hallo ihr lieben,
da der alte threat ja nu wirklich lang ist und ich denke, viele von euch haben meine story eh zum teil mitverfolgt, hier mal aus aktuellem anlass ein neuer, zum thema umgang der 'fachleute' mit diesem beschwerde-packet (siehe anderer threat...)
soo, war dann also beim meinem OP-Prof termin.
hier mal ein paar einzelheiten des ausgesprochen langen - ca 45 min - gesprächs (ja, so lange habe ich ihn festgetackert, bin ja , zum glück, bzgl. dieser unglaublichen fähigkeit zur aalglatten manier dieser Herren ziemlich gut geschult, drei jahre für profs arbeiten hat doch echt was positives). wow, war das KRASS ! das hätte man echt aufnehmen müssen !
ich würds nich glauben, wenn ich nich dabei gewesen wäre...
hab nun endlich erfahren, was noch schlimmer ist für mich in punkto bandi als mit seinen problemen nicht vollgenommen werden zu können. nämlich vollgenommen zu werden, einen vom bären erzählt zu kriegen, bewusste, idiotensichere kausale zusammenhänge vor der nase fadenscheinlich ignoriert/weggeredet zu kriegen, kein tachilis geredet zu bekommen, stattdessen aber zuzusehen wie der 'allmächtige', obwohl man ja scheinbar nix hat (so wie der sich benimmt), sich gaaaaaaanz viele notizen macht, bewusst falsch zusammengefasst zu werden, andauernd unterschwellig die psycho-schiene untergeschoben zu bekommen, und dann einfach auf anfrage abgespeist zu werden: "die hälfte ihrer beschwerden müsste in den nächsten drei monaten weg sein" auf die frage ob ich den mit dem rest leben müsse, die antwort: "nein, dafür haben Sie ja noch das Ganze Leben Zeit...". ende des gesprächs, der nächste bitte... ach ja, ein bissl schleimerei (das ich toll sei, müsse mir keiner sagen) war auch dabei. kurzum, abwarten und tee-trinken war der rat, grund zu einer untersuchung (z.b. mrt) bestünde nicht.
hier mal ein paar auszüge von dem, was ich mit meiner matschbirne mitbekommen habe: nachdem ich mit zettel (da ja matschhirn) alles runter geleiert hatte, fand man auf den hws röntgen-bildern nix, war dementsprechend stolz, dass die prothese gut sässe. man hatte passenderweise im verlauf des weiteren gesprächs sich dann noch wiederholende spontan-amnesie, was i.d.f die protrusionen anging ("da sie ja keine protrusionen etc. haben, die die kopfschmerzen etc. erklären könnten..."). dem folgten ideen von spannungskopfschmerzen, migräne, hormonproblemen (da alles leider meinerseits schon gecheckt und o.b., wieder themenwechsel seinerseits.) ein weiteres beispiel: man bestand darauf, das c6 auch vor der OP schon angeschlagen gewesen wäre - obwohl das kurz vor der OP extern (von mir veranlasst) bei der messung o.b. war und im befund so steht, was er wissen (notiert haben dürfte/müsste, nebst kopie des EMG-befundes) trotz anschliessender korrektur meinerseits, die natürlich 'ignoriert' wurde. gesichtsprickeln etc ebenfalls evtl. begründet in probs wie bei dem kopfschmerz ? sein allgemeines fazit: sei doch jetzt alles in ordnung, jetzt wo ich (wohlbemerkt mit 6 schmerzmedies) zurecht käme (wie z.b. das ich, nachdem ich herausgefunden hatte, das ich nur erbreche, wenn ich warme+halbflüssige nahrung und was zu trinken nehme, und deshalb seit sechs monaten (!) nur noch kaltes und trockenes ohne flüssigkeit in kleinen mengen zu mir nehme!), diese probs mit der hws haben doch viele alte leute (nebenbei, ich bin immernoch erst 32), auch das mit den neuen nerven-resultaten sei im grenzwertbereich und sei bei alten menschen normal (tja, warum wohl...) ach ja, und dann könne ich halt (auch unter besagten schmerzmedies) eben nicht mehr über einem kilo tragen... ach ja, da ich ja sagte, dass ich in der letzten zeit keine kg mehr machen konnte wg. der schmerzen, folgte natürlich ein spruch wie "aber wenn sie ja keine kg machen wollen...?" ohne worte...
dann kam nochmal der letzte versuch, mich in die psycho-schiene zu packen : "sind sie alleine ?" gegenfrage meinerseits: "meinen sie ob ich alleine wohne oder ob ich einen freund habe... - ja, ich habe einen freund und ja ich lebe alleine, weil ich es vorziehe". "vielleicht", so er weiter "wäre ja auch das eigentliche problem, dass ich mit meinem freund nicht genug über meine krankheit reden würde ?" ? ?
ende des gesprächs, kein wort von wiedervorstellung. ich denke, der herr möchte das auch nicht. bin ihm wahrscheinlich zu 'undumm' und mein fall ist im nicht 'glatt genug' gelaufen... (liegt das vielleicht an ausgeprägter erfolgsorientiertheit ?)
ach ja: man hat sich ja auch diesmal nur auf's reden beschränkt (keine physikalische untersuchung) aber sich sogar zum schluss die zeit genommen, mir die lws bilder zu erklähren: die weissen dinger da (er meinte die arthrose) kämen von z.b. zu viel belastung, ob ich zu viel belastenden sport früher gemacht hätte ? ich hab's mir dann einfach erspart, ihn auf das rö-bild, was er schon mal gesehen hat, hinzuweisen (da iss nämlich null arthrose...) und schwieg einfach nur noch... ach ja, ein büchlein zur veranschaulichung für mein massives bein-aus jedesmal bei nachhintenziehen des beines gabs sogar auch... könnte einer der vorderen nerven sein, hätten öfters welche, manche mal mehr, manche weniger... nächstes thema...
könnte natürlich sein, dass ich mich irre, er eigentlich wirklich nur mein bestes will, und ich einfach nur weiter alles ignorieren muss, meidies fressen bis zum umfallen und auf das grosse wunder hoffen muss. vielleicht ist das alles nach 6 monaten total normal...
was meint ihr

lg von der total irritierten melle