Ich habe seit ich 16 bin ein kleines Bandscheibenproblem´. Seit ich mit Krafttraining angefangen habe mit 19 verschwanden diese komplett, doch jetzt bin ich 21 und merke immer wieder ein Ziehen über die linke Arschbacke und bei weiterem Anheben des Beines bis zum Unterschenkel. Teilweise beginnt der Schmerz im Rücken großteils aber auch erst ab der ARschbacke.

Hab mir vor ein paar Monaten schwer getan mit Autofahren bzw, v,a danach aus dem Auto aufzustehen und längeres Sitzen war auch nicht angenehm. Deswegen ein erneutes MRT. Hier die bilder

http://www.directupload.net/show/d/641/F75Cwfxg.jpg
http://www.directupload.net/show/d/641/yJsNX62A.jpg
http://www.directupload.net/show/d/641/2rUmXnwR.jpg
http://www.directupload.net/show/d/641/w7UDj2GN.jpg
http://www.directupload.net/show/d/641/BYD44WnR.jpg
http://www.directupload.net/show/d/641/j2Sn5frw.jpg
http://www.directupload.net/show/d/641/sc738zM6.jpg
http://www.directupload.net/show/d/641/iaQgKaSY.jpg
http://www.directupload.net/show/d/641/N4Aw2kez.jpg


Befund war
mediolinkslaterale Diskushernie L2/L3 (9x3mm)
Nervenwurzelirritation L3 links S1 ? möglich
L5/S1 flach mediolinkslateral herniert (17x8mm)
Spinalkanal grenzwertig weit
multisegmentale Chondrosen punctum maximum L2/L3 und L5/S1

Habe damals eigentlich nur Piriformis gedehnt und ein paar Entspannungmaßnahmen für den Rücken gemacht und dann ziemlich bald wieder mit intensivem Kraftsport begonnen und das ohne Probleme. Doch jetzt nach 3 Turntrainings (davor lange nicht, war nur für einen Spaßwettkampf) und technisch weniger tollem Heben sind die SChmerzen wieder akut. Lasegue bereits bei 30° positiv in unaufgewärmten Zustand. In aufgewärmten ca 60, aber keine probleme mit Rücken. Großteils ab Arschbacke und teilweise nur Unterschenkel


Jetzt meine Fragen:
Könnten meine Nervenprobleme nicht ausschließlich von einem verkürzten Piriformis kommen, weil durch das Dehnen ja eindeutig Besserung eintritt?
Was ist an den MRT Bildern noch zu erkennen=?
Was haben die Chondrosen in meinem Alter zu bedeuten=?
Wie könnte eine Therapie aussehen und was haben höhere Belastungern für Folgen (betreibe Kraftsport)

LG und Danke für eure Hilfe
Andi

Servus Andi,

die Fotos kann nicht mal ein normaler Hausarzt beurteilen, geschweige denn wir als Laien - jeglicher Kommentar dazu wäre ein "Schuss ins Blaue" und damit unseriös.
Kraftsport gut und schön - alles im Rahmen - http://www.werner.body-xtreme.de/wettkampf...reitung2004.htm
Eine Chondrose - siehe http://www.diebandscheibe.de/images/wirbel.gif - bedeutet, dass deine Bandscheiben an der Stelle "eingedampft" sind, die Wirbelabstände haben sich verschmälert - ein Alarmsignal.
Kommt drauf an, was du willst - trainiere in der Form weiter, dann bist du, gut gestylt, in spätestens 5 Jahren körperlich fertig (psychisch auch, nichts kann so gut zermürben, wie Schmerz), oder denke um - Training ja, aber nicht zur Show, sondern zum Selbsterhalt ...

Danke für die Antwort

tut mir Leid, habe am anfang nicht gelesen, dass das ein Forum von Laien für Laien ist. Ich wollte nur noch ein paar Meinungen dazu einholen, weil bis jetzt was anderes sagt. Gibt es evtl Ärzte im Netz? die die Röntgenbilder beurteilen würden

Das Beispiel ist echt abschreckend und deine Worte klingen absolut nachvollziehbar aber:
- Meine erste Protrusion mit 16 kam vom leistungsmäßigen Turnsport
- die Rückenbeschwerden wurden gerade durch Übungen wie KH und KB besser am Anfang
- doch dann wurden die Gewichte immer mehr und kleine dumme Technikfehler rächten sich oft wochenlang.

Was ist denn von Kreuzheben und Kniebeugen in absolut perfekter Ausführung zu halten? Ein gutes Stützkorsett ist ja wohl etwas vom wichtigsten überhaupt bei BAndscheibenproblemen?
Gut, dass ich so meine sportlichen Ziele nicht erreichen kann ist mir auch klar, aber vlt ist es ja durch gezielte Haltungsverbesserung und Stützmuskulaturkräftigung möglich die Protrusion rückgängig zu machen

Wie schaut das in der Praxis aus, Ist die Wahrscheinlihckeit groß eine Vorwölbung zu beseitigen?

btw. Wenn ich mir die Beiträge in dem Forum durchlese bin ich echt froh, dass es mir sonst noch so gut geht und das tägliche Leben (momentan) so gut wie nicht gefährdet ist durch meine Probleme und natürlich will ich nicht, dass es schlimmer wird, aber

Mein großes Problem ist halt:
Ich musste mit 16 schon meinen geliebten Turnsport aufgeben. Habe jahreland bis zu 30 Stunden die wochen trainiert für nichts. Rückenprobleme und vermutlich dadurch unzählige andere Verletzungen verhinderten ein Weitermachen, dann mit 20 wollte ich wieder was erreichen im Sport und zwar im Krafttraining. Habe mir ein Homegym mit wk mäßigen Geräten eingerichtet und mich in einem Verein angemeldet. Ich mache regelmäßig Videos von meinem Training um die Technik beurteilen zu lassen (u.a. auch von Physios)
Und jetzt soll ich ein weiteres Ziel in meinem Leben wieder einfach so in den Sand setzen?

Hallo Andi!

@frauke
Auf den kraftsport will ich es jetzt noch gar nicht schieben. will das mit einem Sportmediziner die nächsten Tage abklären. Die Beschwerden kamen nämlich erst wieder nach einem Turntraining für einen Spaßwettkampf. Das Kreuzheben am nächsten Tag hat die Schmerzen lediglich verschlimmert und nicht ausgelöst, deswegen habe ich noch Hoffnung.
Außerdem hatte das Training anfangs ja wirklich eine sehr positive Wirkung auf meine BEschwerden.

@just
Ich werde es jetzt sicher wieder etwas vorsichtiger angehen und bin ab morgen auch wieder in Behandlung bei einem Orthopäden
Das Training werde ich wohl stark auf meine Haltungsfehler richten und die dynamisch arbeitenden Rückenmuskeln auch stärken.
Wie aufgepumpt mein Körper ist ist mir eg wurscht, mir gehts nur um die Leistung die er bringen kann.
Aber ganz abschreiben will ich den Wettkampfsport jetzt noch nicht.

LG und Danke für eure Antworten
Andi

Du hast ja recht, aber mit der REgel was keine Schmerzen verursacht kann man machen, lebt man normal als Bandi ganz gut oder?

Habe morgen um 3 nene Termin bei nem Orthopäden und Sportmediziner. Ist zwar mit 70% Selbsbehalt, hat aber einen sehr guten Ruf v.a. für Sportler
Hoffe der kann auch neurologische Tests mache, denn das Elektrisieren wird eher schlimmer als besser.

So war jetzt beim Sportorthopäden

Er macht echt einen sehr kompetenten und engagierten Eindruck auf mich
Zuerst hat er mit mir die MRT und Röntgenbilder sehr genau angeschaut. Was er noch zusätzlcih festgestellt hat.
- Neben der Skoliose ist auch eine eindeutige Rotation zu erkennen
- Die Wirbelkörper liegen nicht in der Mitte
- Beckenschiefstand schätzt er auf 1cm
- Die Wirbel sind recht deutlich gegeneinander verschoben
- Bandscheiben sind in ihrer Höhe star gemindert und Foramina sehr eng v.a bei L5/S1^
- Protrusion sei sehr groß und drückt direkt auf das Myelon
- trochanter minor re ist weiter nach vorrotiert als rechts.
- iliopsoas einseitig verkürzt
- recht starkes Hohlkreuz auch im Liegen (MRT)

Danach hat er die Sachen noch mit einem Haltungsstatus und Tests bestätigt
Lasegueheute bei 30° schmerzhaft und auch rechts kam bei 60 ° ein Ziehen im US

Außerdem hat er noch herausgefunden, dass meine WS instabil ist. Bein einer passiven Flexion war eindeutig zu spüren wie der Wirbel gegen seine Hand drückte, links wesentlich mehr als rechts. Die Bänder seien durch die Höhenminderung eindeutig zu locker

Behandlung schaut vorläufig folgendermaßen aus:
1 Woche lang Diclobene und Sirdalut? als Muskelrelaxans um den Druck auf den Nerv etwas zu entlasten
- dann vermutlich MRT unter Reklination und Inklination (wie pass ich da in die Röhre??)
- danach Behandlung des Beckenschiefstandes und des Hohlkreuzes
(er will unbedingt ein MRT von der gesamten WS um die Skoliose und das Hohlkreuz auch richtig behandeln zu können)
über die mittelfristigen Ziele will er aber erst nächste Woche mit mir reden.

An Sport soll ich momentan nicht denken und auch Bewegungstherapie sei zu früh, solange meine WS noch instabil ist und der Nerv noch so stark komprimiert wird.