Hallo,

hier mal eine frage an alle HWS-Operierten: Mein Neurochirurg hat mir 3 Monate nach der op (HWS, Spinalstenose C5/c6, Titanprothese als Bandscheibenersatz) empfohlen, dreimal die Woche 30 Minuten auf Waldboden mit guten Schuhen zu joggen oder zu walken. Das tue ich auch, macht Spass, klappt gut, nur wenn ich es übertreibe, manchmal nackenschmerzen.

jetzt bin ich verunsichert, weil mir hausärzte und sämtliche laien im freundeskreis immer wieder erklären, joggen könne für kaputte bandscheiben und noch dazu prothesen nur sehr schädlich sein.

falls ein neurochirurg oder ein betroffener hier im forum ist: wer kann dazu etwas sagen? oder soll ich doch aufs walken umsteigen? bin ein nervöser mensch, der gerne rennt, und würde nur ungern damit aufhören - andererseits will ich auch nichts provozieren ...

bin gespannt auf eure antwort

britta

Hallo Britta,

bin auch HWS operiert, auch Prothese C5/C6; mein OP-Arzt hat mir auch gesagt, daß ich nach 3 Monaten wieder jeden Sport machen kann. Joggen auf Waldboden ist meiner Ansicht nach okay; Du läufst ja nicht 3 h. Ich beschränke mich zur Zeit aufs Walken, aber nur, weil meine Muskeln noch nicht mehr zulassen;

Ein Bekannter von mir wurde vor 3 Jahren auch operiert (mit Prothese in HWS) und läuft jetzt Marathon!

Also ich vertrau mal auf unsere OP Ärzte

LG

Maguchen

Hallo Britta!

Hör auf dein Gefühl! Wenn es dir sagt, du mußt noch 20 km rennen, dann renn! Dein Körper wird dir zeigen, was geht und was nicht.

Sicher ist walken weniger schädlich, als joggen, aber wenn du wirklich gute Schuhe (bitte nicht die vom Aldi) und weiche Waldböden bevorzugst, dann sollte alles gut gehen.

Denke auch bitte immer an die anschließenden Dehnungsübungen.

Bobby