moin Kessi
voroperiert an der Bandscheibe / LWS : Nein
Eignung für diese Art der OP:
Durch x Voruntersuchungen. Röntgen, CT, MRT, EMG (ich glaube das heisst so.......... auf jeden Fall diese div. Nervenstrommessungen beim Neurologen, wo sie dir Nadeln an alle möglichen und unmöglichen Stellen stecken.....).
Das Hauptproblem bei mir war eben nicht der Bandscheibenvorfall (der alleine, wäre relativ harmlos gewesen, sondern die degenerative Veränderung der Bandscheiben, die beiden BS in diesem Bereich waren schlicht "verbraucht". Selbst für mich als Laien war auf den Röntgenbildern zu sehen, dass zwischen den Wirbeln L4/L5 und L5/S1 überhaupt kein "Zwischenraum" mehr war, in dem Bandscheiben sein könnten (sieht man aufm Röntgenbild ja schwarz) sondern dass die Wirbelkörper direkt aneinander "rieben". Dadurch, dass dieser Abstand nicht mehr gestimmt hat, kam es in diesem Bereich zu Nervenwurzelkompressionen mit ziemlich heftigen neurologischen Ausfällen im linken Bein (am Schluss so stark, dass ich die letzten Monate bis zur OP nur noch mit Krücken laufen konnte, weil das Bein einerseite total eingeschlafen war, andererseits die Nerven so überreizt waren, dass schon die leichteste Berührung Höllenqualen verursacht hat).
Aussage meines operierenden Neurochirurgen:
Grundsätzlich sind diese Prothesen eher für jüngere Patienten geeignet, da sie noch ne festere Knochenstruktur haben und daher die Dinger besser festwachsen können
Natürlich habe ich vor der OP auch monatelang die konservative Therapiemethoden durch. Wahrscheinlich gibt es kaum ne Krankengymnastik, Physiotherapie oder ähnliches, was ich nicht versucht habe.
Wenn ich heute nochmal in dieser Situation wäre, würde ich mich sogar eher schneller für ne OP entscheiden, denn am Schluss ging es bei mir auch nur noch mit extrem heftigen Medis (angefangen mal mit Voltaren, über Novalgin, Tramal, Tilidin bis hin zu Dauermorphiumgaben am Schluss........), zumaj ja gerade bei Nervenkompressionen irgendwann mal die Gefahr besteht, dass der Nerv irreparable Schäden nimmt.
Solltest du in der Nähe von Berlin wohnen, kann ich dir
PD Dr. med. Christian Woiciechowsky, Charité, Campus Virchow Klinikum wärmstens empfehlen. Er hat mich supergut beraten, war nicht so "OP-geil" und hat die Entscheidung, für welchen OP-Weg ich mich letztendlich entscheide (Versteifung oder Implantate) mir überlassen. Mehr dazu findest du auch auf
http://www.neurochirurgie-berlin.de Liebe Grüsse
Anja