rencsi
13 Mai 2009, 15:34
Hallo Ihr Lieben,
die Beschwerden im li Bein/Fuß habe ich schon länger und sie wurden/werden zunehmend schlimmer. Die Ärzte haben im Sept. 08 nicht drauf reagiert, da lt. MRT die Beschwerden die rechte Seite betreffen müsste. Beschwerden und Einschränkungen waren kurz gesagt seitenverkehrt. Damit waren die Götter in Weiß überfordert. Außerdem wurde gesagt, das es nur Protrusionen sind und die Osteochondrose.
Damals konnte ich das alles nicht zuordnen. Die Zehen haben von allein gewackelt/gezuckt, Krämpfe in der Nacht und nach viel Anstrengung (heute weiß ich, daß es keine Krämpfe waren).
Hab mir damals noch Magnesiumtabletten gekauft und gemeint, was von alleine kommt, geht auch von alleine wieder.
Durch die Befunde von MRT und Myelo weiß der NCH das die Nervenwurzeln beidseitig bedrängt werden.
Jetzt, wo der rechte Fuß angefangen hat, kann ich das alles zuordnen. Es ist genauso wie der linke vorher.
Das Thema Blase interessierte bisher nur die Orthopädin und in der Neurologischen Klinik ist es denen nach der Myelo aufgefallen, daß ich nach 2 l Trinken noch nicht pullern war. Ich habe denen gesagt, daß ich es nicht immer merke, ob die Blase voll ist und ich dann gehe, wenn ich meine es ist soweit. Dies wurde dem NCH schriftlich mitgeteilt mit null Reaktion. An manchen Tagen merke ich einen schlimmen Drang und dann kommen nur ein paar Tropfen. Das Thema werde ich aber in der Urologie abklären lassen.
Ich hatte heute ein nettes Kundengespräch. Nachdem ich alles für den Kunden getan hatte und er den Erfolg erkannte, hat er sich für seine -wie er sagte- Dummheit entschuldigt und gesagt, er ist Arzt und kennt sich mit Internet (Browsereinstellungen) nicht aus.
Ich dann: ooohh was sie sind Arzt? Ich bin auf der Suche nach einen der mir helfen kann. Kurz habe ich dem meine Geschichte erzählt und das ich von meinen NCH keine Antworten bekomme und nicht die Ursache bekämpft wird, sondern nur der jetzige Zustand durch Medis betäubt wird.
Er sagte dann, dass auch er Patient ist und das Phänomen kennt, daß die NCH sehr schweigsam sind. Ich soll mir eine gute Klinik suchen und schauen, ob ich einen Doc finde dem ich vertraue. Übrigens war er Psychologe.
Ich habe auch nicht den Mumm mal auf den Tisch zu klopfen.
Ave und Joggeli´s Selbstbewusstsein kann ich da immer nur bewundern. Ich bin sonst auch nicht auf den Mund gefallen und habe durch meinen Job auch gelernt ein Gespräch zu führen oder zu lenken. Aber wenn ich in soner Praxis bin, komme ich mir vor wie ein kleines Kind mit nassen Hosen. Ich habe keine Angst vor Spritzen o.ä., es ist einfach nur dieser Demutsgedanke....die haben studiert und wissen was sie machen. Oh menno, ich weiss nicht, wie ich es euch erklären soll. Wenn ich zur Tür rausgehe, dann fällt mir ein, was ich vergessen habe zu fragen oder ärgere mich über das Verhalten des Doc´s.
Angela, ich habe ja dein Profil auch gelesen. Kennst du deine Aussichten? Was soll das mit dir werden? Gehst du arbeiten? Hast du jemanden aus der Doktorenschaft, der dir hilft? Und dann das ganze seit 15 Jahren?
Nach Pfingsten beginnen meine Termine beim HA (er ist Internist), der jetzt auch noch eine Spezialistin für Magen/Darmproble mit in seiner Praxis hat.
Dann geht es los, was wird wegen der kalten Knoten an der Schilddrüse unternommen und was wird mit der Refluxösophagitis. Dann brauche ich Überweisungen zum Urologen und zu einen anderen NCH. Da werde ich mir Empfehlungen geben lassen, bzw. den HA bitten seinen Kollegen meine Situation zu schildern. Wenn es hart auf hart kommt, lande ich in der Uniklinik. Vielleicht ist die ja besser als ihr Ruf. Keine Ahnung----wir werden sehen.
Ich wünsche Euch einen sonnigen Nachmittag
Rena
flyrider
14 Mai 2009, 10:05
Hallo Rena --
ich bin soweit, daß ich mich operieren lassen werde - schiebe es nur noch vor mir her...
Es ist ja so, daß bei einer Einengung des Spinalkanals die Beschwerden höchstens aufgehalten werden können - "besser" wirds nicht mehr...
Das ist ja nicht wie bei einem einzelnen BSV, daß der sich wieder zurückbilden kann - die Summe der Veränderungen macht ja, daß es da drin immer enger wird - die immer größer werdenden arthrotischen Wirbelgelenke, die (alten)BS-Vorfälle und Protrusionen,diverse Schwellungen und Verdickungen an den Bändern...
Und bei dir dieses Hämangiom... als einzelne Sache sicher auch nicht sooo wild -- aber alles zusammen ist eben das Problem...
Eine Tante von mir saß aus selbigen Gründen mit 60 im Rollstuhl - DAS würde ich gern verhindern...
Fortsetzung folgt
flyrider
14 Mai 2009, 10:05
Guck mal - auf diese Praxis bin ich gestoßen und hab da mal eine Anfrage in die online-Sprechstunde geschickt... da gibts auch ein "dringlich" Telefon - macht irgednwie alles einen guten Eindruck...oder?
http://www.kreuzschmerzen.org/die-praxis/k...nbachplatz.htmlWäre für mich die Zweitmeinung - mein NCH würde mich hier am Ort operieren, und auch wenn der keinen großen Internetauftritt hat und ich noch nie irgendwo eine Patientenmeinung zu ihm gefunden habe *bibber*, habe ich irgendwie großes Vertrauen zu ihm (ist auch so ein bißchen "maulfaul"

) - ich hoffe, daß mich mein Instinkt nicht täuscht und er auch beim operieren kompetent genug ist...
Nun habe ich hier ein totales Ego-posting abgegeben - ich hoffe, du hattest die Geduld zum Lesen...
Daß du den Weißkitteln gegenüber so "unterwürfig" bist, ist, denke ich, reine Erfahrungssache -- das wird noch besser...

So ganz ohne Ärzte werden wir ja wahrscheinlich nie mehr auskommen...
GGLG Angela
rencsi
14 Mai 2009, 15:38
Hey Angela

,
die Seite vom Rückenzentrum Berlin ist gut.
Ich werde mir es durch den Kopf gehen lassen und evtl. auch diese Online-Sprechstunde nutzen.
Mal sehen, wie lange es dauert bis Du Antwort hast und wie kompetent es bei Dir rüberkommt.
Hast Du in Kurzform oder einen ausführlichen Bericht geschrieben?
Weißt Du, man hört von jeden Arzt irgendwie gute und schlechte Sachen. Das mußte ich nun leider am eigenen Leibe erfahren.
Eine kurzzeitige Kollegin (war von einer Zeitarbeitsfirma) war bei dem gleichen NCH wie ich. Durch Zufall kamen wir auf meine Sache zu sprechen, weil ich wohl mal wieder komisch gelaufen bin.
Sie hatte 2 BSP-OP´s hinter sich und hatte dann Schmerzen wegen der Narbenbildung. Der uns behandelnde Arzt hat zu ihr gesagt, sie hätte neurogene Diabetes und sie muss mit den Schmerzen leben er kann für sie nichts mehr tun.
Dann hat sie einen Bericht im Fernsehen gesehen von einen Dr. R...? aus Göttingen oder Goslar. Den hat sie angerufen, mußte ihre Unterlagen hinschicken und bekam einen schnellen Vorstellungstermin. Der hat dann gesagt, eine erneute OP ist unumgänglich.
Narbengewebe wurde abgetragen und über eine Etage versteift. Sie hat nun noch ein Schmerzpflaster und sagte, daß sie im Sommer nur ein halbes braucht.
Ich hatte noch so viel Fragen, wie hieß der Arzt, wo war nochmal die Klinik...etc. und von einen auf den anderen Tag wurde der Zeitarbeitsfirma wegen der schlechten Auftragslage gekündigt. Nun kann uns nur noch der Zufall zusammenführen.
Jedenfalls ist sie mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Ich wüßte nicht, wie mir eine OP helfen sollte. Aber wie gesagt, ich werde mich kundig machen.
Wenn Du dich durchgerungen hast, was wird dann bei dir gemacht? Was meinst Du, wann der richtige Zeitpunkt ist?
Vielleicht brauchen gute Operateure keinen Internetauftritt. Weiss mans? Wenn er gut ist, warum sollte er werben?
Frag doch mal bei deiner KK nach. Ich glaube bei der Ärztekammer kann man sich auch erkundigen.
Wenn du ein gutes Gefühl hast.....
Sag Angela, hatte deine Tante das gleich wie du?
Bei mir hat niemand etwas mit den Knochen!!!!!!!!!!! Ich bin die einzige..alle andern quitschvergnügt. Außer den Kinderkrankheiten hat/te keiner sonst irgendwas. Mich Dussel trifft es natürlich voll... Schilddrüse, Refl.ösi, WS....
Fettnäpfchentreffen ist mein zweites Hobby und das kann ich am besten!
So nun will ich mal losrennen und meine Orthese holen. Werde dann sofort berichten
Bis dahin seid gegrüßt
Rena
Hallo Rena
Zitat
Ich habe auch nicht den Mumm mal auf den Tisch zu klopfen.
Ave und Joggeli´s Selbstbewusstsein kann ich da immer nur bewundern. Ich bin sonst auch nicht auf den Mund gefallen und habe durch meinen Job auch gelernt ein Gespräch zu führen oder zu lenken. Aber wenn ich in soner Praxis bin, komme ich mir vor wie ein kleines Kind mit nassen Hosen. Ich habe keine Angst vor Spritzen o.ä., es ist einfach nur dieser Demutsgedanke....die haben studiert und wissen was sie machen. Oh menno, ich weiss nicht, wie ich es euch erklären soll. Wenn ich zur Tür rausgehe, dann fällt mir ein, was ich vergessen habe zu fragen oder ärgere mich über das Verhalten des Doc´s.
Obwohl ich immer schon eine sehr große Klappe hatte und auch ein "klitzekleines" Autotitätsproblem (will heißen, dass ich meine Grenzen oft überschritten habe bei Lehrern, Chefs etc) hatte/teilweise immer noch habe, hielt ich bei Ärzten den Mund.
Aus dem Grund, weil ich ja gar keine Ahnung hatte, was ich da habe - und "die" eben studiert haben.
Ich bin auch 2 Jahre nicht auf den Gedanken gekommen, mich drum zu kümmern (also mal googlen - aber wonach? Ich hatte ja keine Befunde, nicht mal ne richtige Diagnose außer "Bandscheibenvorfall" und "also die Bandscheibe ist hin, die können wir nimmer reparieren"), außerdem ging es mir ja nicht immer so schlecht wie jetzt. Zwischendurch wurde es ja mal besser und ich hatte "wichtigere Dinge" im Kopp.
Erst 2007, als ich auf der 1. Reha war, fing ich an, mich gegen Ärzte zu wehren. Und von da ab beschloss ich, dass mir niemand mehr ein X für ein U vormacht.
Und ich fing an, mir meine Befunde zu organisieren, googlete nächtelang und las zig Seiten, wo meine Diagnosen beschrieben wurden.
Und dann ließ ich mir von Ärzten nicht mehr gefallen, mich in 2 min abzufertigen, dann hab ich halt einen anderen Arzt gesucht.
Einmal hatte ich dann in meiner Verzweiflung - weil ich vom Arzt allein gelassen wurde - bei der KK angerufen und laut um Hilfe gerufen, wie ich weiter vorgehen solle.
Und mit jedem Arztbesuch steigerte sich mein Patienten-Selbstbewusstsein (anderes Selbstbewusstsein habe ich genug).
Und ich fing an, meine Persönlichkeit auch als Patient zu vertreten. So lernte mich auch so mancher Arzt als streitbar kennen.
Warum sollte jemand ein besserer Mensch sein, nur weil er einen Doktor-Titel hat? Bin ich als Patient oder als Mensch weniger wert???
Mit Sicherheit nicht! Ein Doktortitel sagt absolut gar nichts über den Charakter eines Menschen aus.
Und von dem "Dr." darf man sich einfach nicht einschüchtern lassen.
Ich hab halt jetzt auch Gott sei Dank auch noch das Glück, Ärzte gefunden zu haben, die fachlich was drauf haben (mir mir reden, mir erklären!, sich Zeit nehmen!) und vor allem eines sind:
Menschen!
Liebe Rena - nur weil Du nicht studiert hast und keinen Doktortitel hast, bist Du doch nicht weniger wert als die!!!!
Das vergiss mal ganz schnell. Du leistest auf andere Art etwas - und das muss nicht weniger wert sein!
*grübel* Das wäre doch eine Kurs-Idee: Verhältnis Arzt - Patient

*lach*
Ich drück Dir die Daumen, dass das von Mal zu Mal besser klappt!
Glg
Maria