Im Februar 2006 habe ich mich das erste Mal im Forum zu Wort gemeldet (19. und 22.02.2006) und über meinen Umstand berichtet. Viel Zeit ist seither vergangen, die OP überstanden, Krankengymnastik - doch bisher ist der Genesungsprozess noch nicht auf der erhofften positiven Seite angelangt.
Nur mit Schmerzmittel ist der Alltag zu ertragen. Früh und abends Tilidin 50/4 mg und Ibu 800-1A, dazu noch weil Venenentzündung eingetreten ist, Falitthrom zur Verhinderung von Thrombose oder so?
Mein behandelnder Orthopäde (Dr.) sagt, das braucht eben seine Zeit. Doch beunruhigt mich die ständige Medikamenteneinnahme. In Selbstversuchen habe ich diese schon abgesetzt, doch dann gemerkt, dass der Schmerz eine Grenze erreicht, die keine Lebensqualität ist.

Nun hat meine Frau und ich auch mal das Begehren in Urlaub zu fahren. Im April eine Woche auf Teneriffa, der Arzt hat eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt, die Krankenkasse hat zugestimmt und auch für diese Zeit Krankengeld gezahlt.
Doch nicht so, als ich jetzt erneut einen Urlaubsantrag stellte. Der neue Mitarbeiter der KK für diese Fragen, lehnte das Begehren ab mit der Begründung, dass in Rücksprache mit dem MDK ein Urlaub im Ausland nicht zugestimmt wird, wenn ich fahren würde, mir das Krankengeld für diese Zeit gestrichen werde. Nichts hat geholfen, weder die Befürwortung meines behandelnden Arztes noch der Hinweis das man ja auch mal physisch auftanken muß. Nun gut, ich fahre und verzichte auf das Krankengeld für 6 Tage. Wird sich die arme Krankenkasse freuen, ein Teilerfolg und der neue Mitarbeiter hat die ersten großen Erfolge.

Weitere Belehrungen oder Hinweise der KK gabe es bezüglich dieser Urlaubstour nicht, also fahre ich mit meiner Frau, besser gesagt, sie wird fahren und ich muss weiterhin rekonvaleszieren. Nein, meine Damen nicht die arme Frau - das ist Liebe und ein Einstehen auch in schlechten Zeiten.
Ja, ich habe recherchiert die KK haben das Recht die Krankengeldzahlung auszusetzen, so wie es auch in SGB V Paragraf 16 geregelt ist, der Hausarzt ist dann außen vor.
Frage : Hätte ich noch irgendwelche negativen Folgen zu erwarten, weil ich den Urlaub antrete ? Weis hier jemand was ?
Mich ärgert nur eins dabei, wenn es um Einsparungen geht, sind die KK schnell dabei. Wenn ich zur Wassergymnastik insgesamt pro Behandlung 70 km fahren musste, bekomme ich auch kein Geld zurück. Was solls aufregen hilft da nicht.
Ich muß jetzt abwarten, was der Befund des MRT neues an das Tageslicht bringt. Die Schmerzen müssen ja irgendwo herkommen. Leichtes kribbeln in den Füßen, besonders beim Schwimmen, ansonsten schwache Beine und Schmerzen im LWB. Viel Bewegung hat auch nicht geholfen, also Abwarten was nun die Medizin für den leidgeplagten Bandscheibengeschädigten noch in Petto hat. Ich werde euch unterrichten. Achso, jetzt fällt mir noch was ein.

Übers Versorgungsamt hat man mir 30% GdB anerkannt, mein Arbeitgeber interessiert sich nur für gesunde Arbeitnehmer, hat also bisher seit August 2005 keinen Kontakt mit mir aufgenommen. Die REHA vom Arbeitsamt hat meinem Arbeitsgeber wohl ein Schreiben zugesand aus dem letztendlich hervorgeht, das sie mich nicht weiter beschäftigen können. Wie läuft das weiter, wer kündigt, Aufhebungsvertrag oder

So, nun habe ich genug mitgeteilt - nette Grüße an alle, besonders dem Team dieser Internetseite.
Tschüssi Wirbellino
