch gerne Brechreiz aus.
Es kamen dann noch Untersuchungen im Spital auf der Neurologie auf mich zu(Stirnhöhlen Röntgen,HWS-CT, SCHÄDEL-CT, Lebersonographie wegen Oberbauchbeschwerden, usw. alles ohne Befund)
Am 21 mai hatte ich dann eine massive Panikattacke bei der ich meinte, im nächsten Moment zu sterben. Diese hatte ich dann doch überlebt und der Notarzt war der erste der darauf tippte, dass ich eine Angststörung haben könnte........
Was soll ich sagen, er hatte recht. Durch die 5 monatige Angst irgendetwas mit mir stimmt so gar nicht mehr hatte ich mir eine Depression eingehandelt und Panikattacken oben drauf. Nach nunmehr 7 Wochen und dem 2 Antidepressiva(Efectin 150mg)ging es mir stimmungsmäßig wieder besser bis auf ein paar grausame Nebenwirkungen.
Leider sind mir einige Sachen geblieben wie das Ohrenrauschen, das sehr laute Knaxen und Scheuern der HWS, der Schwindel wenn ich den Kopf hebe oder schnell wo hin schaue, der komische Druck hinter der Stirn, Sehvermögen ist schlechter geworden, komisches Nachtsehen, Atemprobleme, Herzstechen obwohl gesund, bamstiges Gefühl in den Fingern.
Das passt alles so wunderbar zur HWS und BWS nur habe ich keine Ahnung, was ich dagegen machen kann. Massieren bin ich schon aber es hilft nicht wirklich.
Dazu muss ich noch sagen, dass ich die letzen 3 Jahre zuvor 6 mal die Woche Bodybuilding mit schweren Gewichten gemacht hatte, sodaß es leicht sein kann, dass etwas verschoben oder eingeklemmt wurde.
Würde mich freuen wenn jemand brauchbare Tipps hätte zur Heilung oder zu einer eventuellen Diagnose was das überhaupt sein könnte.
Lg
Roland
Moin Roland,
gegen diese Panickattacken ist wohl ein Psychodoc der richtige Ansprechpartner.
Aber schon kommt meine nächste Frage
Was hast du denn für Schäden an der Wirbelsäule?
Harro
Semper
20 Jul 2006, 16:37
Hallo
An der Wirbelsäule habe ich offensichtlich nichts wenn ich denn CT`s glauben kann. Also nichts sichtbares. Bis auf das fürchterliche Krachen in der HWS und den Verspannungen im Hals Kopf Bereich und den BWS Beschwerden gibts eigentlich keinen Befund. Mit einem Wort( Altersentsprechendes CT).
Nur leider hilft mir das nichts wenn ich massive Symptome im HWS habe.
Passt doch Haarscharf auf die HWS und oder BWS.
Oder täusche ich mich.
Lg
Roland
PS: Psychisch bin ich übrigens wieder stabil und auf der Höhe nur die eigentlichen Symptome sind geblieben.
Lg
Roland
Moin Semper,
die Möglichkeit besteht das es von der Wirbelsäule kommt, nur ist das eine reine Spekulation, ob das bei dir zutrifft das weiss ich nicht.
Du solltest weitere Untersuchungen machen lasse ob bei dir eine Blockade des Atlas besteht, oder ob eventuell ein Gleitwirbel (ist zwar selten in der HWS, aber kommt vor) vorhanden ist.
Du siehst es gibt noch jede Menge Möglichkeiten die die Ursachen sein "können".
Aber wie gesagt, reine Spekulation.
In diesem Sinne
Harro
kungvu
21 Jul 2006, 11:03
Hallo Zwillingsbruder

!
Kurz zu meiner Person: Früher prof. Sportler, später dann Krafttraining und Bodybuilding. Nach einem mittelschweren Stoss vor den Kopf gleiche Probleme wie du.
Ich habe alle Ärzte ( Fach und allgemein, incl. Zauber, Medizinmänner und Regentänzer durch
Ergebnis: Nichts, dann natürlich sofort "Angststörung" diagnostiziert.
Durch Zufall bin ich auf : >>>>
http://www.montazem.de/ <<<< gelandet, dieser Neurochirurg praktiziert in Deutschland und behandelt Menschen weltweit die zu ihm kommen. Er hat bei mir 10 Minuten gebraucht ( bewegtes Röntgenaufnahmen ) um zu sehen das meine Bänder im Bereich Atlas/C2 gerissen sind. Mittlerweile wurde ich operiert und mir geht es um einiges besser !! Ich arbeite wieder Vollzeit in stressreicher, gehobener Position und das alles trotz einer massiven "Angststörung"

!
Kontaktiere diesen Arzt und lasse dich mal anschauen.
Speziell durch Bankdrücken kann man sich da oben ziemlich viel kaputt machen.
Gruß
Roland
Semper
22 Jul 2006, 17:35
Hallo Kungfu Zwillingsbruder
Ja das hört sich doch genau nach meiner Geschichte an.
Vom Bankdrücken darf ich gar nicht reden.
Viel schlimmer war die Übung, deren Name ich leider nicht mehr weiß, aber eine tolle Trizeps-Brust Übung wo du wie beim Bankdrücken daliegst nur hast du mal ne 60kg Kurzhantel mit beiden Händen über deinen Kopf schweben und dann lässt du sie nach hinten unten, hinter den Kopf hinab und holst sie dann mit der BRUST-TRIZEPS wieder herauf.
Leider merkte ich viel zu spät, dass die Profis diese Übung im 90 Grad Winkel zur Bank machen damit der Kopf nach hinten frei hängt.
Bei mir lag er eben auf der Bank und da kam einiges an druck beim heben zusammen.
Aber leider ist es jetzt zu spät, jetzt kann ich nur mehr den Schaden finden und eventuell heilen.
Mit Sicherheit habe ich mir beim Kreuzheben auch die BWS angeknaxt, welche jetzt möglicherweise für die Atemprobleme bzw vermeintliche Herzattacken zuständig ist.
Die Angststörung lass ich mir auch sagen, weil die auch sicher da war. Wenn man 5 Monate Symptome hat wird mal einfach wahnsinnig.
Das ich die Angstattacken bzw Depressionen erst bekommen habe weil ich eben 5 Monate panische Angst hatte vor einer körperlichen Krankheit das musst du erst deiner Umgebung Klarmachen. Die glauben nämlich du bist ein Psycho und die Symptome sind erst danach gekommen.
Das ich jetzt auch Antidepressiva nehmen muss ist eine andere Geschichte zumal diese Dinger Nebenwirkungen haben die nicht von schlechten Eltern sind.(Efectin) und die Symptome nur mehr verstärken.
Danke für deine Hilfe
Lg
Roland