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Komplette Version LWS S1/L5 Vorfall

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Uschi01
klatsch.gif habe vor fünf Monaten einen großen Vorfall S1/L5 gehabt. Zwei Monate lang war der Vorfall akut. Mit Ausstrahlung ins linke Bein. Mit Kribbeln und Pelzgefühl in der Wade und im Fuß. Super Schmerzen. Ich bekam Kortison und Schmerzmittel. Ich wurde einem Neurochirugen vorgestlellt, der mir eine offene OP vorgeschlagen hat. Die habe ich abgelehnt. Nach zwei Monaten haben sich die Nerven vollständig erholt. Ich habe einen guten KG gehabt, der bei mir Osteopathie angewendet hat. Dadurch bin ich schmerzfrei geworden. Ich benötigte keine Schmerzmittel mehr. Dann ist es jetzt seit drei Monaten stabil. Jedoch bin ich in der Beweglichkeit noch etwas eingeschrhänkt. Ich mache Muskelaufbautraining und gehe worken. Mein Doc meint, ich bräuchte Geduld. In einem halben Jahr sei alles wieder normal. Nun sind meine Hobbys das joggen und reiten. Beide Sportarten kann ich im Moment nicht ausüben. Die Belastung (Stöße) wären zu gefährlich und ich könnte schnell wieder in eine akute Phase hereingeraten. Ich merke auch, wenn ich falsche Bewegungen mache, dass ich punktuelle Schmerzen bekomme. Die aber nicht so dramatisch sind, dass ich Medikamente bräuchte. Da sich die Befindlichkeit seit drei Monaten nicht deutlich verändert hat, würde ich mich mal gerne nach Erfahrungen erkundigen, wie es nach einem Jahr aussieht. Ist das wirklich so, dass der Vofall eintrocknet, und dass man dann wieder Sportarten wie joggen und reiten ausüben kann?rock.gif
Ich glaub da nicht wirklich dran!!!
Freu mich auf zahlreiche Anworten.
mag65
Hallo Uschi,

habe seit 24 probs mit den Bandscheiben (mittlerweile 2 Vorfälle).
Auch ich bekam immer wieder Cortison und Schmerzmittel. Danach folgten immer mal wieder schmerzfrei Phasen, die längste dauerte 1 Jahr. Die Abstände wurden aber immer kürzer, die Schmerzen immer heftiger, die Schmerzmittel immer stärker.

Mittlerweile genügt es, wenn ich beim Niesen grade stehe um mich wieder für Wochen flachzulegen.

Muss selber übermorgen zum Neurologen um zu entscheiden, was gemacht wird (evtl OP).

Ich drücke dir alle Daumen (und Zehen) dass es bei dir anders abläuft.

Weiterhin alles gute
Mag
wi-ro
Hallo Uschi,

Du hast doch bestimmt schon in vielen Beiträgen gelesen was Du brauchst:

GEEEDUUUUUUULD stirnklopf.gif

Das Lieblings (Un)Wort aller Bandis. vogel.gif

QUOTE (Uschi01 @ 5.04.2006, 12:13)
Da sich die Befindlichkeit seit drei Monaten nicht deutlich verändert hat, würde ich mich mal gerne nach Erfahrungen erkundigen, wie es nach einem Jahr aussieht. Ist das wirklich so, dass der Vofall eintrocknet, und dass man dann wieder Sportarten wie joggen und reiten ausüben kann?rock.gif
Ich glaub da nicht wirklich dran!!!
Freu mich auf zahlreiche Anworten.


Wieso nicht "deutlich verändert" ? Du hast Doch weniger Schmerzen, also eine "wesentliche Besserung. smilie_up.gif

Der Vorfall wird eintrocknen, nur wie lange das Dauert kann wohl keiner mit Gewissheit sagen.

Drei Monate sind nach einem BSV noch nicht sehr lange.

Joggen zumindest auf Waldboden wird irgendwann auch wieder gehen.

Mein Neurochirurg hat mir nach der OP gesagt mindesten 6-8 Monate Pause.

Werde auch nur in Absprache mit ihm wieder anfangen mit den Joggen.
Zum Reiten kann ich dir nichts sagen, habe ich keine Kenntnisse

Gerald winke.gif
TinaM
Hallo Uschi,

auch wenn Du es sicher schon 1000x gehört hast wink.gif - GEDULD ist das Wichtigste! Du kannst und darfst nichts erzwingen denn das kann nach hinten los gehen.

Ich hatte 1998 meinen ersten Massenvorfall in L5/S1 und dann Sommer 2005 meinen zweiten Vorfall auf der selben Höhe (siehe meine Profil).

Beim MRT im Sommer haben sie dann festgestellt, daß der erste, große Vorfall komplett weg war! Er hat sich im Körper aufgelöst. Er war definitiv nicht mehr da! klatsch.gif

Mit Joggen wäre ich vorsichtig da die Erschütterungen wirklich hart sein können. Walken wäre sehr gut da Du die selben Bewegungen machst aber keine harten Stöße verarbeiten mußt.

Zum Reiten kann ich auch nichts sagen - tut mir leid - aber Reiter gibt's hier sicher noch mehr zwinker.gif

Ich drücke Dir die Daumen, daß es weiterhin bergauf geht! Mit viel Geduld schaffst Du das smilie_up.gif
herzjosef
Hallo Uschi, wink.gif
ich glaube du brauchst wirklich nen bißchen mehr Geduld. Eigentlich hast Du doch bisher ne Menge Glück gehabt, wenn du sagst nach 2 Monaten waren die schlimmsten Schmerzen weg. Bei mir lassen jetzt, nach drei Monaten, die Schmerzen erst so langsam nach. Zwischendurch dachte ich mal, 'jetzt hast du es geschafft, heute tat Dir nichts weh' und dann fing es einen Tag später von vorne an.
Ich glaube ehrlich gesagt, daß im Endeffekt alles und nichts möglich ist: habe einige Bandis in meinem Bekanntenkreis. Einige sagen sie hätten heute, nen Jahr nach ihrem Vorfall überhaupt keine Probleme mehr und könnten wieder alles machen, andere erzählen mir, sie hätten seit Jahren immer wieder Probleme. Hängt wohl auch davon ab, was man für seine Rückenmuskulatur macht, nachdem man schmerzfrei ist. Mit dem Reiten weiß ich auch nicht so genau bescheid. Hab aber gehört, daß viele Reiter BSV bekommen. Gibt bestimmt einige hier im Forum, die Dir mehr dazu erzählen können. Drücke Dir die Daumen, daß das alles klappt.
Viele liebe Grüße
PS: Gerade erzählt mir meine Freundin, beide Schockemöhle Brüder hätten Bandscheibenvorfälle gehabt und konnten trotzdem weiter reiten!!!
Also viel Glück!!!
Just
QUOTE
Da sich die Befindlichkeit seit drei Monaten nicht deutlich verändert hat, würde ich mich mal gerne nach Erfahrungen erkundigen, wie es nach einem Jahr aussieht. Ist das wirklich so, dass der Vofall eintrocknet, und dass man dann wieder Sportarten wie joggen und reiten ausüben kann?rock.gif

Ich hoffe nicht, dass ich jetzt eine Panikattacke bei dir auslöse - die "Bewältigung" (Kopf und Körper) meines BSV (1991) in L5-S1 hat ca. 1,5-2 Jahre gedauert - gnadenlose Geduld, Vertrauen und Hoffnung waren angesagt, ich wollte eine OP um jeden Preis vermeiden.
Der BSV "trocknet" auch meines Wissens nicht aus, sondern das sozusagen "aussen überschüssige Material" wird von körpereigenen Enzymen abgebaut, damit verschwindet im Lauf der Zeit auch der Druck auf den Nerv.
Das Zauberwort heisst Geduld, das Leitmotiv Hoffnung, der Rest ist Durchhaltewillen schulterzuck.gif
Hansi
Hallo Uschi,

dem Beitrag von Just habe ich nichts hinzuzufügen außer ihn nach meinem Wissensstand vollständig zu unterstreichen!
Und bis er abgebaut ist, wirst Du sicherlich noch einige
Probleme mit dem Ding bekommen.
Wir haben einige Reiter, insbesondere weiblichen Geschlechts, welche Deinen Beitrag sicher noch nicht gelesen haben, Dir aber vermutlich schon Tipps und Ratschläge über Gangart und dergleichen geben können und werden.
Generell solltest Du alles ruckartige im Bewegungsablauf vermeiden, harte Stöße vermeiden, falsch sitzen, liegen, gehen und stehen.
GEh doch einfach mal auf die Homepage und schau Dir die Rückenschule an.
Ebenso die dort befindlichen Übungen zum Aufbau Deiner Gesamtmuskulatur um das DÄing da zu halten wo es keinen Schaden anrichtet. biggrin.gif

Liebe Grüße

Hansi winke.gif
TinaM
Hallo Uschi,

ich bin's nochmal wink.gif. Ich kann Just's Posting auch nur unterstreichen in Hinblick auf die psychische Sache.

Als ich 1998 meinen ersten BSV hatte hat es auch wochenlang gedauert bis ich die neue Situation "akzeptiert" habe und ich war oftmals fast tiefer als am Boden angelangt.

Irgendwann lernt man aber mit dem BSV zu leben.

Sieh' ihn nun als neuen Teil Deines Körpers an der zwar da ist der aber auf keinen Fall Dein Leben und Deinen Tagesablauf bestimmen wird! In der ersten Zeit ist er stündlich und minütlich present aber nach und nach wird er in den Hintergrund treten.

Beachte bitte, daß Du Deine KG täglich durchführst um Deine Muskeln aufzubauen - auch dann - wenn die ersten Beschwerden sich bessern und Du meinst, daß "ja wieder alles ok ist".

Du schaffst es! Ganz sicher! Vielleicht wird dieses Jahr noch ein schwieriges Jahr aber es geht täglich aufwärts - auch wenn Du es nicht unbedingt spürst sonne.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter