tja, nun steht es fest. Hab keinen Termin in einer anderen Klinik bekommen, also heißt es für mich, in einer Woche in die Horrorklinik gehen zu müssen, wo die vor n paar Jahren richtige Scheiße bei mir gebaut haben und nicht nur bei mir...
Ihr könnt euch sicher denken, mit welchen Gefühlen ich da hingeh aber es bleibt mir nix anderes übrig. Ne OP ist schon mehr als dringend und noch länger warten würd die Sache nur schlimmer machen.
Als Hintergrund: Wieder mal n gr. Bandscheibenvorfall, durch Narbengewebe völlig verwucherter Raum - S1, S2 komprimiert, durch Bedrängung verlagert. Dauerentzündung des Gewebes, Facettenarthrosen, Osteochondrose. Dauertherapie mit Opiaten seit n paar Jahren und seit n paar Monaten wieder mal Schmerzen wie die Hölle. Kann mich kaum mehr bewegen, also Fentanyldosis letztendlich verdoppelt worden und n paar andere Medis dazu aber nur minimale Besserung der Schmerzen. Auf der berühmt-berüchtigten Schmerzskala seit dem nie mehr unter 7 gekommen (Skala 0 - 10 ). Lähmung re. Bein dauerhaft - Resultat der misslungenen OP...
Tja, ne Op war mir schon klar aber warum nur diese verdammte Klinik. Ich kann euch echt sagen, dass ich noch nie so ne Angst vor ner OP hatte und ich hab gewiss schon genug OPs hinter mich gebracht... und diesmal steht für mich viel auf dem Spiel.
Am 10.2 -. 12.2 muss ich in die Klinik und die Op ist für den 14. vorgesehen. Ich hab in den letzten Wochen alles versucht, um doch noch irgendwie in eine andere Klinik zu kommen aber es hat nicht geklappt.
Wenn es mir nicht so dreckig gehen würd, hätt ich den möglichen Termin in ner Privatklinik abgewartet, ganz egal, dass meine Krankenkasse nich will (meine KK hat alles abgelehnt. War soweit, mir n Kredit zu nehmen; Hauptsache nicht in diese Klinik) aber ich schaff keine 2 Monate mehr. Der Doc von der Privatklinik ist einsame Spitze, einer der besten seines Faches und menschlich ebenso. Er war über meine Akte entsetzt, von wegen falsche Behandlung etc. aber leider die 2 Monate - auch zu seinem Bedauern...Wär der früheste freie Termin als Alternative gewesen aber ich bin jetzt schon so am schwächeln, dass ich beinah nur noch froh bin, wenn ich endlich auf dem OP Tisch lande, egal ob Horrorklinik oder nicht. Hatte nie gedacht, dass man mal so weit sein kann, dass einem beinah alles schnuppe ist, egal wie gross die Angst - Hauptsache nur endlich OP, weniger Schmerzen und die Hoffnung, dass sich hinzugekommene Lähmungserscheinungen wieder normalisieren.
Tja, das ist Stand der Dinge...

Werd die nächsten Tage noch öfter hier sein, wenn es geht und dann verabschiede ich mich mal für ne Weile in meine ganz persönliche Horrorklinik... Drückt mir die Daumen, dass die wenigstens diesmal keinen so grossen Schaden anrichten.
LG Aurora