Hallo Verena,
mensch, da machst du ja wirklich was mit.
Ich kann sehr gut nachempfinden, wie es dir geht, mir kommen deine Schilderungen sehr bekannt vor. Zumindest die, die das Studium betreffen. Ich hatte Musik studiert und war schon im Referendariat als mein Unfall passierte. Aber mein Instrument kann ich nicht mehr spielen und bin jetzt seit fast 3 Jahren AU. Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, wann ich (ohne Examensabschluss) entlassen werde.
Es ist wirklich schlimm, wenn einem von heute auf morgen alle Wünsche und Träume platzen. Du hast ja wenigstens das "Glück", dass man bei dir alles recht schnell erkannt hat. Bei mir hat es 2 Jahre bis zur ersten gesicherten Diagnose gedauert und erst gestern (3 Jahre und 3 Monate nach meinem Unfall) hat ein Neurochirurg erst festgestellt, dass mein linkes Lig. alaria gerissen ist und das rechte möglicherweise angerissen oder aber zumindest überdehnt. Er sagte, die "ultima ratio" wäre eine Stabilisierungs-OP der Kopfgelenke, da will ich aber zur Zeit nicht ran. Andere erfolgsversprechende Therapievorschläge konnte er nicht machen, weil ich in den drei Jahren schon alles ausprobiert hatte. Aber operieren lassen will ich mich erstmal nicht.
Ich soll nun ein fMRT und ein fCT machen lassen, um diesen (sehr sicheren Verdacht) noch bestätigen zu lassen. Du hattest mal von einer Adresse in Siegen geschrieben. Können die entsprechende Aufnahmen machen und dann auch kompetent auswerten?
Ach so, auch wenn es sich vielleicht so anhört, vor einem Neurochirurgen brauchst du erstmal keine Angst zu haben. Ich drücke dir für den Termin ganz doll die Daumen.
Viele Grüße und alles Gute für dich!
HWS77