Toni88
05 Jul 2006, 19:52
Hallo!
Da bin ich mal wieder.
Habe einen Besuch beim Neurologen hinter mir,der aber wohl mehr psychiatrisch arbeitet

...der eine "Blickvisite durchführte und mir schlussendlich nur eine Lumbalpunktion zur Abklärung einer Borreliose vorschlug.
Mein Neurochirurg hat mir dann verärgert und kopfschüttelnt KG verschrieben.
Morgen habe ich die 6.und letzte stunde vorerst.
Aber etwas weiter bin ich schonmal.
Habe wohl stetige blockaden im ISG was wohl auch sensibilitätsstörungen im intimbereich verursachen kann(?)
Hat das schonmal jemand von euch gehört?
Zudem habe ich wohl einen oder auch mehrere(man äussert sich da nicht sonderlich diskret

...gleitwirbel,auf jeden fall im bereich L5/S1 der mir vorallem bei etwas mehr beslastung starke probleme macht.
Zwei tage gehts gut....und dann ist alles wieder so schnell hinüber dass ich nur noch wut im bauch habe
Nachdem ich dann gefragt wurde ob ich wieder arbeiten möchte(von WOLLEN ist hier nun wirklich nicht die rede...wurde mir dann nur beläufig gesagt das,wenn der wirbel in den nächsten jahren weiterhin so probleme macht über eine Versteifung nachgedacht werden müsse...HALLO?Ich bin jetzt 27....wieviel an Lebensqualität soll ich denn noch verlieren?Mmmpf!!!!!
Bin jetzt ca 8wochen krank geschrieben und soll nächste woche schon zum MDK...kann das sein?
Habe ein bischen bammel da ich schon soviel schlechtes gehört habe.
HAt jemand ein paar worte gerade für mich übrig?
Lg,Toni
Blackystar
05 Jul 2006, 20:55
Hallo Toni,
ich bin 28 Jahre und bin schon 2 mal versteift worden, das heißt bei mir ist S1 / L6 / L5 versteift.
Das ist auch nicht so toll. Bei mir mußte es gemacht werden da ich auch Gleitwirbel hatte genau wie du.
Leider war meine erste OP mit 14 Jahren. Und man hat sehr viel falsch gemacht, mein Arzt hat meinen ersten gleitwirbel nicht erkannt, ich hatte schon lähmungserscheinungen im linken Bein und höllische schmerzen, da hat er nur meine Hüfte geröngt und meinte ich hätte einen Eiergang.
Dann hatte ich vor der ersten OP Balett gemacht und eine Chiropraktikerin hat mir die Wirbelsäule immer schön eingeränkt und dadurch den Wirbel immer weiter runtergedrückt so das ich ihn zum schluß bei 2 cm hatte.
Meiner Mutter habe ich es zu verdanken das ich heute nicht im Rollstuhl sitze, da Sie bestimmt hat das die Wirbelsäule geröngt wird.
Die letzte OP ist jetzt fast 2 Jahre her, seit der letzten OP habe ich in den ISG Fugen eine sklerosierung und Arthrose.
Das verursacht ziemlich viele schmerzen besonders wenn ich mich mal wie ein Gesunder Mensch bewegen möchte.
Du tust mir echt Leid

Aber einen Rat gebe ich Dir warte solange wie möglich ab mit der Versteifung, es ist eine Kette ohne Ende...... hat man die einen schmerzen weg dann kommen die nächsten.
Deswegen überlege es Dir gut, und wäge Deine schmerzen ab.
Alles Gute
Blackystar
parvus
05 Jul 2006, 22:25
Hallole
QUOTE |
Bin jetzt ca 8wochen krank geschrieben und soll nächste woche schon zum MDK...kann das sein? |
Ja!, warum sollte es nicht sein?
Die KK veranlasst dies, denn sie wird natürlich versuchen, anhand vom Gutachter (MDK), die Arbeitsfähigkeit zu überprüfen, denn schließlich wird in der Regel nach 6 Wochen keine Lohnfortzahlung mehr getätigt, sondern eben Krankengeld gezahlt.
Da müssen wir leider immer wieder durch
In regelmäßigen Abständen wird man dann auch weiterhin dorthin eingeladen, oder aber man hat das Glück (manchmal auch Pech) und es wird nach Aktenlage entschieden!
Mein Tipp: Bleibe so natürlich wie es geht und vor allem mache denen nichts vor,
bleibe ehrlich, denn sie sind geschult und merken es schon, wenn man eine Show abzieht
So bin ich noch immer am besten gefahren und hatte niemals ein Problem mit Gutachtern
Grüßle

parvus
Toni88
06 Jul 2006, 12:33
Hallo ihr Lieben,
Erstmal lieben Dank für eure Zeilen.
Zu dir Blackystar scheinst du einiges an Leidensgeschichte hinter dir bzw immer noch zu haben...das tut mir leid denn wir sind ja quasi ein Alter und ich kann es dir nur zu gut nachempfinden was es bedeutet als eigentlich junger Mensch so eingeschränkt zu sein.
Hast du einen Orthopäden zu rate gezogen?
Ich hole mir jetzt nochmal eine Differenzialdiagnose eines anderen NC und suche einen Neurologen der mir hilft meine Sensibilitätsstörungen im Intimbereich zu lindern bzw erstmal richtig abzuklären.
Bist du berufstätig?
Nun zu dir Parvus,
also ich hatte auch nicht vor denen etwas vorzuspielen....zudem habe ich es nicht nötig weil ich es genug am klappen habe.
Ich erhoffe mir einerseits vielleicht azusätzliche Lösungs,-bzw Linderungsvorschläge zur baldigen(also langsamen;-/ ) aber wirkungsvollen Genesung und _Wiedereingliederung in den Arbeitsalltag.
Macht der MDK denn evtl solche Vorschläge?
Liebe Grüsse,
Toni
Blackystar
06 Jul 2006, 16:54
Hallo Toni,
ja ich bin Beruftätig aber nur 10 Stunden die Woche weil mehr in meinem erlernten Beruf als Zahnarzthelferin einfach nicht geht.
Und eine Umschulung vom Arbeitsamt bekomme ich nicht.
Wünsche Dir alles Gute.
Blackystar
parvus
06 Jul 2006, 17:16
Hallo Toni,
ich will doch hoffen, dass der MDK auch Vorschläge unterbreiten wird/kann!?!
Da ich selber (leider, oder doch besser Gott sei dank) 3x nach Aktenlage, von Seiten des MDKs, begutachtet wurde, kann ich Dir nicht wirklich die handlungsweisen erläutern.
In meinen Berichten stand jedoch, z.B. auch, dass man nach einer angemessenen Genesungszeit und nach unauffälligem Befund bei der Post-OP-Kontrolluntersuchung eine stufenweise Wiedereingliederung zügig angehen sollte. Sollte diese WE scheitern, so wurde empfohlen einen Rentenantrag auf Teil-EU mit Hinzuverdienst zu stellen.
Des Weiteren stand, z.B. auch, dass eine erneute Rehamaßnahme das Leistungsbild nicht mehr steigern würde.
Eine Umschulung etc. wurde nicht angedacht, da ich dafür wohl doch schon etwas im Alter fortgeschritten bin
Nun drücke ich die Daumen, für Deinen Termin und ich denke Du hast verstanden was ich meinte mit "ehrlich bleiben", denn dann läuft alles andere auch von allein.
Ach noch ein kleiner Tipp: erzähle nur von Dingen, welche Du auch preisgeben magst und am besten eh nur auf die Fragen antworten, dann kannst Du auch die Worte wählen und somit gibst Du auch einfach nicht mehr preis, als was Du auch preisgeben magst
Grüßle

toi, toi, toi Parvus
Kater Oskar
06 Jul 2006, 18:30
Hallo Tony
Bin zwar männlich und auch schon älter als du, glaube aber, daß ich wohl ähnliche Probleme kenne.
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Habe wohl stetige blockaden im ISG was wohl auch sensibilitätsstörungen im intimbereich verursachen kann(?) Hat das schonmal jemand von euch gehört?
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Ich habe seit Anfang/Mitte der 90'iger Jahre immer mal wieder Probleme im Leistenbereich, Genitalbereich und im Bereich der Oberschenkelinnenseite (alles rechtsseitig) gehabt. Da ich kaum zum Arzt gehe, habe ich die Sache einfach immer ignoriert und versucht mit den Schmerzen zu leben. Das ging am Anfang auch ganz gut, hauptsächlich auch, da sie meist nur in der kalten und nassen Jahreszeit etwas stärker wurden und ich zwischendurch immer lange Zeiten (fast) beschwerdeferi war.
Ende 1996 (ich war 35) wurde die Sache langsam so schlimm, daß sie (leider)meiner Umwelt, hier hauptsächlich auch meiner Frau, nicht mehr verborgen blieb. Ich hatte dann solche Schmerzen, daß ich während eines Ausfluges im Urlaub kaum noch stehen oder laufen konnte. Der Oberschenkel brannte wie Feuer und im Genitalbereich hatte ich Schmerzen wie nach einem Tritt zwischen die Beine. Da noch andere Sachen hinzukamen habe ich mich (notgedrungen) an meine Hausärztin gewandt, welche mich sofort zum Urologen überwies. Der fand eine ganze Menge Sachen die nicht in Ordnung waren, sagte aber gleichzeitog, daß die von mir geschilderten Schmerzen von seiner Seite aus nicht zu erklären seien, ich kam mir (wieder mal) wie ein Simulant vor.
Ich ließ dann also zunächst eine akute Nierenbeckenentzündung ausheilen und einen Leistenbruch reparieren. Leider stellte ich danach fest, dass der Urologe Recht hatte und die Beschwerden blieben. Ich habe die Schmerzen also weiterhin ignoriert bzw. mit Schmerzmitteln und Wärme bekämpft.
Als dann aber Ende 2000 ein verminderter Harnfluss und das Gefühl, daß sich die Blase nicht mehr völlig entleeren läßt hinzukamen, habe ich den zweiten Versuch beim Urologen gemacht. Dabei habe ich den Arzt gewechselt und wurde erneut völlig auf den Kopf gestellt. Ergebnis, die von mir beschriebenen Schmerzen sind -in Bezug auf den Genitalbereich- nicht abzuklären.
Da meine Befürchtungen in Bezug auf eine Krebserkrankung unbegründet waren und ich mir erneut wie ein Simulant vorkam, habe ich auf weitere Arztbesuche verzichtet.
Erst im August 2005 kam dann bei einer dummen Bewegung ein wahnsiniger Schmerz vom Rücken bis in den rechten Fuß und ich war zunächst wie gelähmt. Später wurde dann ein Bandscheibenvorfall l4/5 sowie eine Vorwölbung l3/4 festgestellt. Als ich meiner Physiotherapeutin meine Beschwerden schilderte erklärte sie mir (in Bezug auf die Beschwerden im Genitalbereich), daß dies eindeutige Anzeichen eines Bandscheibenvorfalles seien. Sie habe sehr oft Patienten, bei welchen die Schmerzen aus der Lendenwirbelsäule in den Genitalbereich ausstrahlen und dort sowohl Schmerzen, Mißempfindungen aber auch Sensibilitätsstöhrungen verursachen. Hier muß ich einfügen, daß dies meinem Orthopäden offensichtlich nicht bekannt war, er versuchte über fünf Wochen eine Nervenendenentzündun zu kurieren und war der Meinung, daß ein Bandscheibenvorfall nicht vorliegen würde.
Zwischenzeitlich wurde ich im Dezember 2005 operiert, habe aber noch immer Beschwerden/Schmerzen Im gesamten Rücken, dem rechten Bein bis in den Fuß, aber auch im Genitalbereich bzw. beim Wasserlassen. Ich hoffe nur, daß sich daß mal irgendwann wieder gibt, wobei mir im KH erklärt wurde, daß es seeeehr lange dauern könne bis sich die Nerven wieder beruhigen wenn sie zuvor lange, so wie bei mir vermutlich über Jahre, "geärgert worden sind. Ich mache nun schon seit Februar eine Schmerztherapie mit Palladon und bin froh, nun endlich einen Arzt gefunden zu haben, der mir zumindest die Schmerzen minimiert.
Du siehst also, daß auch eine OP nicht unbedingt hilft, zumindest nicht sofort.
So nun will ich aber Schluß machen, ist ja mal wieder ein Roman geworden.
MfG, Kater Oskar
Sally1
07 Jul 2006, 12:36
hallo toni
ich mußte nach 3 wochen zum mdk, kk dachte ich simuliere, aber mdk hatte mich im Sept 2005 auf zeit au gesetzt, im februar 2006 wurde L4 - S1 mit kreuzbin versteift, ja es stimmt es ist eine kettenraktion, mir geht es einigermaßen gut, am 17.7.2006 fange ich meine ausbildung zum lokführer an,
habe noch schmerzen im po bereich,
bei der kk geht es nicht nach der arbeitsfähigkeit sondern um das krankengeld, die müssen auch sparen, wenn mdk dich gesund schreiben sollte gehe zum arzt und der muß widerspruch einlegen bzw du selbst und lasse dich wieder krank schreiben.
die kk hat bei mir 78 wochen krankengeld gezahlt, und jetzt bekomme ich übergangsgeld vom letzten bruttoverdienst über meinen rententräger
entscheide selbst ob du dich op lässt, ich kann dinge tun die ich nach miner ersten op nicht konnte aber durch die versteifung kann ich es wieder tun, natürlich ist man eingeschränkt in beweglichkeit aber damit kann man leben denke ich,
vg sally
Toni88
07 Jul 2006, 20:28
Hallo Sally,
danke für deine Zeilen...bin mal gespannt was die so sagen am Dienstag.
Meine KK meinte die schauen auch nóch was für Therapien oder Untersuchungen man noch durchführen könnte...evtl Kur oder Reha.
Ich wurde ja bislang nicht operiert...kann man dann trotzdem in die Reha geschickt werden?
Ach ja.....alles was.
Liebe Grüsse und ein schönes We.....auch an alle anderen Bandi´s
Toni