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Komplette Version HWS, seitliche Atlasverschiebung, usw.

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JGZ
Hallo an Alle!

Möchte mal was zur Atlasprofilax-Methode schreiben, da ich es selbst vor etwa einem Monat ausprobiert habe. Kurzum: Auch diese Methode konnte meinen Atlas nicht wieder mittig positionieren!

Bei der Atlasprofilax-Methode wird mittells einer Art Massagestab die Nackenmuskeln am oberen Hals (Atlasbereich) links und rechts massiert. Mein Atlas ist nach rechts verschoben (ca. 2mm), das war er vor der Behandlung und das ist er auch nach der Behandlung. Diese ist jetzt etwa einen Monat her und hat quasi keinerlei Wrikungen gezeigt (bis auf ein paar entspannte Tage). Alles Symptome sind wiedergekommen bzw. sind überhaupt nicht verschwunden. Ich kann also nur raten: hebt das Geld für ne bessere Behandlung auf (sind ja 180Eur).

Vielleicht mag die Behandlung bei einem verdrehten Atlas helfen (nichts anderes behaupten sie ja), aber defintiv nicht bei anderen Fehlstellungen. Ach ja: Blockaden zwischen dem Atlas und den darunterliegenden Wirbeln werden natürlich gelöst, kommen jedoch innerhalb kurzer Zeit wieder (wenn der Atlas stärker verschoben ist).

Zur Zeit mach ich die 23. CranioSacral-Therapie-Sitzung bei einem geschulten Physiotherapeuten. Er schafft es immerhin den Atlas im 1/10mm-Bereich zu verschieben - besser als gar nix. Jede einzelne dieser Sitzungen bringt mehr als einmal Atlasprofilax.

Allerdings geht das so auch nicht weiter bei mir. Bin quasi 1/2 Jahr in Therapie mittlerweile. So wie ich das sehe, würde sie mindestens noch ein halbes Jahr fortgesetzt werden müssen. Suche deswegen nach schnelleren Therapie-Methoden.

Wollte jetzt zu einem befreundeten Vitalogen. Bin jedoch ein wenig ängstlich wegen der Behandlung (absenkendes Kopfteil, kurzer Druck auf den Querfortsatz vom Atlas). Hat jemand damit negative Erfahrungen gemacht? Ich habe ja quasi einen gezielten Wunsch (den Atlas nach und nach weiter nach links zu verschieben) - jedoch schneller als mit der bisherigen Methode; das ganze möglichst risikolos.

Hat jemand ne Idee? Wäre sehr dankbar. Ach ja: Hab alles nötige an Untersuchungen hinter mir. Vor 7 Monaten auch nen diagnostischen Aufenthalt in einer neurologischen Station im Krankenhaus. Alles ohne Befund. Das Einzige was bisher wirklich signifikant geholfen hat, waren die oben genannten Sitzungen in Kombination mit teuren Zahnschienentherapie. Hab aber keine Lust, das ganze bis zum Sankt-Nimmerleinstag weiterzuführen, da ich als junger Mensch im Studium auf meine volle Leistung angewiesen bin.

Abraten kann ich von einem guten CranioSacral-Therapeuten natürlich nicht, aber der Weisheit letzter Schluss ist das natürlich auch nichht.

Für alle Interessierten hab ich noch die Symptomliste, unter denen ich gelitten habe. Diese Liste ist mittlerweile deutlich kürzer geworden, soll aber zeigen, wieviel Unheil ein verschobener/verdrehter Atlas (und die dazugehörigen "Verklemmungen" bereiten kann):

Schmerzen Kieferbreich; Zahnweh, Verspannungen Kiefer, Kopfschmerzen, Schwindel, Gangunsicherheit, Tinitus, Benommenheit (Schleier über der Wahrnehmung der Umwelt), Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, extremste Verspannungen im Nacken/Rücken, das Gefühl eines zu kurzen Beines, Taubheit der Extremitäten/Kopf, Durchfall, extreme innere Unruhe/Nervosität, Herzrasen/-stolpern, "Muskelzucken" in der ganzen Körpermuskulatur, Sehstörungen (Flimmern/Punkte), sporadische "Ohnmachtsanfälle", Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen ...
natürlich ist die Liste unvollständig ...

Übrigens wurden bei mir die Probleme, durch eine primäre Kieferfehlstellung ausgelöst! Deutlich wurde das an den Weißheitszähnen, die sich als erstes beim Zusammenbeißen getroffen haben. Nach dem Abschleifen (etwas kürzer) war das deutlich besser und zumindest die Kieferschmerzen haben innerhalb weniger Tag abgenommen. Leider hatte sich der Atlas im Verlaufe dieser Geschichte enorm verschoben und geht von selbst nicht wieder in die richtige Stellung zurück.

Also falls jemand noch eine Idee hat, wie man das zumindest schneller machen könnte, dem wär ich sehr dankbar!

Ausprobiert habe ich übrigens auch Osteopathie, normale Physiotherapie, Spritzen (haha) und Medikamente (Schmerzmittel und Entspannungsmittel). Osteopathie hat die Probleme nur teilweise gemildert, jedoch nur auf Zeit, da die Muskelverspannungen immer wieder kamen. Ich war auch bei einem sehr erfahrenen Kiss-Therapeuten, der jedoch nur eine Blockade (1./2. Halswirbel) behandelt hat.

Das Ganze hat bis jetzt etwa 2000€ gekostet. Gut das ich was gespart hatte, jedoch fühle ich mich immer noch nicht in der Lage, einen Nebenjob anzunehmen, um erneuten Rückhalt anzusammeln.

Entschuldigt bitte, falls der Beitrag zu vewirrt erscheint! Der Zeitrahmen dieser Zusammenfassung umfasst immerhin etwa 18 Monate.
Sonja
Hallo,

ich habe auch solche Symtome wie du sie beschrieben hast und war schon bei allen Ärtzen die haben aber leider nichts gefunden außer das die Kopfgelenke eingeklemmt sind? Wer hat das bei dir festgestellt das der Atlas verschoben ist?

Gruß Sonja wink.gif
JGZ
Festgestellt hat das der Physio über den ich geschrieben habe. Der hat mir auch gezeigt, dass man das ganz leicht selbst prüfen kann:

Unter den Ohrläppchen links und rechts sind 2 "Höcker" an der Unterseite des Kopfes. Vor den denen (Richtung Kiefer) sollte normalerweise der Atlas (bzw. dessen Querfortsätze) gleichmäßig tastbar sein. Die Breite des Atlas unterscheidet sich von Mensch zu Mensch, auch die "Muskelmasse", die zwischen Haut und den Querfortsätzen liegt. Man muss daher ein wenig massieren (leichtes Kreisen mit den Fingerspitzen), um ein Gefühl für die Lage des Atlas' zu bekommen. Spürt man auf einer Seite einen der Querfortsätze deutlicher, so deutet das auf eine Verschiebung hin. Eine Verdrehung spürt man, wenn man auf einer Seite quasi keine Querfortsatz merkt.

Auf dem Röntgenbild sieht man eine Verschiebung (Aufnahme von vorn mit geöffnetem Mund), jedoch keine Verdrehung. Bei mir betrug sie zwischen 3 und 3,5 mm. Leider konnte mir kein Arzt zustimmen zu dieser Röntgenbildanalyse (hab ich ja auch selbst betrachtet :D), aber es hat mir auch kein Arzt abgenommen unter welch unsäglichen Beschwerden ich litt. Außerdem sehen diese Ärzte meist Röntgenbilder auf denen quasi immer irgendwas nicht in Ordnung ist. Naja - Hauptsache ist: Der Tastbefund gibt eine klar Aussage dazu. Zu MRT und CT Aufnahmen kann ich nur sagen, dass man diese Fehlstellung mit hoher Wahrscheinlichkeit sehen würde, wenn man speziell diesen Bereich betrachten würde. Leider unterblieb dies trotz meiner Bitten. Deswegen waren CT und MRT in meinem Fall auch ohne Befund (wurde ja auch nur Kopf und Hals als ganzes betrachtet (Suche wg. MS, Banscheibenvorfall, Schlaganfall usw.)

Also Ärzte (welcher Fachrichtung auch immer, insbesondere aber Orthopäden) sind ziemlich stur in Hinsicht ihrer Betrachtungsweise. Die hören einem nichtmal zu und rattern nur ihrer Untersuchungen durch. Befund ist deswegen zumeist: Psychosomatisch, Burn-Out-Syndrom, Whatever ...

Merkwürdigerweise steht man dann krumm und schief vorm Arzt und der belächelt einen nur und sagt: "weiß-nicht; probieren sie es mal mit Sport; sie sind so ein junger Mensch..."

Okay - mittlerweile hat sich die Haltung deutlich gebessert, kann den Kopf wieder grade halten und so. Aber länger sitzen, stehen, in eine Richtung sehen... geht nicht ohne Schmerzen.

Außerdem war ich ein Jahr krank geschrieben, da ich absolut nicht in der Lage war, an irgendwas teilzunehmen. Mittlerweile möchte ich gern wieder, aber zeitweise ist es noch sehr anstrengend.

Deswegen würde ich mich insbsondere über eine beschleunigte Behandlung sehr freuen, zumal ich glücklicherweise noch keinen "sichtbaren" (also BSVs, Arthrose usw.) Schäden habe.

Grüße an alle Betroffenen und dass ihr ähnlich gute Fortschritte machen werdet wie ich!
steppenmaus
Hallo,
ich kann auf jeden Fall Atlastherapie nach Arlen empfehlen. Gib mal bitte bei Google den Begriff ein: "Atlastherapie nach Arlen". Es werden zahlreiche Seiten angezeigt, unter anderem ist eine Therapeuten-Suche möglich. Viel Glück.
Gruß, Lilli
P.S. Im dem Forum gibt es auch einige Beiträge zum Thema Atlas, suche einfach danach.
JGZ
Danke für den Tipp!

Aber ich habe schon die Atlastherapie nach Gutmann ausprobiert - auch die funktioniert nur bei verklemmten Atlas/Axis, nicht jedoch bei einem verschobenem Atlas; also überflüssig, um das dauerhaft in Ordnung zu bringen.

Habe mich ein wenig über die Arlentherapie informiert - so wie es scheint, kann man damit zwar die Muskeln am Nacken etwas normalisieren, jedoch nicht den Atlas verschieben oder in eine günstigere Position bringen. Habe bis jetzt noch nicht von irgendjemandem gelesen, der damit gerade diese Probleme zu 100% lösen konnte. Vielleicht ein wenig Besserung hier und dort - jedoch keine vollständige Genesung.

Gibt es denn noch weitere Vorschläge? Nach Möglichkeit welche, die wirklich funktionieren und nicht nur Linderung versprechen. Man darf nicht vergessen, dass ich das Problem innerhalb von nur 3 Monaten bekommen habe, es jedoch bis heute nicht vollständig gelöst worden ist. Wie kann es sein, dass es jetzt nach quasi Unheilbarkeit aussieht, obwohl ich davor völlig beschwerdefrei war (ohne Unfall, traumatische Ereignisse (bis auf die Weißheitszähne - ist jetzt ja korrigiert), "echte" Schäden)?

Wer hat es geschafft, völlig von diesem Fluch wieder loszukommen und mithilfe welcher Therapie?

Danke für Eure Hilfe!
chiropraxis-leuffen
Chiropraktik First wink.gif

Hallo liebe betroffene mit Atlassubluxationen !
Die Therapien die Ihr bisher beschrieben habt hören sich ja ganz gut an , nur scheinen Sie nicht sehr effektiv zu sein.
Am sinnvollsten ist es bei richtigen Atlassubluxationen mal einen Chiropraktiker aufzusuchen.Atlasjustierung sind ein Highlight der amerikanischen Chiropraktik, es gibt sogar vom dem Begründer (Palmer) eine spezielle Therapie die sich Palmer´s upper cervicals nennt.Bei dieser werden nur die ersten 3 Halswirbel korrigiert, nach intensiven Studium von Röntgen und CT Aufnahmen.
Da ich selber schonmal eine Atlassubluxation hatte, weiß ich wie unangenehm das ganze sein kann, und was sich daraus entwickeln kann.
Ich kann nur sagen keine Angst vor Chiropraktik,wichtig aber vor allem dem richtigen aussuchen der sich auch vorher die Bildgebenden Verfahren anguckt, ansonsten wirds zum Russischesn Roulette !!!


Sascha

PS : Das Palmer´s Technik hilft erlebe ich tagtäglich in der Praxsi smilie_up.gif
Sonja
Hallo,

ich war am Freitag bei einer Krankengymnastin die sich auf die Halswirbel spezialisiert hat und die hat gesagt das meine sieben Halswirbel schief nach rechts stehen. Sie meint aber das sie es wieder hingebekommt und somit die Beschwerden verschwinden. Was hat bei dir denn nachgelassen an Beschwerden weil du geschrieben hast das die Symtome weniger geworden sind?

Gruß Sonja
Matrose82
ich kann dich gut verstehen JGZ.mir geht es fast genauso.Du hast mir schon einmal in diesem Forum geschrieben(unter meinen alten Nick Animalking).Verspürst du beim Kopfdrehen auch ein Klick bzw knirschgeräusch?
Ich war letztens beim Orthopäden und dieser verzählte mir das meine Kieferverschiebung absolut nix mit der Halswirbelsäule am Hut hat.Ich verstehe dass nicht,mir fehlte vorher doch auch nix aber seitdem ich probleme mit meiner hws habe spinnt mein kiefer auch.Das kann doch nur am 1./2. Halswirbel liegen?
Wie kann ich sicher herausfinden dass Atlas/Axis die Ursache für meine Beschwerden sind?Ich bin auch Student und im Prüfungszeitraum hatte ich massive Probleme durch Muskelverspannungen und Schmerzen im Nacken.Mich macht das kaputt,ich habe es schon langsam satt.
Hansi
Hi JGZ,
wie weit weg wohnst Du von dem schönen Badnerland?

Wenn es nicht zu weit ist, hab ich Dir vielleicht jemanden zur Behandlung.

Hansi smokin.gif sonne.gif
Entwicklus
Hallo,

ich habe deinen Beitrag gelesen und hatte sehr ähnliche Probleme.
Deine Symptome und besonders der Zusammenhang Kiefer, Zähne und Wirbelsäule "schreien" nach einer CMD.
Hast du eine Funktionsanalyse bei einem Zahnarzt machen lassen? Achte bitte darauf das der Zahnarzt sich mit CMD
auskennt und zwar wirklich!!!
Die Behandlung einer CMD dauert zwischen 3-6 Monaten und erfolgt interdisziplinär -> Zahnarzt, Physiotherapeut, Orthopäde, Chiropraktiker.

Es gibt eine Beweisführung zur CMD -> die du sogar selber machen kannst.
Zuerst würd ich allerdings ausschließen lassen das deine Weißheitszähne einfluss auf dein Schliessverhalten haben -> Funtionsanalyse bei gutem Zahnarzt!!!!!!

Ich hoffe ich konnte dir schon weiterhelfen und stehe bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung

P.S.: Verzweifel bitte nicht! Selbst wenn man selber nicht mehr dran glaubt wirst du bei einer geeigneten Behandlung symptomfrei werden!

Gruß

Entwicklus


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