Hallo, es klingt vielleicht blöd, aber ich weiß nicht genau wie ich mich beim Arzt verhalten soll. Ich war wegen meinem Rücken bisher einmal zur Untersuchung, es wurde ein Röntgenbild gemacht und die Diagnose war eine abgenutzte Bandscheibe. Für 6 Wochen habe ich dann eine Elektrostimulation der Rückenmuskulatur verschrieben bekommen, was subjektiv nichts gebracht hat. Seit dem habe ich nichts mehr unternommen. Ich denke meine Schmerzen sind auch noch vergleichsweise schwach, vielleicht vergleichbar mit einem Fingernagel, der gegen die Wirbelsäule gepresst wird.
Einige Beträge lassen mich auch daran zweifeln, ob ich so sehr leide wie ich bisher dachte. Aber in meinem Alter (21) sollte ich eigentlich garkeine Schmerzen haben.

Rückblickend fühle ich mich aber nicht richtig beraten. Ich weiß im prinzip nichts über den konkreten Befund. Weder wurde mir gesagt, wie schnell das Problem fortschreiten könnte, noch ob ich mich von bestimmten Belastungen fern halten sollte. Besonders fehlt mir die Information, ob meine Bandscheibe zukünftig operiebar sein wird oder nicht. Wenn sie es wäre, könnte ich mich zumindest etwas trösten. Wäre ja auch schon was^^ Am liebsten würde ich vielleicht einfach nur hören, dass ich trotz Schmerzen voll belastbar bin. Das würde mir in gewisser Weise auch Sorgen nehmen. Kann sowas sein?

Jedenfalls, könnt ihr mir Tipps geben, was ich an Behandlungen verlagen kann und welche Informationen ich mir noch unbedingt holen sollte? Sind die Fragen die ich habe überhaupt beantwortbar? Ich gehe demnächst wegen eines Attests nochmal hin.

Hallo Dicka,

herzlich Willkommen hier im Forum

Zunächst mal ist es gar nicht so unnormal, dass auch in Deinem jungen Alter bereits Degenrationen da sind, meistens werden diese lediglich gar nicht bemerkt und dann irgendwann mal zufällig später entdeckt.

Natürlich sollte man nun wohl schon untersuchen, woher denn das nun kommt. Fehlstellung der Wirbelsäule? Fehlstellung der Füße und dadurch wieder Fehlstellung der Wirbelsäule? Beruflich bedingt durch falsche Haltung und und und -Möglichkeiten gibt es da wie Sand am Meer. Erst wenn man die Ursache kennt kann man da auch gezielt eingreifen zB durch Einlagen in den Schuhen, Veränderungen am Arbeitsplatz usw.
Dazu kommen dann alle möglichen konservativen Behandlungsmöglichkeiten, also zB KG, Rückengymnastik, Wirbelaäulengymnastik, Stärkung der Rückenmuskulatur und so weiter. Das sind sicher Dinge, auf die Du den Arzt auch ansprechen kannst.

Bei welchem Arzt warst Du denn zum Röntgen? Wenn Du dazu von deinem Hausarzt überwiesen wurdest, dann bekommt Dein Hausarzt auch einen Bericht/Befund mit Behandlungsvorschlägen. Also kannst Du dort dann mal nachfragen, was denn nun genau los ist.
Wenn Du unter Umgehung einer Überweisung selbst zu einem anderen Arzt gegangen bist, dann kannst Du über Deinen Hausarzt den Bericht ebenfalls anfordern lassen.

Ohne genaue Diagnose kannn Dir keiner sagen was denn nun sinnvoll wäre, oder nicht. Und in der Regel sieht man eben auch auf dem Röntgenbild nicht alle eventuelle Schäden, dazu bräuchte man dann schon ein MRT. Vielelicht magst Du den Arzt ja darauf mal ansprechen, dass er Dir eben eine Überweisung zum MRT ausstellt?

Hallo Dicka,

im Kaffeesatz lesen oder die Wunderkugel zu deuten sind wir bisher so ziemliche Versager. Es sollte dringend weitere Untersuchungen folgen, sodass festgestellt wird, woher deine Beschwerden kommen. Ein Röntgenbild sagt nur etwas über eine vorhandene Höhenminderung der Wirbel aus, manchmal kann man auch eine Blockade feststellen.

Sollten deine Beschwerden nicht nach einiger Zeit verschwinden, würde ich dem Doc mal auf die Füße treten, damit dieser weitere Untersuchungen veranlaßt.
Sicherlich ist KG immer okay, aber was soll behandelt werden, wenn man nicht weiß woher die Beschwerden kommen?

Bobby