Hallo Harro,
vielen Dank für die Antwort. Es fällt mir noch etwas schwer in so einem Forum zu schreiben aber ich versuch's einfach.
Also ich bin 45 Jahre, und habe seit ungefähr 2000 immer wieder Rückenprobleme. Als es 2003 dann mal ganz akut war, keine Schmerzmittel bzw. Spritzen, Physiotherapie mehr halfen, hat man mittels MRT einen exzentrisch linkslateralen Bandscheibenprolapses C5/C6 mit intraforaminaler Ausbreitung nachgewiesen. Manuelle Therapie brachte mir dann Linderung und mein Hausarzt riet mir Sport zu machen, was ich dann auch in Form Gymnastik und Rückenschule tat. Die Abstände in denen die Schmerzen kamen wurden immer kürzer. Seit November 2005 hatte ich ununterbrochen Schmerzen im Genick, welche bis über den linken Arm ausstrahlten. Dazu kommt immer öfter ein Kribbeln im li. Daumen. Ich war dann wieder bei meinem Hausarzt, der machte dann einen allgemeinen Gesundheitsscheck, stellte fest, dass ich ansonsten ganz gesund bin, verschrieb mir gegen meine Rückenschmerzen Katadolon und erklärte mir nochmals, ein paar Übungen, die ich regelmäßig machen sollte. Als ich die Schmerzen dann im Januar 2006 nicht mehr aushielt, entschied ich, dass ich so nicht mehr weiterleben möchte. Nun hab ich alles Mögliche über Bandscheibenvorfälle gelesen. Ich holte mir einen Termin beim Neurochirurgen zu einem Beratungsgespräch. Er sagte mir, er benötige ein aktuelles MRT. Mein Hausarzt ist ganz erregt gewesen, als ich wegen einer Überweisung gefragt habe, hat mir aber gleich noch eine zum Orthopäden und zum Neurologen geschrieben. Beim Neurologen habe ich über einen längeren Zeitraum manuelle Therapie verschrieben bekommen (+Schmerzmittel u. Vitamin B12-Spritzen). Das tat mir zwar gut, aber die Schmerzen sind jeden Tag da. Der Orthopäde wartete das MRT ab. MRT ergab in Höhe HWK 5/6 Nachweis eines kräftigen medio-linklslateralenBandscheibenprolapses mit infraforaminaler Ausdehnung, Kompression des cervicalen Myelons sowie Verdrängung der abgehenden Nervenwurzel links. Resultierende Spinalkanalstenose. Weite des Spinalkanals 9mm, kein freier Sequestor. In Höhe HWK 6/7 eine flache dorsale Bandscheibenprotrusion, Weite des Spinalkanals 9mm............
Die Reaktion vom Hausharzt war immer noch nicht anders. Orthopäde wollte manuelle Therapie verschreiben, die ich schon vom Neurologen bekomme. Neurochirurg sagte operieren, was für mich, trotz der Angst und der vielen negativen Beispiele, wie eine Erlösung klingt. Die ständigen Schmerzen machen mich richtig fertig und ich hab kaum noch Lust zum Arbeiten. Tja, nun der OP-Termin im Juli und ich denk an nichts weiter. Aber ich bin zuversichtlich, da meine Familie mir Mut macht. Wenn ich nun hier frage, ob meine Entscheidung vielleicht übereilt war, kann mir sicher auch keiner eine Antwort geben, aber vielleicht kann ich es euch bald sagen.
Tschüß Dietlind