
Heute vor einer Woche, wurde mir am Jung- Stilling Krankenhaus Siegen erfolgreich eine Prothese an der HWS C5-6 eingesetzt.
Werde Euch die Aktion jetzt mal ein wenig schildern:
Am Dienstag den 27.12. checkte ich morgens um 9 Uhr bei der Patientenaufnahme am Jung-Stilling Krankenhaus ein, dies ging zügig vonstatten.
Im Anschluss meldete ich mich bei der Neurochirurgischen Sprechstunde, wo ich dann- nach einer kurzen Wartezeit- von Oberarzt Dr. Dieter Henegien sehr freundlich begrüsst wurde! Er sagte mir, das Er noch einige Untersuchungen durchführen wolle, dazu noch ein vorbereitendes Gepräch zur bevorstehenden OP, und teilte mir sogleich mit, das Er die OP durchführen werde.. Lernte bei der Untersuchung- und bei dem anschliessenden Gespräch- einen sehr netten, kompetenten und vor allem sehr humorvollen Menschen kennen!!!Fühlte mich sofort sehr gut aufgehoben, und anfangs vorhandene Ängste schwanden gen Null! Abschliessend gab es kurzes shake hand, und ich verließ die Sprechstunde, mit Ziel check in auf der Station 5- Süd.
Dort angekommen, wurde ich von den anwesenden Schwestern, Pflegern, Schwesternschülerinnen und Praktikantinnen wiederum überaus herzlich begrüßt, von jedem mit Handschlag!! Das gefiel mir sehr gut, fühlte mich auch dort sofort bestens aufgehoben!!! Nach einer kurzen Einweisung über die Örtlichkeiten- und Gepflogenheiten- auf der Station, gab es auch schon Mittagessen. . .
Nach diesem lukullischen Intermezzo standen noch das Gespräch mit dem Narkosearzt, und ein Besuch beim Röntgen auf der Liste. Nahm diese beiden Sachen dann sogleich in Angriff, beides ging schnell über die Bühne. Aber auch dort wieder nur nettes und freundliches Personal!!! Den Rest des Nachmittags hatte ich dann zur freien Verfügung. Und zupp, gabs schon Abendessen. . . Gegen 22 Uhr kam die Nachtschwester, auch überaus nett und zuvorkommend! Schlief dann kurze Zeit später ein. . .
**** Der Tag der Operation ****
Nachdem ich so gegen 8 Uhr aufwachte, kamen die Schwestern zum bettenmachen, und brachten mir das OP Hemd, sowie die obligatorischen Weissen Strapse. . .

Frühstücken durfte ich natürlich nichts, also legte ich mich wieder hin, und döhste ein wenig rum. . .
Gegen 11 Uhr kamen dann wieder die Schwestern, und sagten mir, dass ich schon mal langsam das OP Hemd und die OP Strümpfe anziehen solle, da ich in einer halben Stunde zum OP gefahren würde.
Nachdem ich Hemd und Strümpfe angezogen hatte, bekam ich noch eine LMAA Tablette- diese wirkte sehr schnell, bekam nur noch mit, wie die Schwestern mich mitsamt Bett aus dem Zimmer schoben, war so gegen 11.45 Uhr. . .
Schlummerte ab jetzt tief und fest, bekam nix mehr mit!
Gegen 15 Uhr wachte ich im Aufwachraum auf, hatte einen trockenen Mund und etwas Schluckbeschwerden,, aber keinerlei Schmerzen!!! Wurde dann von dort wieder hoch zur Station gebracht.
Gegen den trockenen Mund bekam ich einen Zitrus Leckstäbchen- sah aus wie ein riesen Q-Tip. . . War aber noch ziemlich müde, döhste immer mal ein bissi weg. . .Während dieser Zeit schaute ständig jemand nach mir, wieder das Gefühl des gut aufgehoben seins. . .
Dann so um 16.30 Uhr kamen wieder zwei der netten Schwestern, und fragten, ob ich denn vor dem Abendbrot mal zur Toilette gehen wolle


Ääääähhhhmmm, jaaa, doch, natürlich, sicher. . . Gesagt getan!!!
Erstmal langsam aufrichten, Beine aus dem Bett, auf die Bettkante setzten. . . Holla, es ging super!!!Das Elektrische Bett ganz nach unten gefahren, war es nur ein kurzer Weg bis zu meinen Pantinen. . . Von 2 Schwestern flankiert, stolzierte ich kaum 3 Stunden nach der OP schmerzfrei durch das Zimmer. . . GLAUBT MIR, EIN WAHRLICH GRANDIOSES GEFÜHL!!!!!!!!! KEINE SCHMERZEN MEHR, BEIDE ARME WIEDER BEWEGBAR- AUCH DIE TAUBHEIT WAR VÖLLIG VERSCHWUNDEN!!!!!!!!!!
DEN KOPF DREHEN KÖNNEN-OHNE DAS ES KNIRSCHT!!!!!!!!!!!!!!!
Dann kam das Abendbrot, welches ich mit grösstem Appetit verspeiste!
**** Die Nacht nach der OP ****
Das Abendessen vertrug ich sehr gut, ohne Übelkeit- oder gar Erbrechen!! Durfte auch trinken, soviel ich wollte. Die Schluckbeschwerden hielten sich in durchaus erträglichen Grenzen, aber ich bekam einen leichten- aber ziemlich unangenehmen- Reizhusten. Dagegen bekam ich dann Lutschpastillen, deren Wirkung aber nicht wirklich spürbar war. Das nächste mal nehme ich mir Salbei Hustenbonbons mit, die ich mir dann am nächsten Morgen holte, und mir grosse Linderung brachten. . .
Während der folgenden Nacht schaute die Nachtschwester oft bei mir vorbei, auch der Stationsarzt Dr. Uwe Karsch war 2 mal da!!!! Die Nacht verbrachte ich sehr ruhig, trotz des Hustens.Und zupp, gabs schon wieder Frühstück. . .
Soweit erst mal meine schilderung!
Am 31.12 wurde ich nach Hause entlassen, mir geht es prima, keine Schmerzen, alle vorher fehlenden Bewegungen sind vollständig wieder zurückgekehrt, bin jetzt schon an muskel bildenden massnahmen dran, ständig geht es da aufwärts!!
Bin sehr froh, das ich diese OP habe machen lassen.
Möchte hier noch folgenden Personen danken:
Prof. Dr. Veit Braun: für seine nette, unkomplizierte Art, und das er ein so tolles Team um sich geschart hat!
Oberarzt Dr. Dieter Henegien: für seine behutsame Vorbereitung zur OP- und das er ein so geschicktes Händchen bewiesen hat!
Dr. Claas Bentlage: für seine ständige Präsenz- Kompetenz gepaart mit Humor!
Dr. Uwe Karsch: für das nette immerdasein- und die umfangreiche Abschlussuntersuchung!
!!!!!!!!!!! Und sicher nicht zuletzt, dem Supertollen Team der Station 5 Süd !!!!!!!!!!!!!
So, das wars jetzt aber wirklich!
Viele Grüsse, MIKE