hallo zusammen und frohe ostern!
bei mir leider nicht ganz so froh: mich hat es gestern abend "erwischt":
ein stechender schmerz im bereich der lendenwirbel, bei einer einfachen dreh-bückbewegung (war dabei das bett neu zu beziehen).
seitdem bin ich in der hüfte abgeknickt, fehlhaltung oder schonhaltung oder wie das heisst. wenn ich mich vorsichtig bewege, tut es auch nicht weh, also ich kann z.b. schmerzfrei liegen, wenn ich keine ruckartigen bewegungen mache. es ist also kein dauerschmerz.
zu dem ist seit heute morgen noch ein taubheitsgefühl im linken bein (von fuß bis hoch zum po) dazugekommen, was mich natürlich sehr sehr beunruhigt.
ich weiss, ich soll zum arzt gehen, das ist mir klar. leider sind jetzt ja feiertage, d.h. ich kann frühestens dienstag mir überhaupt erst einen termin holen und man weiss ja wie voll die orthopädie-praxen sind...
nun meine frage: wie verhalte ich mich nun am besten, um die ganze sache nicht noch zu verschlimmern? im bett bleiben? gymnastik treiben? sitzen, stehen, liegen? wärmesalbe? schmerztabletten?
ich schreibe einfach noch etwas mehr über meine "geschichte", da ich eh keine großen anderen termine heute habe...;-)
also ich bin jetzt 33 jahre alt. arbeite im sitzen (programmierer). treibe aber sehr sehr viel sport (3 bis 4 mal die woche, indoor-cycling, joggen, krafttraining).
das erste mal probleme mit der lws hatte ich vor 5 jahren. damals habe ich mich klar bei einer waschmaschine verhoben, stechender schmerz, ganz klassisch... diagnose damals: ausgerenkter wirbel. ein orthopäde hat es mit einer ruckartigen bewegung wieder eingerenkt und die schmerzen waren schlagartig weg...
dann hatte ich ca. 2 jahre ruhe. dann war ich 1 jahr in australien am herumreisen und hab so als erntehelfer etc. gearbeitet, also viel im bücken gearbeitet. und da hat sich dann der rücken eines tages wieder gemeldet... kein wunder eigentlich. in bin eines morgens mit tierischen rückenschmerzen aufgewacht, musste in die ambulanz weil wochenende war, spritze und schmerzmittel haben das dann wieder in den griff bekommen. danach war ich dann vorsichtiger bei der arbeit, ganz klar. ein halbes jahr später hat sich der rücken dann doch wieder gemeldet. und zwar war ich da gerade viel im auto unterwegs, 8 stunden täglich, über viele viele tage (australiens straßen sind lang...). der schmerz kam schleichend im laufe eines tages. ich merkte, wie ich immer steifer wurde im rücken und wie das autofahren unangenehm wurde. am nächsten morgen war ich dann total steif und bin wie ein alter mann über den campingplatz geschlichen, leicht in der hüfte gekippt, ein bein hinter mir herziehend... habe mich einfach nur geschont und da ging es von alleine in ein oder zwei tagen wieder weg... ok, ein dreivierteljahr später, das war dann vor ca. 1.5 jahren, schon wieder zurück im bürojob hier in deutschland: eine drehbück-bewegung (wollte eine jacke von einem sessel aufheben...), und ein irrer schmerz hat mich aufschreien und zusammensacken lassen... sofort abgeknickt in der hüfte, jeder schritt hat weh getan, so heftig war es noch nie. das hat sich dann damals ca. 6 wochen hingezogen, bis ich wieder einigermaßen schmerzfrei war. habe viele schmerzmittel geschluckt, sogar infusionen bekommen und am ende krankengymnastik, bis die schmerzen weg waren und ich vor allen dingen wieder "gerade" gehen konnte, nicht mehr abgeknickt... damals wurde auch ein röntgenbild gemacht, endlich mal. diagnose des orthopäden: ich habe anscheinend eine leichte versteifung in der hüftgegend, der hüftknochen ist irgendwie an einer stelle ein bischen mit der wirbelsäule "verbunden" (leichter schatten auf dem röntgenbild). also eine "anatomische besonderheit", durch die ich eine "veranlagung für hexenschuss" habe... na toll...
wie gesagt, es hat lange gedauert, bis ich wieder "hergestellt" war. seitdem mache ich "prophylaktisch" immer wieder ein paar gymnastikübungen, die mir die krankengymnastin erklärt hat. denn sowas wie damals wollte ich klaro nicht wieder erleben...
trotzdem habe ich seitdem immer wieder tage, wo ich mich steif fühle in der hüfte, es unangenehm ist. ich schone mich dann einfach und dann ist es am nächsten tag meistens wieder besser.
vor zwei oder drei wochen habe ich dann das erste mal dieses taubheitsgefühl im linken bein gehabt. ich dachte, das käme vom sport. so eine art muskelkater vielleicht. es ging dann auch wieder weg am nächsten tag. kam aber noch ein oder zweimal wieder. aber keine schmerzen im rücken oder so.
tja, bis gestern abend. AUA!
gestern abend war wie gesagt kein taubheitsgefühl da. und es war auch noch nie vorher taubheitsgefühl da, auch nicht bei dem rückenschaden vor 1.5 jahren. diese taubheit ist also neu und hat heute morgen angefangen.
und es beunruhigt mich jetzt doch sehr muss ich sagen..
ich möchte mich richtig verhalten, nichts verschlimmern.
zur zeit liege ich meistens auf dem sofa, mache alle paar stunden meine übungen (auf dem bauch liegend den oberkörper nach oben drücken, im stehen hüfte nach vorne drücken). benutze wärmesalbe. nach den übungen bin ich meistens für ein paar minuten wieder etwas "mobiler" und nicht mehr ganz so steif in der hüfte. aber dann knicke ich wieder ab in der hüfte. und der schmerz ist natürlich auch da, bei jeder falschen bewegung..
sooo, langer text..
ich wäre über eure tipps dankbar, wie ich mich jetzt verhalten soll... und ob ich mir sorgen machen soll..
danke und frohe ostern euch allen!
matthias