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Komplette Version 2. BSL Operation nach 5 Wochen

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Lotti
Hallo, bin völlig neu hier und brauche Hilfe!!
Eigentlich geht es um meinen Mann. Er wurde vor ein paar Wochen wegen eines Bandscheibenvorfalls in LWS operiert.Es war eine Not-OP denn er hatte Lähmungen
und ganz fürchterlich Schmerzen.Nach der OP hatte er schließlich immer noch Schmerzen zwar nicht mehr so schlimm und Lähmungen waren auch weg. 2 Wochen nach der OP ging er dann zur Reha, dort wurden zwischen Zahllosen Anwendungen die Schmerzen wieder schlimmer. Nach der OP sowie in der Reha
sagte man ihm die Schmerzen wären normal, das wären die Nerven, die heilen würden. Doch ein paar Tage nach der Reha waren die Schmerzen so schlimm, das er wieder zu seinem Neurochirugen ging und dieser endlich einer erneuten Kernspintthomographie zustimmte. Hier wurde dann nach 5 Wochen der 1. OP ein erneuter Vorfall am gleicher Stelle diagnostiziert. Also wieder OP. Nun ist er vor ein paar Tagen operiert worden und ist nun 2 Tage daheim und die Schmerzen( er hatte sie linker Seite) sind weg und hat nun super schlimme
Schmerzen an der rechten Seite (Bein) ohne Lähmungserscheinungen.
Heute waren wir bei seinem Neurochirugen und er erklärte uns das die OP schlimmer war, er hätte von beiden Seiten operiert, weil da starke Verwucherungen waren und das er 90% der Bandscheibe weggeschnitten hätte.Nun wäre da alles instabil ( da ja so gut wie die Bandscheibe weg ist) und es gäbe da eine neue Sache mit einem Metallstäbchen das zwischen die Wirbel kommt und dort sich festkrallt, praktisch wie ein Dübel. Also er sagte jedenfalls das er noch eine Woche warten möchte und wenn die Schmerzen nicht weggingen nochmals eine OP durchführen möchte. Wir wissen jedenfalls nicht mehr weiter!
Mein Mann ist fix und fertig und ich weis auch nicht mehr was ich denken soll.Ist es möglich das innerhalb einer Woche die Wirbel wieder stabil werden??Vielleicht hatte jemand anders auch solche Erfahrungen. Wäre dankbar wenn mir jemand helfen könnte.
Bobbylein
Hallo Lotti,

wahrscheinlich ist bei der 1. OP nur das Bandscheibenmaterial weggenommen worden, was übergestanden hat. Bei dieser Methode kommt es ziemlich oft in kurzer Zeit zu einem Rezidic, also einen Vorfall an gleicher Stelle. Deswegen die Nach-OP.
Was mich ein wenig verwundert ist, das nicht gleich ein Implantat eingesetzt worden ist. schulterzuck.gif

Das ein Wirbel sich innerhalb einer Woche regeneriert halte ich für unwahrscheinlich. Wenn dann müßte im gleichen Zeitraum massive Krankengymnastik ausgeübt werden, aber selbst dann würden sich die Wirbel nicht so schnell stabilisieren.

Schau mal hier, dort sind verschiedene OP-Methoden erklärt. Klick mich ist dort evtl die Methode dabei, welche angewandt werden soll?

Das dumme an der Sache ist nur, das mit jedem Eingriff die Wahrscheinlichkeit steigt, das sich Narbengewebe bildet, welches anschließend auch auf die Nerven drücken kann.

Tja, was soll man euch empfehlen? So aus dem Bauch raus, würde ich sagen: Probier den Muskelaufbau in aller Ruhe und laß dem OP-Gebiet erstmal die Chance zur Ruhe zu kommen. Zusätzlich sollten Schmerzmittel gegeben werden, damit auch der Körper mal Zeit zum abschalten hat. Aber das ist meine eigene Meinung.

Es werden sich bestimmt noch andere melden und evtl etwas andere Tips parat haben.

Alles Gute für euch!

Bobby
Frauke
Hallo Lotti!

Herzlich Willkommen im Forum!

Da habt ihr ja einen "lustigen" NC erwischt!
Was ist das für ein Arzt, der schon weiß, daß der Abschnitt der LWS durch die OP instabil wird und nicht schon bei der OP handelt!?!

Mein ganz persönlich Eindruck von diesem Arzt wäre, er denkt sich, prima, mach ich noch ne 3. OP, gibt mehr Geld, als wenn ich alles in der 2. gemacht hätte.
Wie gesagt, so kommt das bei mir an.

Hat er vor der 2. OP darauf hingewiesen, daß es evtl. zu einer Instabilität kommen könnte?

Wenn es instabil ist und die OP so kurz erst her, wie soll sich das denn innerhalb von 1 Woche wieder bessern!?! Ganz ohne KG, die dein Mann ja sicherlich noch nicht machen darf.

Ganz ehrlich, würd ich mir an eurer Stelle eine 2. Meinung holen.

winke.gif Frauke
Lotti
Erst mal vielen Dank für die Antworten!!!!!
Ja das ist es eben, ich finde die ganze Sache auch komisch. Zu allerst hat der Arzt meinen Mann vor der 2. OP nicht informiert das Instabilität danach eintreten kann.
Im Gegenteil, er sagte nach der 1. OP das jetzt alles gut wäre und das es nur eine geringe Prozentzahl gibt bei der ein erneuerter Bandscheibenvorfall auftritt.
Nach der 2. sagte er auch diesmal jetzt wird alles gut. Wir wussten ja garnicht genau was bei der 2.OP gemacht worden ist, das sagte er uns heute nachdem wir wegen der starken Schmerzen bei ihm in der Praxis waren. Da sagte er uns das er stark ausgeräumt hätte (also 90% der Bandscheibe) und von zwei Seiten operiert hätte, weil da starke Verwucherungen waren.
Und erst heute sagte er naja das die Wirbel nun jetzt wohl instabil sind und das das wohl die Schmerzen sind und wenn in einer Woche die Schmerzen nicht trotz Schmerzmittel weg sind diese 3. OP gemacht werden muß. Das Implatat ist ein Metallstift mit Krallen an beiden Enden, er hat uns das gezeigt. Ich fürchte das das was neuartiges ist, aber ich bzw. wir kennen uns da ja auch nicht aus.
Was die KG anbelangt - nee denke da jetzt erst die 2.OP war ist das zu früh er muß ja noch super vorsichtig sein (sitzen u.s.w.), er wäre garnicht in der Lage, so Schmerzen hat er. ( Nicht während er liegt, sondern beim aufstehen und hinsetzen und beim Laufen) Man hatte ihm in der Reha gesagt das er warme Körnerkissen auf die schmerzende Stelle legen soll, ist das ok???
Habe das Gefühl das das aber garnicht gut ist. Obwohl ich wirklich eine Laie in der Sache bin, hatte ich den gleichen Gedanken, warum hat er nicht gleich ein Implatat gesetzt????Drei OP in so kurzen Abständen kann ja wohl nicht gut sein.
Und danke für den Hinweis das wir eine 2. Meinung einholen sollen, vielleicht kann ich jetzt meinen Mann dazu bewegen, ich sagte ihm das auch heute und bin der gleichen Meinung!!!!!!!!!!
parvus
Hallo Lotti,

bei diesem Bericht haben sich auch bei mir so ganz leicht die Nackenhaare gesträubt.

Also nicht dass ich denke, na die erste OP war schon nix.
Nun da bin ich selber erfahren drin und die BS war nach 4 Wochen, eine Etage drüber, nachgerutscht.

Aber dass er die 2. OP angeht, 90 % der BS rausnimmt (warum dann nun nicht komplett) und keinen Abstandhalter einsetzt kinnkratz.gif
Mit Verwucherungen, was meint er damit, waren da Verknöcherungen, die auf den Nerv drückten?

Lasst Euch bitte die beiden OP-Berichte etc. aushändigen!

Hmmmm, da würde ich aber einmal eine andere Meinung gerne zu einholen, denn erst jetzt fällt dem Doc diese Variante ein schulterzuck.gif

Seltsam stirnklopf.gif Parvus

P.S.
Falls ihm Wärme nicht gut tut, dann versucht zu kühlen, denn die OP-Stelle kann noch entzündungsgefährdet sein und dann schmerzt evtl. die Wärme.

Bekommt er Medikamente, Entzündungshemmer??
Lotti
Hallo erst mal!
Ja er bekommt Voltaren Dispers und Ranitin-ratiopharm 150, denke die is für den Magen oder so. Mehr hat er nicht.
Er nimmt ja jetzt schon 15 Wochen an etlichen Medikamente ein, Bandscheibenvorfall wurde ja nicht gleich festgestellt, er war erst bei einem Orthopäden und der hatte ihn strecken lassen und Massage angeordnet, dann wurde es immer schlimmer. Dauerte 6 Wochen bis er mal eine Überweisung für einen Neurologen bekommen hat und CT gemacht worden ist.
parvus
Huhu Lotti,

ich glaube da hilft wirklich nur noch alle Unterlagen zusammensuchen und ab zur Zweitmeinung.
Lasst Euch bitte unbedingt die OP-Berichte aushändigen!! Auch die MRT-Bilder!!
Im OP-Bericht sollte drin stehen wie die OP erfolgte und vor allem was an Material entfernt wurde.
Habt Ihr einen Befund erhalten über die OP-Indikation?

Ich würde auch ganz klar sagen, dass Ihr doch etwas irritiert seid mit der OP-Methode und vor allem auch schlecht über die OP-Möglichkeiten informiert wurdet.

winke.gif Nachti parvus





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