jetzt habe ich den Thread nochmal hochgeholt, denn:
ES IST GESCHAFFT! DIE PROTHESE IST RAUS!!!
Am 13. 11. wurde ich von Dr. Ludwig in Straubing operiert. Er hat also die Charité-Disc entfernt (habe das Ding zum Andenken mit nach Hause genommen) und in der gleichen OP von dorsal und ventral versteift (zusätzlich die Etage darüber: L4/L5). Ich lag acht Stunden auf dem Tisch, aber es gab keine nennenswerten Komplikationen (nur einen Blutkonserve brauchte ich hinterher, weil ich ziemlich viel Blut verloren habe). Dr. Ludwig hat gemeint, nach dem, was er alles gemacht hat, waren die acht Stunden sogar noch "kurz". Nun sitzt laut Arzt alles bombenfest, und mir geht es - den Umständen entsprechend - prima! Der sch...Nervenschmerz ist praktisch weg, ich kann wieder gehen, ohne zu humpeln, auf meinen zwei Beinen geradestehen und sogar ein wenig sitzen. Freilich ist die Rückenmuskulatur im Eimer; Treppensteigen ist noch sehr mühsam. Aber das wird sicher. Jedenfalls hatte ich noch nach keiner der vorausgegangenen Op's in diesem Stadium so wenig Schmerzen und so ein gutes Gefühl.
So, wie es jetzt aussieht, war es doch die richtige Entscheidung. Nun muss ich "nur noch" sehr, sehr viel Geduld haben....auf Reha geht es erst in einigen Monaten.
Ich habe Dr. Ludwig gefragt, ob es denn nun schwierig gewesen sei, das Ding auszubauen. Er hat gemeint, das eigentlich Schwierige sei gewesen, den Poyäthylenkern herauszupopeln, denn der war ja so gemacht, dass er nicht herausrutschen konnte, lag in "Einbuchtungen" drin. Die Deckplatten hätten sich, nachdem er vorsichtig hineingemeißelt hat, dann überraschend leicht gelöst. Zum Glück, denn dadurch blieb mir der Großteil meiner Wirbelkörper erhalten.
Hoffentlich geht es euch anderen "Prothesen-Explantierten" genauso gut wie mir!
Und hoffentlich geht es bei mir so positiv weiter!
