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Hallo SinNombre,
du weißt selbst und hast es ja auch so hier geschrieben, dass durch die OP zwar ein Fortschreiten der Beschwerden mit hoher Wahrscheinlichkeit gebremst werden kann, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Besserung aber nicht ganz so groß ist...auf jeden Fall brauchst du sehr viel Geduld für eine Besserung. Ob eine Versteifung nötig ist würde ich an deiner Stelle eher nach neuer Bildgebung entscheiden als von der Symptomatik her, weil ja zwei Dinge bei dir zusammen kommen, die zwar vermutlich gemeinsamen Ursprungs sind, also der Fehlbildung im Rückenmarks- und Wirbelsäulen-Bereich, aber die Symptomatik leider auch überlappen lassen.
LG und gute Besserung,
Elke
SinNombre56
20 Apr 2024, 13:48
Zitat (blumi @ )
Hallo SinNombre,
du weißt selbst und hast es ja auch so hier geschrieben, dass durch die OP zwar ein Fortschreiten der Beschwerden mit hoher Wahrscheinlichkeit gebremst werden kann, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Besserung aber nicht ganz so groß ist...auf jeden Fall brauchst du sehr viel Geduld für eine Besserung. Ob eine Versteifung nötig ist würde ich an deiner Stelle eher nach neuer Bildgebung entscheiden als von der Symptomatik her, weil ja zwei Dinge bei dir zusammen kommen, die zwar vermutlich gemeinsamen Ursprungs sind, also der Fehlbildung im Rückenmarks- und Wirbelsäulen-Bereich, aber die Symptomatik leider auch überlappen lassen.
LG und gute Besserung,
Elke
Hallo Elke,
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen...
War letzten Donnerstag beim nachsorgenden NC und der meinte folgendes:
Erstens, können die Nerven wohl doch noch durch die OP "beleidigt" sein und die Schwäche in den Beinen auslösen
Zweitens, die Messungen beim Neurologen haben ergeben, dass meine Nervenleitgeschwindigkeit etwas verzögert ist, aber noch im Rahmen, also ist noch nichts
"tot" da hinten durch die jahrzehnte lange Kompression der Nervenwurzeln
Drittens, kann nur eine neue Bildgebung weitere Klarheit bieten. Die Bilder postoperativ im Dezember 23 wären ihm zu alt, was ich jetzt nicht so ganz verstehe, zumal ich diese gut 25min in der Röhre nicht so toll finde.
Viertens, man muss es als NC einfach zugeben, auch eine Versteifung von L5/S1 bedeutet nicht zwingend, dass ich nach einer gewissen Zeit wieder richtig und lang gehen kann. Ihn irritiert es im ärztlichen Sinne, dass ich keine Schmerzen habe, gefühls- bzw. sensomotorisch alles im grünen Bereich ist. Rein die Gehschwäche nach gut 4 Monaten nach der OP wäre noch lang kein Grund für eine OP, alles ist mit vielen Fragezeichen behaftet.
Habe mir überlegt, ob ich nicht doch erstmal noch die Füße stillhalte, zähneknirschend wieder in die Röhre liege und schaue was dann passiert.
Geduld ist halt auch so eine Sache, damit bin ich nicht sehr reich bestückt. Oder sollte ich doch noch mal in´s BWK Ulm gehen und mit dem Operateur reden?!
Viele Köche verderben den Brei und darauf habe ich nun wirklich keine Lust.
Vielen Dank nochmals!
VG
SinNombre56
SinNombre56
18 Mai 2025, 11:42
Hallo Leute,
wollte an dieser Stelle, bald 1,5 Jahre nach meiner Rückenmarks-OP, einen Zwischenbericht über meinen Gesundheitszustand abgeben.
Zusammengefasst kann man sagen, dass ich keine brennenden Fußschmerzen mehr habe, das ist aber auch schon alles was ich aus dieser
mehrstündigen OP mitgenommen habe. Was sich aber massiv verschlimmert hat, das ist der Kraftverlust beim Gehen, ohne Übertreibung, ich
komme wieder daher wie ein 100-jähriger, was natürlich heftigst an die Psyche geht. Dank toller Kollegen im Betrieb werde ich immer mehr zum
Gespött der anderen, es wird sich lustiggemacht über meine Gangart, schon krass wie empathielos Menschen sein können?!
Ich konnte in all dieser Zeit nach der OP keine Physio oder sonstiges machen. Und wenn doch, dann spielten die Muskeln bzw. die Nerven verrückt,
an einen erholsamen Schlaf war nicht mehr zu denken. So dümpelt man vor sich hin und hofft jeden Tag, dass diese Muskelschwäche endlich weg ist,
ist sie aber nicht, habe sozusagen die Hoffnung aufgegeben und spiele mit dem Gedanken, mich aus dem Berufsleben zu verabschieden, also in Frührente
gehe.
Der nachsorgende NC meinte, dass die Zeit für eine komplette Heilung schon lange erreicht sein sollte, ich habe in beiden Beinen volle Kraft, kann alles
einbeinig, Hacken- u. Zehenstand geht problemlos, aber wehe ich sitze länger als 5 Minuten, dann habe ich eine Steifigkeit im unteren Rücken, das ist
schon absolut unnormal. Meine Rückenmuskulatur wird als kräftig angesehen, aber trotzdem, das nach wie vor bestehende Wirbelgleiten L5/S1 bedrängt
weiterhin wichtige Nerven, also wurde mir nahegelegt, mich an dieser Stelle doch noch versteifen zu lassen, jedoch mit klarer Ansage, dass danach unter
Umständen rein gar nichts besser wird, das muss mir bewusst sein.
Heute denke ich, dass das Einholen mehrerer Meinungen nicht der Hit war. Hätte mich gleich versteifen lassen sollen, so wie es die Spezialisten am Anfang
schon sagten, aber nein, Meister SinNombre vertraut mehr den Leuten, die es erstmal ohne Einsatz von Schrauben usw. versuchen wollten.
Tja, der Weg geht weiter, aber von Lebensqualität kann man nicht mehr sprechen, das ist mein Schicksal!
Alles Gute Euch!
VG
SinNombre
paul42
20 Mai 2025, 10:09
Hallo SinNombre
Gewissermaßen verstehe ich die bestehende Unzufriedenheit.
Ich hatte aber bereits darauf hin gewesen, dass es 2 Probleme bei dir sind und vermutlich auch mit 2 operativen Eingriffen verbunden ist.
Das erste Problem ist jetzt Geschichte, weil das wichtig war, die Verwachsung bzw. Tethered Cord zu entfernen.
Selbst mit 1,5 Jahren ist das ne gute Zeit.
Hätte man das gleich nur versteift, wäre das Risiko für den Duraschlauch viel zu hoch gewesen, weil es kaum Ärzte gibt, die das können.
Heute würde sich Operateur schwer tun, genügend Platz zu haben um Tethered Cord zu entfernen.
Vermutlich hätten sich auch deine Füße nicht erholt.
Die damaligen Aussichten auf Erfolg waren doch aufgrund deines Alters beschränkt, weil diese Operationen meist schon Kindheit erfolgen, aber das es deinen Füßen nur viel besser geht ist ein großer Erfolg.
Wenn du wieder Kraft hast hat sich der Eingriff doch gelohnt.
Leider ist Wirbelgleiten ein fortschreitender Prozess, so dass sich die Einengung der Neuroforamen weiter verschlechtert.
Jetzt wo die Verwachsung nicht mehr besteht“ ist der Hund von der Kette“, so dass die Minderung der Wegstrecke weiter besteht.
Ich würde dir neue MRT Bilder und auch ein Funktionsröntgen empfehlen und damit in eine große UniKlinik gehen um dort nach Rat zu fragen.
Gleichzeitig macht auch eine neurologische Messung von EMG und NLG durchaus Sinn und wenn es nur der Beweis ist, dass deine Nerven alle intakt sind.
Wenn dir gute Kraft bestättigt wurde, scheint es keine latente Einbuße zu geben.
Für Rückfragen stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.
Viele Grüße
paul42
SinNombre56
21 Mai 2025, 16:05
Zitat (paul42 @ )
Hallo SinNombre
Gewissermaßen verstehe ich die bestehende Unzufriedenheit.
Ich hatte aber bereits darauf hin gewesen, dass es 2 Probleme bei dir sind und vermutlich auch mit 2 operativen Eingriffen verbunden ist.
Das erste Problem ist jetzt Geschichte, weil das wichtig war, die Verwachsung bzw. Tethered Cord zu entfernen.
Selbst mit 1,5 Jahren ist das ne gute Zeit.
Hätte man das gleich nur versteift, wäre das Risiko für den Duraschlauch viel zu hoch gewesen, weil es kaum Ärzte gibt, die das können.
Heute würde sich Operateur schwer tun, genügend Platz zu haben um Tethered Cord zu entfernen.
Vermutlich hätten sich auch deine Füße nicht erholt.
Die damaligen Aussichten auf Erfolg waren doch aufgrund deines Alters beschränkt, weil diese Operationen meist schon Kindheit erfolgen, aber das es deinen Füßen nur viel besser geht ist ein großer Erfolg.
Wenn du wieder Kraft hast hat sich der Eingriff doch gelohnt.
Leider ist Wirbelgleiten ein fortschreitender Prozess, so dass sich die Einengung der Neuroforamen weiter verschlechtert.
Jetzt wo die Verwachsung nicht mehr besteht“ ist der Hund von der Kette“, so dass die Minderung der Wegstrecke weiter besteht.
Ich würde dir neue MRT Bilder und auch ein Funktionsröntgen empfehlen und damit in eine große UniKlinik gehen um dort nach Rat zu fragen.
Gleichzeitig macht auch eine neurologische Messung von EMG und NLG durchaus Sinn und wenn es nur der Beweis ist, dass deine Nerven alle intakt sind.
Wenn dir gute Kraft bestättigt wurde, scheint es keine latente Einbuße zu geben.
Für Rückfragen stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.
Viele Grüße
paul42
Grüß Dich!
Ja, so in der Richtung hast das im letzten Kontakt beschrieben, war sehr positiv angetan von Deinen Tipps bzw. Vorschlägen was bei mir alles
noch so im Argen liegen könnte.
Die letzte neurologische Untersuchung, ich glaube, das war letzten Sommer, brachte die Ärzte an ihre Grenzen, so sah ich das zumindest. Lange wurde
rumgerätselt, ein Professor wurde hinzugezogen bei der Untersuchung, dann kam man zu dem Resultat, dass hier eine Kombination aus mehreren
Problemen, also Füße, Rücken, Fehlhaltungen, dadurch Muskelatrophien, ursächlich für meine eingeschränkte Gehfähigkeiten sind.
Polyneuropathie wurde dann auch noch in den Raum gestellt, und ganz wichtig, meine Nerven arbeiten nahezu durchgängig einwandfrei.
Okay denke ich mir heute, es stört mich trotzdem, dass dauernd das linke Bein oder Knie wegkippt, diese Schwäche nach ein paar Metern, so kann es nicht
weitergehen, ich muss jetzt was tun.
Werde mir jetzt einen Termin beim damaligen Operateur im Bundeswehrkrankenhaus Ulm einholen, nebenan ist das Rehabilitationskrankenhaus der Uni Ulm, die
arbeiten alle irgendwie zusammen, ich will jetzt wissen was bei mir noch möglich ist, die Versteifung L5/S1 ist und bleibt die letzte Option.
Hatte ich darüber berichtet? Ein Antrag läuft bei mir wegen Festsetzung auf einen GdB. Das war letztes Jahr im April schon, lächerliche 20 wurden mir zugesprochen,
ich ging in den Widerruf und erst vor ca. 8 Wochen kam die Nachricht, dass die Sache nicht abschließend geklärt werden konnte und zur weiteren Bearbeitung in´s
Regierungspräsidium nach Stuttgart weitergeleitet wurde. Dieser Vorgang könne aber gerne mehrere Monate in Anspruch nehmen. Hmmm...der Staat braucht halt Steuerzahler.
Achja, in diesem Antrag sind natürlich noch sehr viele Punkte mehr aufgführt, die meinen Alltag massiv einschränken.
Alles Gute!
SinNombre56
milka135
21 Sep 2025, 16:19
Hallo SinNombre,
warst du schon mal in der Neurochirurgie Bad Berka? Aber versuche bitte, einen Termin beim Chefarzt zubekommen.
Denn die männlichen OÄ sind so, eine Sache bei unseren spizellen Wirbelsäulen.
Ich bin beim Chefarzt reingekommen. Weil, ich noch 2 Erkrankungen mit/am Kopf habe und 1 Chefarztempfehlung. Aber ob du, dass Glück haben würdest weiß ich nicht.
Die Station ist 1 A. (Ich hatte am 26.08.2025 eine BWS-OP.)
Im MVZ solltest etwas mehr Gelassenheit mitbringen, sage ich mal jetzt dir schon im voraus.
Liebe Grüße
Milka
SinNombre56
16 Nov 2025, 12:33
Hallo zusammen!
Meine OP am Rückenmarkskanal ist jetzt bald 2 Jahre her und es ist leider keinerlei Verbesserung meiner Gehfähigkeiten, insgesamt, eingetreten.
Wie lange habe ich gehofft, dass sich alles zum Guten wendet, aber nein, ganz im Gegenteil, es wurde alles noch schlimmer, trotz aller möglichen
Medikamente, Phsysio, Gewichtsabnahme und was weiß ich. Ich bin heute sozusagen...absolut nicht mehr in der Lage, am gesellschaftlichen Leben
teilzunehmen, ich gehe zwar noch arbeiten, darf auch mit dem Auto bis vor´s Büro fahren, aber dann gehen die Probleme schon los, sei es mit Kollegen
oder Vorgesetzten, ich werde nicht mehr als vollwertige Kraft gesehen und Lästerei bzw. Abwertung meiner Person sind mittlerweile ein alltäglicher
Begleiter geworden.
Natürlich denke ich daran, jetzt mit 60 Jahren, eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen, oder mich krankschreiben zu lassen für 78 Wochen usw.,
was am Ende dabei rausschaut, das sieht ganz düster aus, auch wenn ich recht gut verdient habe, damit kann kein Mensch leben.
Trotz massivster Einschränkungen im Alltag, dem völligen sozialen Rückzug, wurde mir von höchster Stelle, nach einem Widerspruch, ein Grad der
Behinderung von 20 zugesprochen. Und das nicht wegen der Einschränkungen, sondern weil ich auf beiden Ohren eine minimale Hörschwäche habe.
Der Witz schlechthin, weil ich jeden Flo husten höre, nur bei gewissen Frequenzen mich etwas schwertue...! Das belastet nicht wirklich, wird aber vom
Amt als stärkste Einschränkung anerkannt.
Die Begründung war schnell erstellt: Meine Einschränkungen im Allltag sind altersbedingt und somit völlig normal, daher ist der Widerspruch, bzw. der
Antrag auf Erhöhung des GdB, abzulehnen.
Genau diese Aussage ließ mich bisher noch in der Zurückhaltung, eine EM-Rente zu beantragen. Mein nachsorgender NC schüttelt nur noch den Kopf und
würde mir gerne einen Rollator verschreiben, er meinte, dass es 50 mind. sein sollten, ich solle doch über das Sozialgericht klagen, die Begründung bzw.
Entscheidung des Amtes sind definitiv falsch.
Ich muss an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich beim Sitzen keinerlei Schmerzen habe im LWS-Bereich, keinerlei Taubheitsgefühle, aber dafür eine hefitigst
aufkommende Schwäche in den Beinen und nach dem Aufstehen ein Steifigkeitsgefühl habe, welches mich völlig unbeweglich macht, die ersten Meter habe ich
keinerlei Kontrolle über meine Beine, die Richtung, in die ich eigentlich gehen möchte, ist das ein Fortschreiten Richtung kompletter Lähmung?
Meine Kräfte sind am Ende und wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, dann würde ich mich heute für die zuerst angeratene Spondy L5/S1 entscheiden, aber
nein, ich entschied mich für die metalllose Variante, das ist das was mir jetzt übrigens alle Ärzte an´s Herz legen, jedoch mit der Aussage, dass unter Umständen
danach rein gar nichts besser wird. Vielleicht geht es mir noch nicht schlecht genug für das "JA" zur Versteifung, ich weiß es nicht.
Jetzt stehen erstmal wieder MRT-Termine an, Neurologe, Orthopäde usw., sammle Atteste für einen erneuten Antrag auf Festlegung des GdB, irgendwas muss ich
ja tun...
Sorry, falls ich etwas wirr geschrieben habe, aber das spiegelt genau das wieder, was in meiner Psyche gerade abgeht.
Schönen Sonntag noch!
SinNombre56
Hallo SinNombre,
puh das ist ja echt heftig und die Einschätzung des GdBs scheint mir absolut verkehrt. Klar gibt es Altersbedingte Einschränkungen, und natürlich trifft das auch ein stück Weit auf Rückenbeschwerden zu, aber das was bei dir der Fall ist, ist ja ganz eindeutig mehr wie ne Normal Alterserscheinung. Auch die Psyche sollte bei dem was du erzählst schon einen (niedrigen/mittleren) GDB Wert ergeben. An deiner Stelle würde ich wohl tatsächlch Klagen. Wenn man sich mal die Statistiken anschaut, ist das tatsächlich in vielen Fällen recht erfolgreich. Das ganze geht ja zumindest theoretisch auch ohne Anwalt(auch wenn ich einen Beistand, egal ob Sozialverband oder Anwalt für Sozialrecht schon empfehlen würde). Kosten fürs Verfahren an sich fallen auch nicht an. Da würde ich mich mit der Ablehnung des Widerspruchs echt nicht geschlagen geben. Und EM-Rente ist letzlich noch mal ein anderes Verfahren, wo auch noch mal andere Kriterien wichtig sind. Natürlich ist das trotzdem nicht einfach zu bekommen, aber auch nicht unmöglich, und eben unabhängig von nem GdB.
Ich kann dich scht total gut verstehen. Ausser halte durch und lass dich nicht entmutigen, auch wenn das manchmal echt schwer fällt, hab ich dazu leider nichts zu sagen. Welchen Erfolg eine erneute Op dann haben wird ist sicher kaum vorher zu sehen und letztlich deine Entscheidung, ob und wann du sie machen lassen möchtest.
Liebe Grüße
Nanu
paul42
17 Nov 2025, 15:06
Hallo SinNombre
Manchmal ist Rückzug sinnvolll, um sich neu zu organisieren.
Die bisherige Einschätzung ist sicherlich nicht korrekt

, aber die Gesundheit geht vor.
Bevor du rechtliche Schritte einleitest würde ich erstmal beim VdK eintreten.
Papier ist geduldig und mit Erhöhung des GdB geht’s dir doch nicht automatisch besser.
Ich hatte dir zu Anfang kurz nach deiner Anmeldung geschrieben, wenn man die Verwachsung Terethed Cord zunächst operativ entfernt, möglichweiser der damals schon vorhandene Gleitwirbel vermutlich von der Kette gelassen wird.
Hätte man die Spondylodese erst gemacht, dann könnte heute niemand beurteilen, was Ursache sein könnte.
Vermutlich wäre das alles noch komplizierter geworden.
Ich glaube dein Operateur hat einen guten Job gemacht, um erstmal Platz zu schaffen.
Hast ja gemerkt, dass sich da kaum ein Mediziner operativ ran getraut hat.
Jetzt nach 2 Jahren sind aktuelle Befunde sicherlich sinnvoll, zumal sich jetzt das Wirbelgleiten objektiver beurteilen lässt.
Aus dem theoretisch chronologischen Ablauf einer bandscheibenbedingten Erkrankung ist zu vermuten, dass sich aufgrund von Instabilität jetzt die neuroforminale Enge verstärkt hat und sich eine Facettengelenkarthrose bei deinen Beschwerden bemerkbar macht.
Wenn du sitzt und dabei nach vorne neigst, wird das Neuroforamen geweitet bzw. entlastet.
In dem Moment, wo du aufstehst rutscht der Gleitwirbel nach vorn und verengt das Neuroforamen.
Daher fehlt dir die Kraft in den Beinen und gleichzeitig hast du noch den zentralen Rückenschmerz durch gereizte Facettengelenke.
Wenn dir die Ärzte jetzt erneut zur Spondylodese raten, ist das sicherlich kein Akt der Verzweiflung, sondern das hatte man ohne Tetrethed Cord auch schon angeraten.
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, dass du dich bereits um neue Befunde bemühst.
Viele Grüße
paul42
SinNombre56
18 Nov 2025, 16:48
Zitat (paul42 @ )
Hallo SinNombre
Manchmal ist Rückzug sinnvolll, um sich neu zu organisieren.
Die bisherige Einschätzung ist sicherlich nicht korrekt

, aber die Gesundheit geht vor.
Bevor du rechtliche Schritte einleitest würde ich erstmal beim VdK eintreten.
Papier ist geduldig und mit Erhöhung des GdB geht’s dir doch nicht automatisch besser.
Ich hatte dir zu Anfang kurz nach deiner Anmeldung geschrieben, wenn man die Verwachsung Terethed Cord zunächst operativ entfernt, möglichweiser der damals schon vorhandene Gleitwirbel vermutlich von der Kette gelassen wird.
Hätte man die Spondylodese erst gemacht, dann könnte heute niemand beurteilen, was Ursache sein könnte.
Vermutlich wäre das alles noch komplizierter geworden.
Ich glaube dein Operateur hat einen guten Job gemacht, um erstmal Platz zu schaffen.
Hast ja gemerkt, dass sich da kaum ein Mediziner operativ ran getraut hat.
Jetzt nach 2 Jahren sind aktuelle Befunde sicherlich sinnvoll, zumal sich jetzt das Wirbelgleiten objektiver beurteilen lässt.
Aus dem theoretisch chronologischen Ablauf einer bandscheibenbedingten Erkrankung ist zu vermuten, dass sich aufgrund von Instabilität jetzt die neuroforminale Enge verstärkt hat und sich eine Facettengelenkarthrose bei deinen Beschwerden bemerkbar macht.
Wenn du sitzt und dabei nach vorne neigst, wird das Neuroforamen geweitet bzw. entlastet.
In dem Moment, wo du aufstehst rutscht der Gleitwirbel nach vorn und verengt das Neuroforamen.
Daher fehlt dir die Kraft in den Beinen und gleichzeitig hast du noch den zentralen Rückenschmerz durch gereizte Facettengelenke.
Wenn dir die Ärzte jetzt erneut zur Spondylodese raten, ist das sicherlich kein Akt der Verzweiflung, sondern das hatte man ohne Tetrethed Cord auch schon angeraten.
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, dass du dich bereits um neue Befunde bemühst.
Viele Grüße
paul42
Hallo paul42!
das mit der Facettengelenksarthrose hört sich sehr schlüssig an, die Symptome dafür sind vorhanden.
Die Steifigkeit im unteren Rücken habe ich noch gar nicht so lange und ehrlich gesagt, die letzten Physiotermine brachten nichts, es wurde immer nur
auf Dehnung gearbeitet, aber nie auf Muskelaufbau, kurzum, ich hatte nie wirklich das Gefühl, dass ich richtig aufgebhoben bin...
Die neuen MRT-Bilder werde ich dann hier einstellen, nur eins ist sicher, die Bandscheibe zwischen L5 und S1 ist kaum noch vorhanden und eigentlich
sollte ich lt. nachsorgendem NC schon viel mehr Schmerzen bzw. Einschränkungen haben. Ich habe Kraft ohne Ende in den Beinen, Zehen- und Hackenstand
mache ich mit links, aber wehe, ich muss ein paar Meter gehen, dann knickt oft das linke Bein weg oder das linke Knie, Sturzgefahr herrscht permanent.
Obwohl ich mich kaum noch bewege, habe ich trotzdem noch eine stabile Muskulatur am Rücken...aus früheren Zeiten, ausserdem war ich schon immer
kräftiger Natur, ob das innen drin alles verkümmert ist, ich habe im Stehen auf jeden Fall immer das Gefühl als ob ich gleich vor lauter Schwäche zusammen-
sacke, es fehlt hinten und vorne an Halt und gescheiter Körperhaltung, ich kann es willentlich einfach nicht ansteuern, mein Rücken macht was er will und das
zermürbt einen total.
Ich musste letzten Monat mal länger in einer Schlange stehen, in meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so ausstrahlende Schmerzen, von meiner defekten
Stelle am Rücken aus, bis in den linken Oberschenkel, ich dachte, ich werde gleich ohnmächtig. Nur ein paar Sekunden abgestützt und schon war wieder alles okay,
das hatte ich so noch nie erlebt.
Momentan stehe ich irgendwo im luftleeren Raum und weiß nicht weiter. Rede ich mit dem Operateur im BWK Ulm, dann kommt sofort die Spondy auf den Tisch,
ohne neue Bilder gesehen zu haben, für die ist das irgendwie selbstverständlich, dass nur noch eine Versteifung helfen kann.
Ich denke mal, dass ich wesentlich bereiter dazu wäre, hätte ich oben erwähnten Schmerz dauerhaft, den habe ich aber nicht.
Krass finde ich auch bei mir, dass ich während des Gehens nicht einfach mal so etwas Gas geben kann um etwas schneller zu werden, ich kann es schlichtweg nicht.
Ich geb mir selber den Befehl, aber das kommt nicht bei den Beinen an, es ist zum verrückt werden!
Um ehrlich zu sein, ich nehme jeden Tag mehr oder weniger Ibuprofen ein, die Dinger wirken recht gut bei mir, aber auf Dauer ist das sicher nichts?!
Ich würde zu gerne mal in eine komplett andere Radiologie gehen für eine neue Diagnose, irgendwie habe ich das Urvertrauen in viele Ärzte verloren und leider
kommt noch hinzu, dass ich einige Menschen persönlich kenne, die versteift worden sind, mehr oder weniger, und denen geht es gut, nur haben die wesentlich
mehr Schmerzen und Einschränkungen als ich vor der OP gehabt. Ich will doch einfach nur wieder diese ekelhafte Steifigkeit nach dem Aufstehen loswerden, das
muss doch auch ohne Spondylodese zu bewerkstelligen sein?!
Viele Grüße
SinNombre56
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