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Komplette Version Angst vor OP

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Lesmiserables
Ein freundliches Hallo an alle Bandis!!! wink.gif

Ich lese hier schon seit geraumer Zeit mit und bin von diesem Forum echt begeistert und habe mich nun endlich dazu durchgerungen mich mit meinem Problem an euch zu wenden.

Bei mir wurde 11/05 ein rechts medianer Diskusprolaps in C5/C6 sowie eine mediane Bandscheibenprotrusion C6/C7 festgestellt.

Bandscheibengewebe überragt die dorsale Wirbelkörperkante um 6mm

Weiters steht im Befund: Einengung des Eingangsbereiches des rechten Neuroforamens und leichter Eindellung des Myelons. Kleiner, vermutlich subligamentärer dorsomedianer Discusprolaps C6/C7
Sowie konsekutiver Einengung der Neuroformania

Die Schmerzen die schon 9/05 angefangen hatten, wurden mit der Zeit immer höllischer. Mein linker Arm schmerzte krampfartig im oberen Bereich.

Vom Nacken aus links hinunter, über die Schulter bis in den Daumen und Zeigefinger. Immer wieder ein Kribbeln, wie ob der Arm eingeschlafen wäre und Taubheitsgefühl an der Oberseite der Hand über Daumen und Zeigefinger.

Infiltrationen und Infusionen vom HA verordnet sprachen nicht an. Eine Therapie beim Physio verschlimmerte die Schmrzen nur und ich brach die Thera ab.

Ein Ortho hat dann endlich ein MR angeordnet und der Befund war eindeutig wie oben beschrieben.

Schmerzmittel wie NEUROFENAC, TRAMAL MYOLASTAN vom nachherig konsultierten Neurochirug im KH brachten mir endlich ein wenig Erleichterung aber nicht anhaltend.

Nach 3wöchiger Medikamenten einnahmen musste ich wieder in KH zur Kontrolle.
Eine neuerliche MR wurde angeordnet sowie ein Besuch beim Neurologen wegen Nervenleitgeschwindigkeitsmessung.

Weiters wurde mir mitgeteilt, dass sie mich auf eine Akutliste für eine OP setzen, da dies notwendig sei.

Nun habe ich große Angst vor der OP. Ist diese wirklich notwendig???

Meine Schmerzen kommen und gehen. Einmal sind sie so stark, dass ich heulen könnte und die Medis nicht helfen. Dann wieder gedämpfter bis fast gar nicht. Dann kommt wieder ein Schub.

Was mich auch noch total verunsichert, mein Befund sagt mitte rechts und meine Schmerzen habe ich nur auf der linken Seite. Der OA im KH meinte dies sei durchaus möglich aber sehr selten und müsse deshalb sehr genau abgekärt werden.

Nun meine Frage: Gibt es auch Bandis deren Befund mitte rechts ist und die Schmerzen nur links haben und rechts überhaupt nicht???

Deswegen auch meine Angst vor der OP!!!!

LG von Lesmiserables wink.gif





ekieh
Hallo,

herzlich willkommen im Forum. wink.gif
Was soll denn für eine OP gemacht werden? Wollen sie dich versteifen oder sollst du eine Prothese bekommen- wurde das mit dir besprochen?
Hat dir schon mal jemand eine Reha angeboten?
Auch wenn du die PT abbrechen musstest weil sie deine Beschwerden verschlimmert hat, würde ich das mal beim HA oder Neurochirurgen ansprechen, denn es wurde ja noch nicht viel Konservatives versucht und da gibt es viel mehr Möglichkeiten als man denkt und eine Reha ist da natürlich sehr viel effektiver als nur 2-3x/Woche KG.
Kannst du noch einen zweiten Neurochirugen zu Rate ziehen- dann würde ich das auf jeden Fall tun; evtl. auch einen Sportmediziner oder Arzt für physikalische Medizin.
Was soll denn noch gemacht werden, um zu klären warum deine Hauptprobleme auf der anderen Seite sind?

Lass dir auf alle Fälle genau erklären, was man mit dir vorhat.

Liebe Grüße, winke.gif

Heike
wi-ro
Hallo,

Erstmal herzlich wilkommen im Forum wink.gif

ich kann Deine Angst vor der OP nachvollziehen, da ist es erst mal egal wie operiert werden soll.
Ich hatte und habe "gott sei Dank" keine Schmerzen, aber Taubheitsgefühl li. Daumenwurzel und re. Zeigefinger. Ich kann damit locker leben. Das größere Problem war die Fehlhaltung und die daraus resultierenden Verspannungsschmerzen.

Es wird Dir hier im Forum auch keiner zu einer OP raten oder abraten.
Es gibt genug Beispiele im Forum wo die OP ein voller Erfolg war, und leider auch genug Beispiele, wo keine Besserung eingetreten ist.

Die Erfolgsaussicht der OP's liegt laut Qualitätsbericht der führenden Kliniken bei ca. 70-80 %.

Es kommt nur darauf an, kannst Du mit dem Schmerz leben ?

Ich würde an Deinert Stelle zu einem anderen Nuro-Chirurg gehen und mir eine zweite Meinung einholen.
Habe ich voriges Jahr im August, (so kam ich zu diesem Forum) auch gemacht, und danach beschlossen, solange ich keine "starken Schmerzen" und Ausfallerscheinungen habe, wird die HWS nicht operiert.
Aber, das ist meine Entscheidung, die ich mit meiner Frau so getroffen habe.
Das muss in Deinem Fall nicht die Richrige sein.

Gerald winke.gif
parvus
Hallole und willkommen hier im Forum winke.gif

Schmerzen werden sich nicht immer an Vorschriften halten und strahlen aus, wo sie mögen zwinker.gif
Vielleicht liegt es aber auch an Schonhaltung etc. was man zwangsläufig einnimmt.

Ich habe das was Du schreibst durch (allerdings habe ich bis zur OP 15 Jahre damit gelebt) und da auch bei mir dann mittlerweile das Myelon eingedellt war, kam nun zwangsläufig die OP.

Du warst auch bei neurologischen Messung, was haben denn diese ans Tageslicht gebracht?

Ich würde an Deiner Stelle gut überlegen wie Du weiter vorgehen möchtest.
Auf jedenfall möchte ich Dir raten, weitere fachärztliche Meinungen einzuholen.

Da Dein Myelon eingedellt ist, bleibe am Ball und lasse Dich gut beraten wie eine operative Beseitigung von statten gehen wird.

In meiner Vorstellung unter diesem Beitrag kannst Du lesen wie es mir ergangen ist. Ich bin zwar nicht schmerzfrei, aber ich sage gleich dazu, die OP an sich habe ich nicht bereut, denn alles was mir noch Schmerzen bereitet, dafür sind andere Baustellen auch mitverantwortlich. Die OP war auch wirklich nicht schlimm streicheln.gif

Und fackel nicht lange rum, denn schnell hat sich ein chronisches Schmerzsyndrom dazugesellt und auch das ist/wird lästig zwinker.gif

Viel Erfolg und vor allem alles Gute winke.gif parvus
Lesmiserables
Erst einmal recht herzlichen Dank an alle die mir so schnell geantwortet haben. biggrin.gif

Ich war heute beim Neurologen mit meinen beiden MR Befunden.

Dieser ratet mir von einer OP ab, da die Befundung nicht eindeutig ist. Also genau das, wo ich meine Bedenken hatte.

Schmerz nur linksseitig und Befund für rechts. Leider hat er heute keine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit durchgeführt. Dafür habe ich erst für 27. April einen Termin bekommen. Was für mich natürlich sehr lange ist.

Weiters hat er empfohlen, wieder mit NEODOLPASSE Infusionen und Physio Thera zu beginnen.

Ich werde mir nun privat einen Neurochirurgen suchen um eine zweite Meinung einzuholen und erst im KH wieder vorsprechen wenn ich alles zusammen habe.

Wie gesagt, mein Bauchgefühl ratet mir mich nicht operieren zu lassen. owohl die Schmerzen doch oft höllich sind und ich in vielen Bereichen sehr eingschränkt bin.

Was mir sonst noch sauer aufstößt, dass sämtliche Ärzte fast keine Eigeninitiative ergreifen und man sie immer darauf stoßen muss, warum dieses oder jenes nicht geschiet. Wenn man selbst nicht drängt und es in die Hand nimmt passiert nämlich fast gar nichts. Und das ewig lange warten auf Termine. Unter drei Wochen bekommt man bei fast keinem Facharzt einen Termin.

Ist das in "Good old Germany" auch so ein Übel oder geht es da schneller??


@ Heike
Um deine Frage nach der Art der OP zu beantworten. Nein im KH wurde ich nicht wirklich aufgeklärt was für eine Art der OP durchgeführt werden sollte.
Es war für mich auch zum Zeitpunkt der Mitteilung eher zweitrangig.

Doch im nachhinein betrachtet, denke ich mir schon die hätten mir ruhig mehr sagen können, und ich mehr nachhaken sollen..

Jedenfalls nochmals Danke an alle, ich werde euch auf dem Laufenden halten.

LG Lesmiserables winke.gif

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