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Komplette Version neu dazu gekommene LWS Probleme

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Pauline69
Beurteilung
Stein
Das es so ist muss ja ein Grund haben, so sehe ich das, das kommt ja nicht aus dem nichts. Denke PRT's könnten Aufschluss geben. Ich war heute so glücklich um meine und so froh. Lass das ganze von einem weiteren Neurochirurgen beurteilen aber das sagte ich ja bereits!
Pauline69
Hallo und guten Morgen,

@ Dani
PRTˋs könnte man auf jeden Fall nochmal weiter versuchen, aber jetzt warte ich erstmal ein wenig ab.
Auch einen zweiten Neurochirurgen kann man natürlich hinzuziehen, aber auch da warte ich jetzt ein wenig.

Heute habe ich die letzten Tabletten meiner Kortisontherapie genommen ! Wow !
Jetzt hoffe ich, dass in ein paar Tagen das Gröbste aus dem Körper raus ist und die Schmerzen noch ein Weile fernbleiben.
Vom Schmerzzustand ist es im Moment angenehm. Die Paresen scheinen sich jedoch gar nicht zu verändern.
Durch gute Kompensationen kann ich noch recht problemlos laufen, manchmal klebt der Fuß ein bisschen am Boden und manchmal muss ich mich etwas mehr konzentrieren, aber alles noch im erträglichen Rahmen.

@ user
Hast Du keinen Kraftverlust? Oder habe ich Dich nicht richtig verstanden?
Was genau ist Dein Hauptproblem?

@ Elke
Ja, die Psyche. Nie hätte ich gedacht, dass mich das mal erwischt. Nicht einmal im Krankenhaus hatte ich die Belastungen so wahr genommen. Bin zu jeder einzelnen Untersuchung gegangen, ohne mich groß verrückt zu machen. Aber 8 Tage scheinen dann doch nicht so an einem vorbeizugehen. Den krönenden Abschluss gab dann scheinbar das Kopf MRT. Im MRT liegend merkte ich die Erschöpfung. Im MRT dachte ich, jetzt reichtˋs. Ich habe die Nase voll. Und dann kam der Dienstag, den ich als sehr stressig empfand und ab mittags spürte ich einen Knoten im Magen, der sich dann im Laufe des Nachmittags immer mehr aufbaute, trotz eines total lieben Besuchs einer guten Freundin, eigentlich immer sehr entspannt, spürte ich die zunehmende Überforderung, während der Unterhaltung. Und fand den Schalter nicht, einen inneren Gang runter zu schalten. Na ja und dann kam die Heulerei.

Auch heute merke ich noch diesen Knoten im Magen, aber ich habe ihn, zumindest gefühlt, im Kopf etwas besser unter Kontrolle.
Versuche es innerlich ruhig angehen zu lassen. Gar nicht so einfach.
Ich esse aber zur Zeit auch sehr schlecht. Kortison führt bei mir immer zum Appetitsverlust. Und besonders viel schlafen kann ich auch nicht, trotz verordneter Schlaftabletten. Maximal 5-6 Stunden, dann ist Schluss. Eigentlich brauche ich immer so 7.5 Stunden um gut ausgeschlafen zu sein.

Liebe Grüße
Pauline






Pauline69
Guten Abend,

heute muss ich mal ein bisschen jammern und vor allem meinen Unmut loswerden rock.gif

Ich hatte heute Nachmittag einen Termin für eine Zweitmeinung bei einem niedergelassen Neurochirurgen, angebunden an ein Krankenhaus, in dem er auch selber operiert.

Ich brachte alle Befunde und Berichte aus Januar und Februar 2020 mit, inclusive der MRT CDs.

Dieser Arzt kam ins Sprechzimmer, sagte nicht hallo oder guten Tag, setzte sich auf seinen Stuhl und fragte, was haben Sie und wie lange?
Ich berichtete in 3 Sätzen, seit Dezember 2019 Rückenschmerzen und seit Januar 2020 Fußheberparese und Großzehenparese links und in der Supination und ausstrahlende Schmerzen im rechten Bein.
Daraufhin sollte ich im sitzen den linken Schuh ausziehen und er testete in 3 Sekunden die Kraft in der Fußhebung.
Kommentar war, na das schleppen sie dann aber schon ne Weile mit sich rum.

Die CDs waren eingelesen, er schaute sich kurz das letzte MRT an, sagte, haben Sie das stationär abklären lassen, was er am Aufdruck der CD sah, was ich bejahte und kurz schilderte, wie es dazu kam, dann fragte er, haben Sie keine Berichte mitgebracht?
Doch, habe ich alle an der Anmeldung abgegeben.
Er ließ sich diese bringen und überflog sie, ein bisschen genauer las er die Beurteilung der stationären, neurologischen Behandlung.

Dann seine Antwort, er würde da auch keine andere Richtung einschlagen. Natürlich könnte man operieren, man könnte alles operieren, aber das müsste ja auch einen Sinn für den Patienten machen. Hier gäben die Bilder keinen positiven Erfolg her.
Um ihn ein bisschen ins Gespräch zu bekommen, fragte ich ihn, was es meinen würde, woher die Paresen kommen könnten, da bekam ich als Antwort, da müßte er genauso Rätsel raten wie die Kollegen.
Vielleicht sollte man in 2 Monaten nochmal ein MRT machen.

Er drehte sich auf seinem Schreibtischstuhl Richtung Schreibtisch, nahm sein Diktiergerät in die Hand und begann meinen Bericht zu diktieren.

Ich saß da und überlegte kurz, ob wie fertig sind, entschied dann in Sekunden, ja, das sind wir wohl, nahm meine Jacke, stand auf, ging Richtung Tür und sagte ganz leise , beim öffnen der Tür Tschüss, da er ja am diktieren war.
Dann kam ein kurzes und leise Tschüss zurück, wie gesagt, mitten im diktieren.

kopfklatsch.gif kopfklatsch.gif

Draußen vor der Tür stellte ich fest, wie sprachlos ich war.
Was war das ? ?
Kein Vorschlag, was man tun könnte, keine Frage nach geschehenen Therapien, keine Frage oder Erklärung bezüglich PRT Spritzen, keine Frage nach, was nehmen Sie für Medikamente.
Ich hätte nur eine einzige Erklärung dafür, er sah, ich war in einem anderen Krankenhaus in der Neurochirurgie, bin auch in diesem anderen Krankenhaus vor 1.5 Jahren operiert worden, war auch dort in der Neurologie und er dachte sich, die kommt eh nur, um sich eine zweite Meinung zu holen, die sehe ich nie wieder oder da habe ich keine Lust drauf.....

Ist Euch so etwas auch schon mal passiert?

Danke und liebe Grüße
Pauline
karin59
Hallo Pauline ,

Ich glaube, so ein Verhalten ist schon öfter erlebt worden.
Deine Interpretation der Untersuchung hätte ich auch so gesehen.
So wortkarge Docs sind schwer zu verstehen. Aber der Hinweis auf die Dauer der Paresen hat mich an meine Untersuchung beim Neurologen erinnert.
Der sagte nach der Messung : Das ist ein chronischer Schaden, der besteht schon länger. Damit bestärkte er nur meinen Unmut gegenüber des Orthos, dem ich schon lange vor meiner OP diese Symptomatik schilderte.
Es lässt sich nun leider nicht mehr rückgängig machen und ich habe mich nun an die Schäden gewöhnen müssen.

Schlimm ist bei Dir , dass Du jetzt genau so schlau bist wie vorher.
blumi
Hallo Pauline,

so etwas ist fürchterlich, man steht danach da und denkt und nun, was sollte mir das jetzt helfen und kommt sich vor wie in einem schlechten Film.

Ich hatte so etwas vor meiner HWS-OP jetzt, wo ich ja verschiedene Ärzte abgeklappert habe und mir erstens Einschätzungen geben zu lassen und zweitens den Arzt meines Vertrauens zu finden (den ich ja zum Glück jetzt habe).

Ein Privatarzt, für den ich auch noch 88 Euro gezahlt habe (eigentlich hätte ich das Geld zurückverlangen müssen, weil sein Verhalten das Geld nicht wert war), schaute sich den ausgeteilten Anamnesebogen mit Bildern, wo man angeben musste, wo Schmerzen sind, die gelaufene neurologische Diagnostik sowie das Upright-MRT an.
Eine klinische Untersuchung: Fehlanzeige!
Er sagte nur, die Bilder gäben für die Symptomatik zu wenig her und es müsse sich um eine Myologische Erkrankung ( also Muskelerkrankung) handeln. Auf meinen Einwand, dass erstens neurologisch eine Differenzierung zwischen myologisch und neurogen zugunsten eines neurogenen Geschehens erfolgt war und außerdem eine myologische Erkrankung, die sich ausschließlich auf die Bereiche begrenzt, in denen auch Auffälligekeiten im MRT zu sehen sind, doch als äußerst unwahrscheinlich erachtet werden muss, ging er nicht ein. Ich bin mir auch sicher, hätte nicht der neurologische Befund vorgelegen hätte er mir eine psychosomatische Abklärung empfohlen, so war es nunmal eindeutig nachgewiesen das meine Beschwerden auch ein neurologisches Korrelat haben.
Selbst ich, die ich also mit medizinischem Wissen, dem sprachlichen Code der Ärzte mächtig und als Kollegin dort hinkam (den Beruf musste man in der Anamnese auch angeben), war es also nicht möglich, den Arzt zum Nachdenken zu Bewegen.

Denn ich denke, das ist es woran das System krankt und warum so viele solche Horrorerlebnisse durchstehen müssen. Viele Ärzte behandeln gut was einfach ist, in das Schema passt, wobei man nicht nachdenken muss und man insofern leicht gute Erfolge und ein positives Feedback erlangen und damit noch mehr Fälle aquirieren kann. Dies führt dann wiederum zu Mehreinnahmen und,..und.. vogel.gif

Leute, bei denen man nachdenken muss, bei denene Befunde sich nicht so klar ergeben, man vielleicht auch mal um die Ecke denken muss und sich ein Konzept ausserhalb des üblichen Vorgehens erarbeiten muss, sind undankbare Patienten, weil sie Zeit kosten und gegebenenfalls auch nicht ganz so erfolgreich behandelbar sind. Dazu kommt noch die ausgeprägte Bildergläubigkeit.

Wenn ich mich recht entsinne sind bei dir doch weiterhin keine Funktionsaufnahmen durchgeführt worden, ebenso keine Myelographie oder ein Myelo-CT. Es besteht doch weiterhin die Möglichkeit, dass in Funktion die Nerven so abgequescht werden, wie es im Liegen gar nicht zur Darstellung kommt. Auch ein upright-MRT wäre da vielleicht noch eine Überlegnung wert ( vielleicht bekommst du deinen Orthppäden, der doch ehedem nicht wirklich mit dem Vorgehen einverstanden war, nochmal dazu diesbezüglich Diagnostik zu veranlassen.

Denn eins ist wohl klar: Eine Nervenwurzel entschließt sich ja nicht aus Lust und Laune mal eben dafür, nicht mehr funktionieren zu wollen und damit zu Paresen zu führen!

Und solange nicht alles an Diagnostik gelaufen ist, was eventuell noch Erklärungen hervorbringen könnte, würde ich an deiner Stelle darauf insistieren, dass da noch nachgearbeitet wird, insbesondere auch in Hinblick auf deine überbewegliche Wirbelsäule.

Natürlich kann es immer auch mal im Einzelfall sein, dass man nichts findet (siehe meine Blasenlähmung), aber bis dahin gibt es noch Einges, von dem ich denke, das sollte passieren.

LG, und lass dich nicht unterkriegen, Elke
Pauline69
Hallo Karin, hallo Elke,

ganz lieben Dank für Eure Antworten.

Leider habe ich jetzt keine Zeit in Ruhe zu antworten, da der Fahrdienst für die Reha gleich vor der Tür stehen wird.
Ich wollte mich aber schon mal kurz melden und Euch danken, für Eure Meinungen und Eure Anregungen.

Melde mich heute Abend ausführlicher.

Einen schönen Tag und liebe Grüße
Pauline
Pauline69
Hallo Elke,

Du hast mit Deiner Vermutung ins Schwarze getroffen.
Heute in der Reha hat mir jemand erzählt, dass er es wohl auch gar nicht mag, wenn man nach der OP noch Probleme hat. Vorher und bei der OP ist er nett und die Leute sind wohl begeistert, ist es damit nicht erledigt und kommt man wieder, gibt er wohl deutlich zu verstehen, dass er das nicht möchte.
Also passt das, er und auch viele andere Ärzte wollen klare und einfache Fälle, operieren, Ergebnis gut und weiter erzählen, wie toll der Operateur und Arzt war.
Patienten, die weiterhin Probleme haben, sind anstrengend und machen, so denken sie wohl, den guten Ruf kaputt.

Dumm und kurzsichtig gedacht. Vielleicht wäre ich zu ihm gewechselt. Vielleicht hätte ich eine nächste OP von ihm machen lassen. Und ich komme sogar privat versichert.
Am allermeisten hat mich dieses absolut schlechte Benehmen geärgert.
Dass man keine Hand mehr gibt im Moment ist klar, aber Guten Tag sagen, wenn man den Raum betritt, das sollte man doch schon tun, ebenso kann man am Ende Auf Wiedersehen sagen und einem Arzt/Patienten Gespräch ein vernünftiges Ende geben.

Warum noch nie jemand an ein upright MRT gedacht hat oder eine Myelographie veranlasst hat, keine Ahnung. Gerade die stationären Ärzte, ob Neurochirurg oder Neurologe müssten doch aber, wenn sie es für nötig halten würden, alleine auf die Idee kommen.
Ich habe bei dem stationären Neurologen ja eh noch einmal einen Kontrolltermin nach der Reha.
Bin sowieso gespannt, was er dann sagt, meiner Meinung nach, tut sich nichts an der Kraft am Fuß.

Heute habe ich so eine furchtbare Fußheberorthese bekommen. Und obwohl wir vorgestern in der Physiotherapie die verschiedenen Modelle ausprobiert haben, habe ich zu Hause festgestellt, wie unbequem sie ist. Mein Fußgelenk ist viel zu schmal dafür, dabei ist es schon die Größe S/M. Entweder sie rutscht oder sie drückt.

Es gibt so tolle Ärzte und es gibt solche Vollidioten!!!
Bisher musste ich solche einen Vollidioten noch nicht kennenlernen.

@ Karin
Auf meinen Orthopäden kann ich mich zu 100 Prozent verlassen, zum Glück.
Sobald er das Gefühl hat, es brennt etwas an, schickt er mich weiter. Sobald er mit einem Ergebnis nicht zufrieden ist, sorgt er für eine zweite Meinung. Er reagiert sehr schnell.
Genau das ist der Punkt, vor einem chronischen Schaden habe ich Angst, den habe ich bereits, in leicht ausgeprägter Form, in meinem linken Arm.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend und liebe Grüße
Pauline



user3648
Hallo Pauline,

also bei mir hat sich bis jetzt nichts geändert. Bei dir anscheinend auch nicht. Wie lange läuft deine Reha noch?

Was schlagen die Ärzte denn bei dir vor, also nach der Reha... ?
Wie sind deine Kraftgrade zur Zeit?
Ist das eine Orthese für die Nacht, oder sollst du die dauerhaft tragen?


Ich bin im Moment dran einen OP Termin zu bekommen... L3/L4 rausholen, L4/L5 reingucken, wenn nichts drin ist , abbrechen. Wenn was drin ist, rausholen.
Frei nach dem Motto, wer nicht wagt, der nicht gewinnt... ich kann nicht mehr. Ich vegetiere nur noch vor mich hin. Sobald ich normal am Leben teilnehme, geht es meinem Bein deutlich schlechter.

Hast du eine Verschlechterung während der Reha feststellen können?
milka135
Hallo Elke,
hierzu:
Zitat (blumi @ )
Eine klinische Untersuchung: Fehlanzeige!

mich verunsichern immer Neurochirurgen die nicht kliniisch Untersuchen.

Ich kann mir aber, auch vorstellen das teilweise dir zum Nachteil ist, dass die Ärzte XYZ wissen dass du auch Ärztin bist.

Liebe Grüße,
Milka
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