habe Deinen Bericht verfolgt und kann Deine Situation gut nachvollziehen, da meine Testung auch noch nicht lange her ist und ich mich gut daran erinnern kann, mit welchen Gefühlen, Höhen und Tiefen das alles verbunden ist.
Die Entscheidung, die Testung noch zu verlängern macht für mich überhaupt keinen Sinn. Fakt ist doch: vor der Testung wird die Stabelektrode in den schmerzenden Bereich gelegt. Das ganze findet doch deshalb unter Lokalanästhesie statt, damit der Operateur genau die Stelle aufsuchen kann um die Elektrode dort zu platzieren. Dann wird das externe Gerät angeschlossen und Du probierst aus. Man hat sehr schnell raus ob das was bringt, denn die Schmerzen sollen ja von dem Kribbeln "maskiert" werden. Am Ende der Testung wirst Du gefragt, ob's Dir was bringt und Du sagst entweder ja => dann wird die Elektrode an einen Neurostimulator angeschlossen und unter die Haut verlegt.
Sagst Du nein, wird die Elektrode entfernt und die Testphase beendet. Fertig. Für die Schmerzsituation muss dann ein anderer Weg überlegt werden.
Zur Plattenelektrode: Der Unterschied besteht doch nur darin, dass die Plattenelektrode über einen minimalen Hautschnitt in den Wirbelkanal vorgeschoben wird. Mit der Testung liegt die Elektrode also schon. Eine Plattenelektrode würde statt einer Stabelektrode an den gleichen Platz, aber auf direktem Zugangsweg und deutlich invasiver implantiert werden.
Das Risiko ist eine Verletzung der verlängerten Hirnhaut (auf der die Elektrode platziert wird). Ist bei mir passiert und war alles andere als angenehm. Passiert zwar sehr selten, aber ...(!)
Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen, aber ganz ehrlich: Wenns nix bringt, dann spar Dir jede weitere OP!
Wünsche Dir nen klaren Kopf und entscheide auch ruhig naach Deinem Bauchgefühl.
Herzlichen Gruß
Kerstin