hi - klar gibt es dann morgen nochmal Rückmeldung was diagnostiziert wurde (Wenn der mich nicht wieder gleich ins Krankenhaus schickt

) - wenn man einmal sowas durchgemacht hat, dann bekommt man echt muffesausen wenn der Rücken mal wieder streikt. Hoffe mal dass das echt nichts schlimmes ist :-(
Aber nun ein wenig über meine OP:
Die "Aufforderung" zur Operation im Bielefelder Gilead (Bethel) kam am Donnerstagmorgen. So sollte ich nur noch einmal zuhause vorbeifahren, meine Sachen packen und mit der Überweisung vom Neurochirurgen direkt in die Notaufnahme fahren. Gott sei Dank hat dieser Doc, der bis vor einiger Zeit noch Oberarzt in diesem Krankenhaus war, eine Art Abkommen mit denen, dass Patienten von ihm so schnell wie möglich dazwischen geschoben werden. Ansonsten haben die Wartezeiten von 2-4 Wochen.
Also: in der Notaufnahme angekommen wurde ich nach knapp 2 Stunden nochmal vom Oberarzt der Neurochirurgie und einem anderen erneut durchgecheckt und noch einmal geröntgt, da der OP-Plan umgestrickt werden muss, wenn sich bei mir Wirbelgleiten herausstellt. Das hat sich dann auch rausgestellt - war bei mir aber ein Grenzfall, so dass ein "kleiner Eingriff" noch möglich war. Dadurch dass das Wetter an dem Abend den ersten Schnee gebracht hat, wurde die Notaufnahme auf Dauer immer voller und ich wurde auf den nächsten Tag vertröstet.
Am nächsten Morgen wurde mir gesagt, dass ich zu 90% an diesem Tag dran komme. So musste ich morgens auch nochmal in die Anästhesie, um die letzten Kleinigkeiten zu klären.
Ganz spontan wurde ich dann gegen Mittag aus meinem Zimmer abgeholt - dann ging alles ganz schnell. Wurde von einer Schwester in den OP geschoben, konnte mich da noch 5 Minuten mit den Anästhesisten quatschen bis die mir dann die Nadel gesetzt haben und ich eingeschlummert bin

. Die OP an sich - das Entfernen der Gallertmasse die massiv auf die Nerven gedrückt hat - hat dann ca. 70 Minuten gedauert - bin auch just wach geworden, als die mich vom OP Tisch wieder aus Bett gehoben haben. Und wie schon erwähnt, war ich am nächsten Morgen schon wieder recht fit - noch sehr schwach im Rücken, aber keinerlei Schmerzen mehr und das Taubheitsgefühl hat auch schnell spürbar nachgelassen!
Vielleicht hätte mir das auch alles erspart bleiben können. Ich bin zuerst zu meiner Hausärtin gefahren, die das alles als eingeklemmten Nerv abgestempelt hat, ich Tabletten bekam (Diclo 50) und noch eine Woche lang täglich eine Cortisonspritze (nachdem ich eine Spritze in den Rücken abgeleht habe).
Als es überhaupt nicht besser wurde schickte sie mich dann zum CT - dort wurde mir gleich gesagt, dass das ein schwerer Bandscheibenvorfall ist. Meine Hausärztin hat mir darauf ein Rezept zur Krankengymnastik ausgestellt was ich angenommen, aber gleich danach zu einem Neurologen gegangen bin (mir war etwas unwohl, mit einem schweren Banscheibenvorfall noch zur KG zu gehen).
Die Neurologin hat dann die Nervenströme von meinem Rechten Fuss zum Kopf gemessen und mich dann an einen Neurochirurgen nach Bielefeld übergeben - denn sie selbst wollte keine entgültige Entscheidung treffen ob eine OP angebracht ist. Sie hat mir aber erzählt, dass sie auch schon an der Bandscheibe operiert worden ist, und danach auch wieder ALLES an Sport ohne Beschwerden machen konnte - das hat mich wenigstens etwas aufgebaut. Der große Schlag und richtig depressive Laune kam dann als mir die OP mehr als empfohlen wurde....den Rest kennt ihr ja.
So, werde mich nun mal wieder schonen und hoffen, dass mir morgen nur gute Nachrichten mitgeteilt werden