diese Seiten sind beeindruckend und nach jahrelangem "Einzelkämpfer"
Dasein ist es aufbauend von Leuten zu erfahren, dass

dieser Geschichte ist.
Vor allem suche ich Rat, denn jetzt weiß ich nicht mehr weiter und v.a.
zweifle ich stark an der Redlichkeit von KK und Arzt.
schon 1991 mit 21 Jahren hatte ich erste Bandscheibenvorfälle die dann operiert
wurden. Jahrelang arbeitete ich weiter im Gartenbau und im Baugewerbe, mit
den entsprechenden Folgen für die Wirbelsäule d.h. immer wieder
Schmerzen, Bewegungseinschränkungen usw. 1994 wurden dann 20 % GdB an-
erkannt, ich sah keinen Sinn mehr in den ständigen Arztbesuchen und Therapien.
So richtete ich mich mit jährlich einem bis zwei Monaten, in denen eben nichts
mehr ging ( ich erst recht nicht ). Während Studium und Selbständigkeit nütze
mir auch keine Krankschreibung o.Ä., so wurstelte ich vor mir hin, mit Eigentherapie d.h. : Gymnastik, Wirbelsäulentraining, Fahrradfahren und diesem
ganzen Gedöns.
Im Mai 2005 wieder die alte Geschichte, doch statt besser wurde es nur noch
schlimmer. Im Juli dann Unterarmstützen und Arbeitsunfähigkeit.
Seid dem habe ich diverse Therapien und eine stationäre REHA hinter mir,
nun ich kann wieder Laufen und mich einigermaßen Bewegen, von Schmerzfreiheit
keine Spur. Plötzlich die Einladung im Juni 06 zur Untersuchung beim medizinischen
Dienst der Krankenkassen, mein Hausarzt schickt mich dort hin
mit bescheinigter Chronifizierung, attestierter drohender Verschlimmerung und
der Empfehlung weiterer Arbeitsunfähigkeit.
Haltet mich für naiv, ich fragte anfangs die Ärztin vom MDK um medizinischen
Rat. Sie diktierte nur stumpf in Ihr Gerät und faselte von "schleunigem Bewegungs-
ablauf"," Uneingeschränkter Bewegung etc. ",
nun bin ich relativ Groß, schlank und von jahrelanger Gymnastik sagen wir mal drahtig, ich mach wohl nicht den Eindruck, als dass mir was fehlt, wie auch immer
erst hies es : der hat nichts, dann nach Durchsicht der Befunde das wird sowie so
nicht mehr besser, also arbeitsfähig.
Ich protestierte, legte Einspruch bei der Krankenkasse ein und
ging zu meiner Hausärztin. Von der dann der absolute Hammer, sie beruft sich
ausschließlich auf das Gutachten des medizinischen Dienstes und will nicht dagegen
attestieren.
Für mich als Einmannfirma war schon der finanzielle Ausfall seit Mai letzten Jahres
katastrophal, das Krankengeld der Krankenkasse berechnet sich nach der
Einkommenssteuer, also nach Abzug sämtlicher anfallender Kosten und
Ausgaben und davon 75% und das auch nur für eineinhalb Jahre.
Nun scheints will die Krankenkasse auch das Geld noch sparen.
Im Moment kann ich zwar laufen, habe aber Bewegungseinschränkungen der
LWS mit Austrahlung ins rechte Bein und manchmal Ausfallerscheinungen
( Bein knickt weg), dazu Schmerzen.
Einen Großteil meiner Zeit verbringe ich mit allen möglichen "gesundheits Krams"
also Gymnastik, Entspannungtraining, Akkupunktur, Schmerztherapie
Physiotherapie usw. dafür geht auch der Großteil meines Krankengeldes drauf.
Jetzt dass.
Was soll ich machen??
Mein erster Impuls war alles hinschmeißen, ist halt Schluß mit
irgendwelchen Zukunftsplänen, Existenzgrundlagen, fini
Was kann ich jetzt noch tun ?
Nun ist dies hier etwas langatmig geworden, falls Ihr noch dabei seid,
Weiß jemand Rat ?
bis dann
Carsten