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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
anka31
Liebe Bandi's,
hier mal die Beschreibung meiner MRT, leider kann ich nicht so viel damit anfangen, ist es nun schlimm oder weniger schlimm?
Befund: leiche Kyphosierung mit Scheitelpunkt C5-C7. Die Bandscheibe C5/6 wölbt sich links mediolateral intraforaminal vor und dehnt sich nach caudal. Auf den T2 gewichteten sagittalen Aufnahmen erkennt man die nach caudal ausgestreckte Bandscheibe. Unregelmäßge Begrenzung der Abschlußplatten bei C6/7.
Beurteilung: 1. Linksmediolateral intraforaminaler Bandscheibenvorfall C5/6.
2. Osteochondrose C6/7 mit Bandscheibenprotusion insbesonder medial bilateral betont. 3. Geringe Bandscheibenprotusion C4/5.

Ich bin seit 8 Wochen krankgeschrieben, bekomme z.Zt. Krankengymnastik. Arbeiten geht im Moment nicht, sitze nur am PC und habe außerdem 3 Stunden Hin- und Rückfahrt mit dem PKW zur Arbeit. Bewegen kann ich mich gut, sitzen und liegen machen mir Probleme. Ich nehme im Moment nur Mydocalm und wenn die Schmerzen schlimmer sind Ibuprofen.
Habe Angst, dass der AG mich entlässt, ist eine amerikanische Firma, nicht sehr sozial eingestellt.
Die Frage, dich sich mir stellt, kann ich mit viel Krankengymnastik das Problem in den Griff bekommen? War vorgestern bei einem Osteopathen, fange ab Februar mit den Sitzungen an, welche ich natürlich selber zahlen muss. Sind die hilfreich?

Ach und noch was, in letzter Zeit beobachte ich Kraftlosigkeit in den Händen, mir fällt öfter was aus der Hand, Kribbeln und Taubheitsgefühle habe ich schon länger.

Jetzt habe ich eine Menge geschrieben und hoffe natürlich, dass ich einige Fragen beantwortet bekomme. Die Ärzte (Allgemeinmediziner, Orthopäde, Neurologe, Chiropraktiker) sagen alle was anderes. Am meisten Sorge macht mir natürlich meine Arbeit.
So, genug jetzt, vielleicht kann mir doch jemand von euch Auskunft geben?
Anka
Hansilein
Hi Anka,
das hört sich ja gar nicht gut an. Taubheitsgefühle, Lähmungen, Kribbeln etc. verlangt eine eingehende neurologische Untersuchung (Nervenleitmessungen etc.).
Bin zwar nur Laie und Betroffener, aber das solltest Du umgehend mit Deinem Neuro besprechen.
Wann war denn Dein MRT? Hat Dein Neuro den Bericht und Bilder mit Dir besprochen?
Wie lange hast Du denn schon dies Taubheitsgefühle?
Natürlich werden sich noch einige andere hier im Forum melden, aber ich denke, wenn Dir die KG nicht hilft, solltest Du evt. tatsächlich beim Osteopathen vorsprechen. Allerdings solltest Du ihm Deinen Bericht zeigen, und er muss Dir sagen können, was er für was macht, und ob aus seiner Sicht es besser wird.
Ansonsten kannst Du Dir das Geld sparen.
Das mit der amerikanischen Firma kenne ich. Bin selbst seit 30 Jahren in so einer Firma.
Ein weiterer Rat könnte sein, beim VA einen Antrag auf Festsellung des GdB stellen.
Erweiterter Kündigungsschutz gibt es schon ab 30% (bei Gleichstellung), und das gilt auch bei amerikanischen Firmen hier in Deutschland. Habe keine Angst davor. und schämen musst man sich deswegen auch nicht.
Behinderte sind auch Menschen (so wie ich und andere hier z.B.).
Da Du schon 8 Wochen krank geschrieben bist, überlege doch mal, ob Du nicht wieder für ein paar Wochen Dich gesund schreiben lassen kannst.
Ein Tipp: Wenn's schlimm kommt, wieder krankschreiben lassen, aber wg. Grippe/Migräne oder ähnlichem. Denn Kranksein wegen der selben Krankheit wird addiert, und man bekommt dann keine Lohnfortzahlung, sondern direkt wieder Krankengeld. Ist bei Dir leider schon zu spät, da Du schon 8 Wo. krank bist.

Viel Glück und schmerzfreie Tage

LG............Hansilein wink.gif smilie_up.gif stirnklopf.gif
anka31
Hallo Hansilein,

ging ja schnell mit der Antwort, danke dir. Bei der Neurologin wurde schon gemessen, ging nichts daraus hervor. Die Bilder der MRT hat sie gesehen, meinte nur, sie würde sich mit dem Hausarzt die KG teilen. Die Neurologin war es übrigens, die mich zur MRT geschickt hat. Der Orthopäde hatte nur geröntgt und knöcherne Randwülste an den Vorderkanten der HWS sowie knöcherne Ausziehungen, außerdem eine große Verkalkung festgestellt.
Tja, aber ich war im Dezember dort und nehme an, das Budget war ziemlich zu Ende. Mit dem Osteopathen bin ich nicht so sicher, als ich mich vorgestellt hatte, hat er mich eingerenkt mit der Bemerkung, ich hätte Blockaden in der BWS, fragte danach, ob ich erleichtert wäre, konnte ich nicht sagen, weil ich dort keine Probleme habe smhair2.gif . Er ist mir aber von mehreren empfohlen worden.
Aber ehrlich, bin völlig ratlos. Hatte zwar schon länger Probleme, aber immer gedacht, das sind Verspannungen, die von der Arbeit kommen. Hab viel Tabletten geschluckt, aber das machen viele meiner Kollegen die am PC arbeiten.
Bin jetzt mal gespannt, ob mir noch mehr schreiben.
Bis denne Hansilein
Anka
Bobbylein
Huhu Anka!

Nimm deine MRT-Bilder und ab zum Neurochirugen, dieser kann beurteilen, ob eine OP notwendig ist oder nicht.

Osteopath, der direkt einrenkt ohne große Untersuchung... kommt mir ein bißchen spanisch vor. Ansonsten kann man mi teinem Osteopathen eigentlich nicht viel verkehrt machen. Ich habe selbst nur gute Erfahrung gemacht, aber es braucht ebenfalls Zeit und Geduld.

Die Kraftlosigkeit würde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen!

ZUm AG. BIn selbst beim goldenen M angestellt, welche ja auch nicht sehr human sind. Trotz meiner drei Jahre, welche ich jetzt daheim bin, gab es keinerlei Schwierigkeiten.

Bis denn Bobby winke.gif
uwe65er
wink.gif Hallo!
Als ich deinen Bericht gelesen habe ,habe ich gedacht ich würde meinen eigenen lesen.
Die Befunde die du da angibst stehen bei mir auch.Ausser das ich noch nen Bruch hatte.
Als ich habe auch ziemlich lange suchen müssen bis ich endlich nen Arzt gefunden habe der auch wirklich was angeleiert hat .Bei mir war es der Neurochirug!
Ich habe im Krankenhaus eine Therapie mit Spritzen (Blockadelockerung und Nervenberuhigung mit Anestetikum und Kortison) die mir wirklich geholfen hat.
Du musst den Ärzten ganz einfach gesagt nur oft genug auf den S... gehen dann leiten sie auch was ein.
Und sprich auch mit deiner KK. Die will ja auch das du so schnell wie möglich Gesund wirst.
Du mußt auch mal mit deinem AG offen über die Krankheit sprechen, du glaubst garnicht wie entlastend das ist. Denn auch Amerikanische Unternehmen sind Sozial eingestellt.
Ich bin schon seit 01.08.05 Krankgeschrieben, doch bei mir steht fest das ich meinen Job aufgeben muss.


Gruß
Uwe65er
parvus
Hi Anka und willkommen hier im Forum winke.gif

ich denke Du solltest Deine Befunde alle zusammensuchen, Deine Bilder nehmen und Dich bei einem Neurochirurgen vorstellen.

Dass Dir bereits Sachen aus den Händen fallen ist nicht wirklich gut und man sollte unbedingt die Ursache dingfest machen, auch wenn angeblich neurologisch kein Handlungsbedarf ansteht.

Auch wäre eventuell mal eine Rehamaßnahme in Betracht zu ziehen, wenn denn eine OP-Indikation nicht ansteht, so dass Du gezielt behandelt wirst, Eigenübungen erlernst und vor allem vielleicht auch medikamentös eingestellt wirst.

Mit dem Arbeitgeber, das ist oftmals leider schon so ein Kreuz und doch denke an Deine Gesundheit, denn eine Kündigung wird auch ohne Erkrankung ausgestellt, wenn er es will, aber Du hast nur die eine Chance etwas für Dich und Deiner Gesundheit zu tun, und das ist Geduld und manchmal auch viel Ruhe!

Drücke die Daumen, dass man Dir helfen kann/wird!

smilie_up.gif smilie_up.gif parvus
anka31
Liebe Bandis,
ich find es super von euch, wie schnell geantwortet wird, wenn man hier Probleme hat. Danke dafür.
Ich hätte jetzt noch gerne gewusst, ist es schlimm, was ich habe? Die Ärzte legen sich da nicht fest. Mein HA meint, damit kann ich noch lange nicht arbeiten gehen, ist aber davon überzeugt, mit viel Ruhe und Geduld und konservativer Behandlung, sprich KG, Spritzen, evtl. Tranfusionen könnte man das in den Griff bekommen, der Orthopäde meint, wenn bis Mitte Januar 06 keine Besserung wäre, sollte ich über eine OP nachdenken, der Osteopath sagt, 6 Behandlungen bei ihm, dann würde ich eine Besserung merken und letztendlich die Neurologin, die auf den Hausarzt verweist, weil sie auch nicht mehr tun könne.
Noch eine Frage, soll ich beim VA einen Antrag einreichen? Hab mir mal vorsichtshalber die CD hier bestellt, aber ich bin doch eigentlich nicht behindert. Fühle mich auch meistens ganz gut. Nur das mit dem Sitzen klappt überhaupt nicht. Und daran hapert es auch, ich sitz den ganzen Tag vor dem PC, Kopfhörer auf und natürlich so gut wie keine Bewegungen, hab das Gefühl nach 3 - 4 Stunden, mir verkürzt jemand die Sehnen und Muskeln. Tabletten helfen da nicht mehr so viel, abgesehen davon, dass ich mittlerweile auch Probleme mit dem Magen und dem Darm habe.
Also, nochmal die Frage, ist es schlimm, was ich habe, oder kann ich da konservativ viel machen. Kann ja auch versuchen, mich umschulen zu lassen, ist nur die Frage, wird das noch gemacht in meinem Alter.
Ich finde es eigentlich nicht so schlimm, was ich habe, wenn ich hier so lese, was einige an Päckchen zu tragen haben. Mein Problem sind die Schmerzen. Bin mittlerweile wahrscheinlich schon zu so etwas ähnlichem geworden, wie ein Hypochonder unsure.gif, war noch nie so lange krank, außer einem gebrochenen fuß.
Jetzt reicht es, hab genug geschrieben, wünsche allen noch einen schönen Sonntag und Dank noch einmal an diejenigen, die mir geantwortet haben und vielleicht noch antworden werden.
Bis denne
Anka
Bobbylein
Hallo Anka!

Ja, schlimm oder nicht schlimm? Das muß jeder für sich selbst beurteilen.
Aber rein von deinen Berichten her gesehen, kann es durchaus mit konservativen Behandlungsmethoden behandelt werden.
Was du brauchst ist jede Menge Ruhe und Geduld, sowie KG, Spritzen usw.

Osteopath würde ich auf jeden Fall probieren.

Versorgungsamt bringt nur etwas, wenn deine Beschwerden länger als ein halbes Jahr bestanden haben. Vorher leider nicht.
Ich fühle mich übrigens auch nicht behindert, bin es aber trotzdem, bringt wenigstens eine Steuererleichterung.

Bobby
murmel
QUOTE (Bobbylein @ 15.01.2006, 12:06)
Versorgungsamt bringt nur etwas, wenn deine Beschwerden länger als ein halbes Jahr bestanden haben. Vorher leider nicht.

wink.gif Hallöchen Ihr da

Mein Senf
Nicht nur die Steuererleichterung / Kündigungsschutz (bei30%Gleichstellung beantragen!)
Das mit einem halben Jahr bestanden haben würde ich hier nicht so sehen. Man sollte alle Aktuellen Befunde beisammen haben!(Bandi CD nicht vergessen).Den ausschlaggebend sind die Befunde ! Die Befürwortung bez.den Ablehnungsbescheid kann sich über Monate hinziehen! Bei der Beantragung hinweisen wen man noch zur Zeit in einem Arbeitsverhältnis steht!
Da die Bearbeitungszeit maximal 4-5 Wochen betragen darf! Danach mit Verschleppungsklage drohen!
murmel smilie_bank.gif
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