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Renana
Hallo zusammen

Ich werde wohl doch nicht um eine OP rumkommen. Bin heute morgen in Duisburg beim Neurochirugen gewesen.
Der war sehr nett und hat mich aufgeklärt. Da ich doch eine mittelprächtige Lähmung im Fuß habe und wirklich sehr viel Bandscheibenmaterial ausgetreten ist, würde er mir zu einer sehr zügigen OP raten, damit der Nerv nicht noch mehr geschädigt wird.
Da mir meine Gesundheit doch sehr am Herzen liegt und ich auch nicht unbedingt noch ein Leben lang mit einem Schlappfuß durch die Gegend rennen will, werde ich morgen ins Krankenhaus gehen und wahrscheinlich schon morgen oder spätestens Freitag operiert.
ER meinte wenn ich keine Einweisung gehabt hätte wäre es in meinem Fall auch möglich gewesen als Notfall aufgenommen zu werden.
Na ja wollen wir das beste hoffen.
Denke mal das die 6 wochen danach am heftigsten werden. habe jetzt schon angst vor tödlicher langeweile und Unmut, da ich dann ja nicht das machen darf, was ich möchte, obwohl ich mich wahrscheinlich top fit fühlen werde.
Muss dann ja schauen wie ich haushalt etc organisiert bekomme.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? darf man nach der OP überhaupt was machen sprich kochen, vorsichtig staubsaugen, mit begleitung spazieren gehen.
Bekommt man automatische noch ne Reha.wird das vom Krankenhaus beantragt?
Auf jeden Fall bin ich erstmal froh ,weiß wo ich dran bin, kann heute alles noch regeln.
Worauf muss ich sonst noch achten?
Der Arzt meinte heute 8-10 Tage stationär. ist das wirklich sooo lang. der Ortho hatte gesagt so 3-4 tage....
Na ja es ist wirklich alles irgendwie irreal, da ich mich so gar nicht krank in dem Sinne fühle. vor allem wohin mit der aufgestauten Energie?....

barbara57
Hallo Renana,

habe die Op vor drei Jahren hinter mich gebracht, mit 10 Tagen insgesamt im KH und anschließender AHB (4 Wochen). Eine AHB beginnt innerhalb von 14 Tagen nach dem KH, wird beim Rentenversicherungsträger (Deutsche Rentenversicherung Bund oder die entsprechende LVA) beantragt und von diesem bezahlt; nach Ablauf der 14 Tage wäre dann die KK der Ansprechpartner.

Gruß
Barbara
Topsy
Hallo renana,
jetzt ist es wohl amtlich und Du hast eine Entscheidung getroffen. Wünsche Dir für die bevorstehende OP alles Gute. smilie_up.gif smilie_up.gif
Liebe Grüße und halt die Ohren
Topsysteif
Carlotta
Hallo Renana,

ich fand die Zeit nach der OP halb so schlimm.
Spazierengehen darfst du auf jeden Fall. Du solltest nicht viel Sitzen am Anfang. Und Stehen ist auch nicht so gut.
Aber Bewegung ist sehr wichtig. Nur Rotationsbewegungen der Wirbelsäule solltest du vermeiden.

Ich war nach der OP nach 5 Tagen zu Hause und habe mich zu Hause gleich wieder um Haushalt und Kind gekümmert. Natürlich schön vorsichtig und langsam und ich bin zwischendurch immer wieder viel gelegen.

Alles Gute für die OP,
Carlotta
Sisa
Hallo Renana,
meine OP ist jetzt schon über acht Jahre her, trotzdem erinnere ich mich noch sehr gut daran. Das schlimmste danach war das drei -Tage- auf -dem-Rücken liegen, zu dem mich mein Neurochirurg damals verdonnert hatte! Sitzen durfte ich danach auch nicht, sondern musste dann beispielsweise im Krankenhaus das Essen im Stehen einnehmen. biggrin.gif Das läuft ja sicher heute alles ganz anders ab. Das beste war aber, da ich mich vor der OP monatelang mit extremen Schmerzen abgequält hatte, dass ich aus der Narkose aufwachte und wieder schmerzlos auf dem Rücken liegen konnte und schmerzlos laufen konnte.
Wie in den Vorberichten folgten auch bei mir AHB,die ich selbst innerhalb einer vorgeschriebenen Frist mit Unterstützung meines Hausarztes beantragt hatte, dann ein Jahr medizinische Kräfigungstherapie.
Direkt nach dem Krankenhausaufenthalt war das erste, was ich gemacht habe: spazierengehen, spazierengehen, spazierengehen. Die beste Therapie überhaupt! Bei den Arbeiten im Haushalt erinnere ich mich anfangs vom rückengerechten Bücken , Muskelkater in den Oberschenkeln gehabt zu haben. rock.gif
Ich bereue diese OP nicht, das einzige, was ich leider nach der OP eingeschränkt wurde ist meine Beweglichkeit , die vorher wesentlich besser war! Ach so, eine leichte Fußheberschwäche ist geblieben: ich falle manchmal die Treppen rauf, wenn ich nicht aufpasse. Hatte auch einen sequestrierenden Prolaps L4/L5.
Ich hoffe, deine OP verläuft zu deiner Zufriedenheit sonne.gif ...alles wird gut
LG
Sisa
Biene1966
Hallo renana,

ich wurde am 01.01.06 als Notfall eingeliefert und hatte am 04.01.06 meine OP. Quäle mich nun schon seit 15 Jahren mit ständigen Schmerzen rum, hab diese aber immer auf die herkömmliche Weise, also ohne OP in den Griff bekommen. Nun war es aber endgültig so weit das nichts mehr ging. Weder stehen, liegen, laufen oder sitzen. Nichts war mehr möglich. Mein rechtes Bein war taub und ich hatte Schmerzen wie noch nie zuvor, ja ich konnte nicht mal mehr zur Toilette. Also ab in die Klinik obwohl ich mich immer noch heftig dagegen wehrte und Angst hatte wie verrückt.

Nach den Untersuchungen haben die mich erst mal mit Medikamenten (Morphin) einigermaßen von den Schmerzen befreit aber ich konnt immer nochn icht aufstehen, dann die OP am 04.01. undich sage dir nie mehr im Leben würde ich mich wochen und monatelang mit solchen Schmerzen plagen wollen. Ich wachte aus der Narkose auf und war praktisch schmerzfrei. Ich lag noch einige Stunden auf dem Rücken damit die Wunde nicht so stark einblutet (der Druck durchs liegen übt Kompression aus) dann drfte ich das erste mal aufstehen. Ich war zwar wackelig durch die Medikamente aber ich hatte keine Schmerzen mehr und was glaubst du was es für eine Wohltat war das erste mal seit Tagen wieder selbst zur Toilette gehen zu können.

Am 10.01. wurde ich aus der Klinik entlasse und am 17.01. ging ich zur AHB in die Reha. Diese endete am 07.02. und am 08.02. habe ich mit einer ambulanten Reha (IRENA Intensive Reha Nachsorge) begonnen. Ichmusste mich um nichts kümmern die Reha und IRENA wurde vom Krankenhaus bzw. von der Rehaklinik bei der BfA beantragt.

Die Woche zwischen Krankenhaus und Rehabeginn verbrachte ich zuHause. Mir ging es sehr gut. Ich erledigte meine Hausarbeit so gut es ging. Zwar sehr langsam und sehr sehr vorsichtig aber es ging. Auch während der stationären Reha hatte ich keine Beschwerden. Mir ging es wunderbar.

Nun bin ich ja seit dem 08.02. dreimal die Woche in der ambulanten Reha und seit ca. zwei Wochen habe ich nun doch etwas Probleme. Allerdings denke ich nicht das es von der Bandscheibe direkt kommt sondern einfach die Belastung durch die Übungen und die Rückkehr zum "normalen" Leben die leichten Schmerzen verursacht.

Mein Arzt rät mir mich echt zu schonen und meint ich übernehme mich wohl doch etwas daher auch die Schmerzen. Naja dazu braucht man halt aber Geduld und die habe ich oft nicht.

Die meisten Probleme habe ich beim sitzen und bei den Übergängen, also vom sitzen ins stehen oder umgekehrt. Das zwickt schon manchmal höllisch. Auch Bewegungen bei denen man sich leicht drehen müsste (Rotation der Wirbelsäule)schaff ich gar nicht. Ich hoffe das wird irgendwann mal wieder.

Da ich beruflich den ganzen Tag sitze ist das natürlich im Moment nicht möglich und das belastet mich auch sehr.

Also alles in Allem würde ich mich aber jederzeit wieder operieren lassen denn es erleichtert ungemein. Alles Andere was dann danach kommt ist zu bewältigen. Man muß lernen Geduld zu haben und sich nicht von anderen verrückt machen zu lassen.

So lange wie es dauert, dauert es nunmal. Es gibt keine pauschalen das man nach einer bestimmten Zeit wieder fit sein muss. Jeder Mensch ist anders und verkraftet diese Krankheit anders.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deiner OP und hoffe das alles glatt geht.

Viele Grüße
Sabine
Pixelkid
Hi,

deine Entscheidung ist sicherlich richtig. Krankehausaufenthalt liegt so zwischen 7-12 Tage - je nachdem wie groß das operierte Gebiet ist bzw. ob es danach Probleme gibt.

Ich habe nach dem Aufwachen zuerst versucht meine Zehen zu bewegt - ging alles - wunderbar! Das war für mich das wichtigste. Schmerzen gibts nach der Op auch noch - hervorgerufen von der Wunde - aber die sind halb so wild.

Spazierengehen ist in der ersten Zeit das einzig wahre! Wie schon geschrieben - sitzen und stehen eher weniger!

AHB kannst du machen - ist aber kein Muss - mir hat mein Neuro damals abgeraten und ich bin ganz froh darüber! Aber normalerweise bekommst du im Krankenhaus eine Beratung - es gibt dort extra einen Sozialdienst der solche Fragen beantwortet.

Ansonsten 4-6 Wochen nicht übertreiben - staubsaugen würde ich an deiner Stelle lassen! Abwasch etc. geht gut! Tragen nich soviel!

Ansonsten - toi, toi, toi und keine Angst vor der OP ist wirklich nicht schlimm!

Gruß

Pixelkid
Renana
Hallo zusammen

So habe die OP hinter mir und es geht mir wirklich gut. Keine Schmerzen mehr, die Lähmung ist auch weg und ich durfte sogar schon gestern nach Hause.
Nun heißt es erstmal schonen. Habe keine Beartung bekommen bzgl. Reha oder so. Der Arzt hat mir erklärt erstmal 4-6 wochen gar nicht belasten und auch keine Reha, da es für den Rücken eher schädlich wäre. Der muss nun erstmal Narbengewebe bilden und dann darf ich anfangen mit KK. Bin bis erstmal 24.3 krank geschrieben, wollte dann zu meinem Ortho und mal schauen, ob der mir das ok für KK gibt. dann sind 4 wochen rum.
Ach die Physiotherapeuten im KK hät nichts von stationären Reha, da viele Leute mit mehr schmerzen zurückgekommen sind als vorher..
Na ja mal sehen. Wie gesagt vom KH wurde nichts angestossen. Rücken erstmal zu frieden lassen...

Werde mich so gut wie möglich daran halten...
pothi
hallo smile.gif

ich bin auch letztes jahr in duisburg operiert worden. in welchem krankenhaus warst du?

ich hoffe das es dir bald wieder gut geht!!

Lieben gruß pothi
pothi
ich nochmal*gg*

ich fragte deshalb in welchem krankenhaus du warst, weil ich damals auch nach der op keinerlei auskünfte darüber bekam, was ich nun am besten machen soll.

ich war in den städtischen kliniken und kam mir ziemlich verlassen vor sad.gif

nochmal lieben gruß pothi wink.gif
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