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Komplette Version OP C6/C7 und keine Reha ?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Moni73
Hallo,

ich wurde Anfang Dezember 2005 an der HWS wegen BSV operiert.
Hierbei wurde mir die Bandscheibe zwischen C6 und C7 komplett entfernt und ein Titancage eingesetzt.

Nach 5 Tagen Klinikaufenthalt wurde ich entlassen.
Ich bekam keinerlei Schmerzmittel mit nach Hause , obwohl ich recht große Schmerzen hatte.
Die Kliniksärzte sagten mir , ich solle mir die Medikamente vom Hausarzt verordnen lassen , da sie keine Medikamente verordnen könnten.

Der Hausarzt war damit nicht einverstanden (Budgetende ?) und teilte mir mit ,dass die Klinik verpflichtet sei ,nach einer stationären Behandlung die Medikamente für weitere 7 Tage mit nach Hause zu geben.
(Der Hausarzt gab mir die Medikamente aber trotzdem)

Laut Klinikärzte soll ich keinerlei Reha und keine Krankengymnastik machen (das würde bei Halswirbelsäulenschäden nicht gemacht !)
Vielmehr soll ich im Laufe der Zeit wieder alleine auf die Beine kommen.

Ist das normal , oder liegt das daran ,dass ich nur bei der AOK familienversichert und Hausfrau bin ?

Gruß , und schöne Weihnachten noch

Moni73
Ralf
Hallo Moni und herzlich willkommen im Bandi-Club.

Nun wollen wir mal hoffen, daß sich Deine Schmerzen noch legen und die OP zum Erfolg führt, wozu ich Dir alles Gute wünsche.

Über eine Reha kann man sich streiten und es wird von KH zu KH anders geregelt, das liegt sicher nicht daran, wie Du versichert bist. Meiner Meinung nach sollte man dem Körper die Zeit geben, sich zu regenerieren, ca. 3 Monate. Leider werden AHBs innerhalb von 14 Tagen verordnet, alles darüber hinaus ist eine Reha.

Daher solltest Du evtl. einen Reha-Antrag bei der DRV stellen. Auch solltest Du mit Deinem Arzt noch einmal bereden, ob nicht nach einer gewissen Zeit mit KG angefangen werden soll.

Eigentlich hätte Dir das KH Medikamente für die ersten Tage mitgeben sollen, besonders dann, wenn die Entlassung am WE stattfindet. Aber darüber noch zu sinnieren, lohnt nicht und wenn Dein Hausarzt die Medikation durchführt, dann ist es ja ok.

Dir liebe Grüße, weiterhin viel Erfolg und Gesundheit und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht

Ralf winke.gif
Moni73
Hallo,

hier noch ein Nachtrag :

seit der OP habe ich die hier oft beschriebenen Verspannungsschmerzen vom Nacken bis unter die Schulterblätter.Diese Schmerzen sind mal so stark,dass ich es ohne Tabletten nicht aushalte,und mal weniger stark,dass ein Wärmekissen ausreicht.

Ab und an habe ich auch Schmerzen im Brustkorb,wegen derer ich auch schon in der Klinik angerufen habe.

Dort sagte man mir,die Verspannungsschmerzen seien normal und die Brustkorbschmerzen hätten nichts mit der OP zu tun.Zur Abklärung sollte ich mich an meinen Orthopäden wenden.Dieser sagte mir nur,dass ich die Schmerzen in nächster zeit unter besonderer Beobachtung halten soll.

Des weiteren schlafen mir nun nachts die Arme und Beine ein ,was selbst vor der OP nie passiert ist. schulterzuck.gif

Seit heute Morgen nun habe ich im rechten Arm die gleichen Schmerzen wie vor der OP.

Leider habe ich bei der Entlassung in der Klinik keine Infos erhalten ,welche Symptome in nächster Zeit vorkommen könnten,welche normal sind und welche nicht.Außerdem weiss ich nicht,wie ich mich generell verhalten soll (Umfang der Körperschonung,Verhalten bei Schmerz)

Deshalb sitze ich nun völlig verunsichert zu Hause !


Gruß
Moni73
hoppelhase
Hallo Moni, ich bin zwar LWS operiert, kann aber zu den allgemeineren Sachen was sagen. Wie Ralf schon schrieb ist das mit der Reha völlig unterschiedlich . Mein Operateur hält auch nichts davon. Medikamente hättest du allerdings mitbekommen müssen und meiner Meinung nach auch ein paar KGs für leichte Kräftigungs- und Spannungsübungen. KG muss ja nicht immer gleich voll auf die Muckis gehen, wichtig ist doch dass die kleinen Muskeln, die sich wie ein Stürzkorset um die ganze Wirbelsäule legen wieder aktiviert und gleichmäßig gestärkt werden. Sonst kriegst oder behältst du Disbalancen, die wiederum durch Fehlhaltung einen neuen BSV verursachen können. So zumindest wurde es mir für die LWS erklärt. KG an Geräten hab zumindest ich gar nicht vertragen, hatte aber das Glück, dass ich nach langer Suche an eine Therapeutin kam, die Pilates macht und mir da ein paar sanfte aber effektife Übungen beibracxhte, die mir echt gut tun.

Deine Gedanken mit Kassenpatientin und "NUr-Hausfrau" kann ich nur zu gut verstehen, weil ich mich das auch menchmal gefragt hab, wenn ich gelesen hab was andere für mords Kuren und Anwendungen bekommen.
Versuch dir aber deinem Geldbeutel entsprechend selbst was gutes zu tun. Ich hab mir zu allen möglichen Gelegenheiten Eintrittsgutscheine für Sauna oder Thermalbad gewünscht. Oder auch mal selber ein Moorbad bezahlt. dafür nasch ich dann mal weniger.
Wünsch Dir baldige Besserung und lass dir die Feiertag nicht ganz vermiesen. Ein fröhöliches herz gleicht manchen körperlichen oder seelischen Schmerz aus.
Gruß hoppelhase
ivi
Hallo Moni73,
auch von mir ein herzliches Hallo im Forum und natürlich auch liebe Weihnachtsgrüße. Hm, sehr seltsam die Reglungen deines Operateurs und Hausarztes. Normalerweise erhält man schon nach KH Entlassung die Papiere für den HA der entscheidet dann weiter. So ein paar Hilfspillen sollten da schon drin sein, zumal man nach der OP schon Schmerzen haben kann, ich las zwar auch von Leuten denen es sofort besser ging nach OP, aber es gibt eben auch welche die haben Schmerzen. Nun mach dich mal nicht verrückt, eingeschlafene Hände nach der OP kenne ich auch ist ersteinmal nicht so dramatisch- aber beobachte es. Man sagt die Schmerzen legen sich nach und nach und es braucht jede Menge Geduld. Fakt ist wenn sich dein Zustand nach der OP so verschlechtert, dass du für dich entscheidest so kann es nicht gehen, dann rufe dir einen Notdienst-Arzt , die sollten auch Schmerzmittel im Gepäck haben. Ob es nun mit dem Ende des Budget zusammen hängt glaube ich nicht, ich bekam auch am 23.12 eine neue Ladung Pillen verschrieben, weil mir im Moment nicht anders zu helfen ist.
Moni halt die Ohren steif und mach dich nicht irre, versuch dich auch das Weihnachtliche zu konzentrieren, alles Liebe wünscht Ivi winke.gif
mabü
Hallo Moni, wink.gif
auch ich bin August zum zweiten male an der HWS Operiert worden. In beiden Fällen bekam ich direkt nach der OP keine Reha. Man sollte die ersten 3 Wochen sowieso noch keine Krankengymnastik machen und an der HWS direkt sollte sowieso kein Krankengymnast mehr ran. Was allerdings sehr Gut für Dich wäre, ist eine Lockerung im Schulter Nackenbereich, denn durch die OP hast Du ja auf einmal eine ganz andere Haltung bekommen. Das Du keine Medikamente bekommst kann ich nicht verstehen, das macht die ganze Sache noch Schlimmer. Du tust mir richtig Leid, kann dich ganz gut Verstehen. Bei mir hatten die Chirugen, die Dosis nochmals ziemlich erhöht und die sollte ich auch weiterhin nehmen. Allerdings sind das neben Schmerzplaster und Voltaren Resinat auch Muskelentspannende Medikamente wie Saroten und Musaril. Habe mal versucht die Dosis zu Reduzieren welches aber voll in die Hose ging. Ich konnte es vor Schmerzen nicht mehr aushalten. Jetzt war ich gerade vor kurzem zur Nachkontrolle und die Ärzte meinten ich bräuchte eine dauerhafte Physiotherapeutische Therapie, da durch die Versteifungen ja auch jedemenge Einschränkungen vorhanden wären, die immer wieder zu einer Verspannung führen würden.

Ich wünsche Dir, das Du ganz schnell an richtige Ärzte geräts, die dir in allen Punkten richtig weiterhelfen. smilie_up.gif smilie_up.gif

vlg martina
parvus
Hallo Moni,

willkommen hier im Forum winke.gif

Mit ein wenig Stirnrunzeln lese ich hier Deine Geschichte und es tut mir schon sehr leid, dass man Dich so völlig auf sich selbstgestellt dastehen lässt.

Welcher Arzt hat Dich denn vor der OP betreut, sprich die OP-Indikation gestellt?
Ist dieser Arzt auch der Operateur gewesen?
Wie wurdest Du denn aus dem KH entlassen, trugst Du da noch eine Halskrawatte? Welche Medikamente hast Du denn im KH eingenommen und nimmst Du diese auch heute noch ein?
Hat man Dir im KH keine Richtlinien mitgegeben, wie Du Dich zunächst verhalten sollst?

Eine AHB oder Reha wird nicht immer als notwendig erachtet und ist zunächst nicht abhängig von der KK sondern eher von dem behandelnden Arzt, der eine Notwendigkeit bescheinigen sollte.
Also, ich selber wurde in diesem Jahr auch zweimal an der HWS operiert und mein Doc hielt es immer besser in die AHB zu gehen und auch ich bin AOK versichert. zwinker.gif
Somit siehst Du, dass es nicht unbedingt an der AOK liegt.

Ralf hat Dir ja erklärt, dass Du jederzeit an die DRV oder bei der KK den Rehaantrag stellen kannst.
Auch wäre es recht gut, wenn Du unbedingt das klärende Gespräch bei den Ärzten suchst und vor allem auch Deine Beschwerden genau schilderst, denn solche Beschwerden, wie Du sie hier schilderst, könnten einer erneuten Diagnostik bedürfen kinnkratz.gif

Schreibe Dir Deine ganzen Beschwerden auf und alle Fragen, die Du an die Ärzte hast, damit Du nichts vergisst!
Und vor allem lasse Dich nicht abwimmeln, wenn Deine Beschwerden nicht abklingen, sondern bestehe auf eine erneute Diagnostik!
Ich gehe aber auch davon aus, dass man automatisch eine Post-OP-Diagnostik erstellen wird und wenn diese Nachuntersuchung nicht vorgesehen ist, dann dränge bitte drauf!

Ich wünsche Dir alles Gute, viel Freude und vor allem viele gute Infos hier im Forum.
Liebe Grüße streicheln.gif parvus




Bobbylein
Hi Moni!

Ich lese deinen Beitrag ebenso mit Verwunderung, wie Parvus.

Wie bist du über die OP aufgeklärt worden? War es eine geplante OP oder ein Notfall. Hat dich ein neurochirug überwiesen und vorher untersucht?

Bist du vor und nach der OP aufgeklärt worden, ebenso über die Folgeschäden, welche auftreten können?
Ist vor deiner Entlassung geklärt worden, ob das Implantat richtig sitzt?
Trägst du eine Halskrause?

Wenn die Beschwerden noch stärker werden, bitte nicht zögern und ab zum Doc! Taubheit spricht meist für einen bedrängten Nerv.

Mit den Medis vom KH, hm, eigentlich sollten Medis für die ersten paar Tage mitgegeben werden, war leider bei dir nicht so.
Gegen die Verspannung. Versuche sehr viel mit Wärme zu arbeiten, dies löst meist die Verkrampfungen.

Soderle, mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Bis dann Bobby winke.gif
murmel
Hallöchen wink.gif
Wen man am Wochenende aus einem Krankenhaus kommt wird und Medikamenten /Verbandsmaterial besteht wird man es auch bekommen. winke.gif
Sollte man aber an einem Wochentag geschehen so muß man zum Hausarzt(so wieso)! stirnklopf.gif
Der Hausarzt hat dir da was Falsches gesagt! Auskunft kann dir auch genau deine Krankenversicherung geben. Es sind leicht die Krankenhäuser verurteilt dabei. Jch staune das sich keine Krankenschwester dazu gemeldet hat!
Zu Verhalten nach einem Op sollte man sich bei seinen Arzt wenden. Du hast doch einen Arztbrief bestimmt mitbekommen! Wenn mir was zur Hause nicht klar ist stehen mir doch alle Möglichkeiten Rat zuholen per Telefon offen! Hab hier doch noch ein Diagramm wie die zusammen Arbeit laufen sollte. So kann man sich auch an sie wenden.
Bei Cage-Interposition sagte mir mein Orthopäde das man keine AHB bzw Reha mehr macht die Nervensträge sollen sich erst mal erholen bin am 1.11.05 aus dem Krankenhaus gekommen und im Dezember mit der Krankengymnastik begonnen. Ich braute von Anfang an keine Halskrause tragen !Bei der Cage-Interposition ist es nicht Nötig da es keine Versteifung ist
Murmel smilie_bank.gif
Moni73
Hallo an Alle !

Vielen Dank für die netten Antworten !

Noch mal zu meinem Fall:

Mein BSV wurde 2 Monate mit Schmerzmittel und Infusionen behandelt.
Danach wirkten die Medikamente nicht mehr und die Schmerzen wurden unerträglich.

Der BSV war so groß,dass der Rückenmarkskanal zur Hälfte verengt war.

Schließlich brachte mich mein Mann an einem Sonntag Abend in die Neurochirurgie einer Uni-Klinik.

Die MRT-Bilder,Röntgenaufnahmen und Befunde vom Neurologen hatte ich dabei.

Der Neurochirurg war der Meinung,dass unbedingt operiert werden muß (auch andere Ärzte vorher hatten schon diese Meinung),sagte aber,dass kurzfristig kein OP-Termin mehr frei sei.
Ich sollte entscheiden,ob ich bis zur OP wieder nach Hause gehe oder ob ich stationär aufgenommen werden wollte.
Da ja die Tage vorher zu Hause nicht auszuhalten waren,entschloss ich mich zur Aufnahme.
Hier bekam ich wieder Medikamente und Infusionen(die mir nicht halfen),wurde erneut untersucht und wurde dann doch nach 2 Tagen operiert.

Nach der OP blieb ich 5 Tage.
Als ich an einem Sonntag entlassen wurde,erhielt ich wie beschrieben keine Medikamente und keinen Arztbrief.
Ich sollte mir Sirdalud und Voltaren Resinat bei meinem Hausarzt besorgen.

Wie beschrieben wurde eine Reha oder Krankengymnastik für nicht notwendig befunden.

Auch eine Halskrause würde mehr schaden als helfen und wurde daher nicht verordnet.

Der Krankenhausaufenthalt und die OP waren in Ordnung nur die Aufklärung bei der Entlassung lies sehr zu wünschen übrig.

Bis bald !

Moni73
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