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Komplette Version ausgesteuert ... was nun?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Pitti
Hallo Ihr Bandis da draußen,

wenn ich hier immer so im Forum lese, bin ich hinterher noch mehr frustriert. Es gibt hier viele, die erhebliche Diagnosen haben und da komme ich mir, mit meinen beiden BSVs an der HWS C5/C6 und C6/C7 wie ein Jammerlappen vor.

Angefangen hat es bei mir im August 2003 ... meine ganze Geschichte kann ich hier jetzt nicht wiedergeben ... dafür reicht die Kraft in meinem Arm nicht.
Erst habe ich es konservativ versucht, bis nichts mehr ging, dann kam OP an C5/C6 im Februar 2004 mit anschließender Reha. Seit Januar 2004 bin ich arbeitsunfähig.
Nach der OP und Reha ging es mir recht gut, als ich dann jedoch wieder belasten wollte, fingen die Schmerzen und vor allem die Ausfälle im rechten Arm wieder an. Außerdem zieht´s bis ins Bein runter und öfters massiv im Brustkorb. kommt aber alles von der HWS ... LWS und BWS sind ok. Lt. Neurologen sind Nerven sowohl von operiertem als auch von noch vorhandenem Vorfall kaputt.

Neurochirurg rät auch BSV C6/C7 zu opererieren ... meinte: so schlimme BSV hätte er selten gesehen, käme mal bei einem 60-jährigen vor, der sein Leben lang als Maurer gearbeitet hätte. Ich war 36, als es begann.

Seit über einem Jahr mache ich täglich meine Übungen, bin 1-2x die Woche zur Krankengymnastik, gehe zur Wassergymnastik ins Thermalbad.
War dann noch mal Anfang des Jahres zur Reha, da meine Erwerbsfähigkeit laut Krankenkasse und BfA stark gefährdet ist.
Es wird und wird nicht besser. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung, ob ich operieren lasse oder ob ich weiter mit den Einschränken leben will. Von wollen kann gar keine Rede sein, ich will endlich wieder ein halbwegs normales Leben führen!

Nun kam der Bescheid von der Krankenkasse, dass ich ausgesteuert werde. Wahnsinn ... es sind eineinhalb Jahre rum .. wo sind die nur geblieben?
Und was nun? Nun muss ich zum Arbeitsamt. ... wie wird das weiter gehen?
Bin momentan total verzweifelt. nicht nur, dass die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch Mehrbelastung (ich probiere ja immer wieder, was ich an Tätigkeiten machen kann) stärker werden, jetzt kommt auch noch die Angst hinzu, wie ich mein Leben weiter finanzieren soll.
Ich schaffe es ja nicht mal, mein alltägliches Leben zu meistern
also doch OP, die mir bei diesem massiven BSV wohl eh nicht erspart bleibt. hoffe zwar, dass es dann besser wrid, habe aber ehrlich gesagt auch ein bisschen Angst vor der OP. Ist hier jemand der Langzeiterfahrung hat? Also, der in meinem Alter 2 BSV HWS mit Titan-Cage operiert bekommen hat und heute 10 Jahre weiter ist?
Ach so, an C4/C5 habe ich noch eine Vorwölbung, die wohl aber noch nicht so schlimm ist.

oje, jetzt ist das doch ein bisschen konfus geworden. kann aber nun auch nicht mehr schreiben.

Ach ja, ich will mir jetzt Amalgam entfernen lassen. Mein einer Arzt meint, das könnte auch eine der Ursachen für meine Beschwerden sein. Hat jemand Erfahrung?

Liebe Grüße
pitti
Andrealein
Hi Pitti,
kann gut nachvollziehen, was du gerade durchmachst,denn mir geht es ähnlich!!! kinnkratz.gif
bei mir fing alles 1997 mit argen Rückenschmerzen im HWS-Bereich an.
1998 zum CT, da wurden Vorwölbungen und C5/6 und C6/7 mit starken Abnutzungserscheinungen an der HWS festgestellt.
Dachte mir, naja, Rückenaschmerzen hat ja heute jeder 2., also Augen zu und durch!!!!
Also weiter gearbeitet und gebuckelt, bis dann 2000 so ziehmlich nix mehr ging und ich des öfteren eien Krankmeldung meinem AG vorlegen musste.
Als dann 2002 Austrahlungen in den re.Arm und schwäche dazu kamen meinet mein HA sofort zum Neurochirurgen, der dann Überweisung zum MRT und dann der erschreckende Befund:
BSV großer C 5/6 und C 6/7, C4/5 Vorwölbung, knöcherne Neuroforamenstenosen mit hochgradiger Einengung der Nervenwurzel C6 und beider C-7 Wurzeln, hochgradig zuinehmende Spondylose C5/6 und C6/7, starke zunehmende degenerative Veränderungen der Zervikalsegmente.
Bums, das hat gesessen.
Wurde von da ab sofort krank geschrieben ( Juni 2002 ), bekam alles was so machbar was, hat aber nix geholfen, im Gegenteil schulterzuck.gif , dann in eine Orthopädische Fachklinik Bad Neuenahr, wo man mir auch trotz toller behandlung und Fürsorge keine Besserung und Linderung verschaffen konnte, danach Laser-Bestrahlung, brachte aber auch nix, außer dass es mir danach immer überl war und dann ab März 2003 volle EU-Rente auf Zeit,( bis Juni 2004 ), Pflegestufe 1 und Schwerbeschädigung mit 60%!!!
Die alles veranlasste diese Fachklinik.
Dann, als meine Rente so ziehmlich dem Ende zu ging neu beantragt werden musste begann der Horror und Spiesrutenlauf bei Gutachtern, das kann sich niemand vorstellen. hammer.gif
Abgelehnt und abgelehnt, dann seit 1. Januar 2005 ausgesteuert, also erstmalig zum Arbeitsamt, dort heißt es, ja abwarten, denn nun läuft alles über das Sozialgericht.
Bin nervlich so was von am Ende und wünschte mir oft schon, bei meinem lieben Dad im Himmel zu sein sonne.gif

Einen schönen Abend und Grüße an alle hier,

Andrea
murmel
Meine frage ist war die Eu Rente nur so lange wie die Kur war begrenzt .Hatte auch so ein Erlebnis man muss mit der BFA/LVA einen langen Atem haben. Wichtig sind zwei Sachen sofort neuen Antrag auf EU-Rente stellen schon wegen der Krankenversicherung, kommt nur eine Teil EU raus bzw .man hat diese bekommt man von der Krankenversicherung ein Schreiben das man Ausgesteuert wird und sich beim Arbeitsamt melden muss und dort einen Antrag gem. §125 III Soziallesebuch stellen muss. Wen ist eine rechtliche Vertretung gegenüber der BFA/LVA bei Gericht zu haben ich glaube es wurde schon auf einer anderen Seite hier berichtet der die Interessen der Mitglieder vertritt hingewiesen eis auf alle fälle preiswerter als beim Anwalt auch wen man eine Rechtschutzversicherung hat. Ach so bei dem Antrag beim Arbeitsamt solltest du deine Bereitschaft zum arbeiten erklären. Lasse dir deine Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit auch weiterhin vom behandelnden Arzt bescheinigen Krankenschein fürs Arbeitsamt. hammer.gif hammer.gif Lass dich vom Arbeitsamt nicht so leicht abwimmeln Solltest du noch fragen haben meine E-Mail steht unten, einfach auf den Button "EMail" klicken.

Ps. Katzen sind zäher. Nicht verzagen biggrin.gif zwinkert.gif
Pitti
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

@Andrealein
bitte nicht so denken! Meine Oma sagte immer "siehst Du keinen Ausweg mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her". Sicherlich gibt es Momente, da habe auch ich schon daran gedacht, dass es besser wäre, man wäre nicht mehr auf dieser Welt. Aber das sind dann doch nur kurze Momente, und ich denke dann wieder, Du schaffst es, nur Mut. irgendwann muss es doch besser werden.

Die ganze Zeit hat das auch noch gut geklappt, nur wenn jetzt auch noch soziale und finanzielle Probleme dazu kommen ... Bei mir ist auch noch so, dass ich bei Arztbesuchen und auch sonst in der Öffentlichkeit immer die Zähne zusammen beiße
und nicht alle Probleme richtig darstellen kann.

@murmel
es ist schon frustrierend, dass man von Gutachtern als Simulant hingestellt wird - wie es hier schon oft im Forum zu lesen war - nur weil x-Prozent mit der EU-Rente durchkommen dürfen, damit es nicht zu viel wird.
Die können gerne meine Schmerzen und Ausfälle im rechten Arm haben ... mal sehen, wie die damit zurecht kommen und arbeiten würden.

Nun ja ... mir wurde nun von Neurochrirurg gesagt, dass ich um die nähcste OP - C6/C7 - nicht rum kommen werde. Der Vorfall hat sich in 1 1/2 Jahren nicht gebessert und drückt immer mehr, je mehr ich belaste. Ob´s danach wieder gut, bzw. besser ist oder noch mehr die anderen Segmente belastet, kann mir keiner sagen.

Auch die Ärztin vom Arbeitsamt war geschockt, welch schwerwiegende Vorfälle ich in meinem Alter hätte .. bin doch erst 38 .. .
Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben .. vielleicht wird´s ja doch noch.

Liebe Grüße
Pitti
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