Hi liebe leute,
Habe hier schon etwas herumgeschaut – super tolle infos und eine sehr schöne positive freundliche stimmung!!
Kurz zu mir:
Bin fast 50, bin recht aktiv, als jugendliche war ich leistungsschwimmerin, später habe ich bodybuilding gemacht, ich reite seit 20 jahren und jogge gerne, lebe in Hannover, habe einen sitzenden beruf, meist vorm computer.
Bin nie ernsthaft krank gewesen, schmerzen kannte ich nur in form von muskelverspannungen und ganz selten kopfschmerzen.
Bis ich im September schräg auf mein linkes hinterteil gefallen bin… letzter urlaubstag…
1 woche habe ich zuhause noch wie gewohnt gegen die „muskelzerrungen“ angekämpft, die zähne zusammengebissen. Dann eines mittags ziehe ich mir die hose an – und das wars. Der stich ins linke bein und ein steifer rücken.
Na, diese episode dauerte 2 wochen, dann bin ich wieder arbeiten gegangen mit meinen „verspannungen“ und ischiasschmerzen. Bis ich mich doch ins mrt begeben habe und links ein BSV L5/S1 mediodorsal mit zwangloser wurzelkompression S1 diagnostiziert wurde.
2 wochen später meinte mein orthopäde ich sollte mit muskelaufbau beginnen trotz schmerzen (nahm voltaren dagegen).
1 woche später hatte ich einen rückfall, ganz heftig und viel schlimmer. Nach 3 wochen wollte ich aber wieder arbeiten und tus immer noch.
Nehme jetzt als schmerzmittel arcoxia 90 mg und mydocalm gegen muskelverspannungen.
Im Dezember habe ich bei einer neurochirurgin (schmerztherapeutin) 3 periradikuläre infiltrationen bekommen, die jedoch alles vorübergehend schlimmer machten – ich denke, es war das cortison….
Seit 1 woche fühle ich mich wieder gut und mit dem arcoxia meistens schmerzfrei bis auf druckgefühle ab und zu, je nach tagesform, manchmal denke ich sogar, ich bin wieder gesund…
Ich weiss eins, ich will diese schmerzen nicht noch mal haben!! Ich will aber unbedingt eine op vermeiden, die mir meine ärztinnen mehr oder wenig dezent empfehlen (bin privatpatientin…).
Was mich aber fertig macht, ist dieses auf und ab:
keine schmerzen, flitze um die kurven – dann wieder druck in der pobacke und alle signale im kopf auf rot….
Bekomme jetzt von meinem physiotherapeuten akupressur nach penzel und versuche mit leichten übungen meine muskeln wieder zu stärken. Ich gehe viel spazieren, im büro lege ich mich in den pausen hin und entspanne meinen rücken, versuche daran zu denken, oft aufzustehen und nicht nur still zu sitzen. Habe einen besseren bürostuhl bekommen (mein stuhl zu hause ist besser als der im büro gewesen), sitze ab und zu auf dem keilkissen und versuche im wesentlichen alles zu tun wie früher auch, aber bewusster.
Ich bin aber sehr ungeduldig, mir geht alles zu langsam… ich weiss, dass wir „bandis“ sehr auf unseren körper achten sollen und uns weder unter- noch überlasten sollen. Das finde ich sehr schwer, habe immer das getan was ich _wollte_ , nicht unbedingt das was ich _konnte_
Hier in den foren habe ich gelesen, dass reiten mit bsv möglich ist – ich war sehr erleichtert! Zu meinem glück habe ich eine islandpferdstute mit sehr weichen gängen, im tölt wie auch im trab. Sie ist leider etwas eigenwillig, das macht mir noch etwas sorgen, aber egal… wenn ich mich nächstes wochenende gut fühle, werde ich mich mal auf sie wagen, ohne sattel erst mal, das ist wunderbar warm ;-) und wenn mein freund sie im schritt führt kann auch nicht viel passieren.
Diese foren hier haben mir jedenfalls mut gemacht, es erst mal ohne op und mit schmerzmittel und viel geduld weiter zu probieren...
Auch meine neurochirurgin (die ich trotz der fehlgeschlagenen spritzenaktion sehr empfehlen kann!) hat mir geraten, alles das zu tun, was ich möchte – ich soll es natürlich nicht übertreiben!
Sorry, ist ein bischen lang geworden...
liebe grüsse, Hanna