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Komplette Version BWS-Herzaussetzer-Infektionen-Unwohlsein

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salmex
Moin!

Tja, der Osteopath konnte ein weiteres Knacken herbeiführen. Hat genau 20 Minuten gehalten. Im nächsten Kreisverkehr nach 5 km Autofahrt wars wieder vorbei. Er meint aber (nach 2 Sitzungen), dass es sich beruhigen würde.

Mir ist jeden Tag stundenlang übel. Zwar hab ich keine Anfälle, aber zwischendurch merke ich doch immer wieder die Vorstufen der Anfälle. Liegen mit hochgelagerten Beinen hilft dann.

Habt ihr auch so ne Übelkeit, starkes Unwohlsein (als hätte man die ganze Nacht durchgefeiert)?

Wie geht ihr mit diesen Problemen arbeiten bzw. wie kann man sich da konzentrieren?

Gibt´s Tricks?

Ich bewerbe mich grad, aber wie es aussieht werde ich wohl HartzIV beantragen müssen. Wenn ich so in die Probezeit gehe hab ich keine Chance diese zu überstehen. Und wenn man die Probezeit nicht besteht brauch ich mich bei dieser Firma nicht mehr blicken lassen.

Wie macht ihr das?

Grüße
Alex
anne
Hallo Alex,

mein Mitgefühl!
Also, ich hab es in den letzten 8 Jahren zweimal geschafft, mit Krankengymnastik, Massagen, laufen/gehen und längeren Krankmeldungen (jeweils ein halbes Jahr) wieder auf die Beine zu kommen, d.h. die Anfälle blieben aus.

Seit eineinhalb Jahren nun nicht mehr, ich arbeite nicht mehr und komme auch in meinem Rentnerinnendasein überhaupt nicht zurecht, d.h. ich bin weiterhin ständig irgendwie krank:

Schmerzen (die aber nicht so schlimm sind), Gefühl von fehlender Statik (als wäre eine leere Stelle in meinem Rücken, die nicht hält), Unsicherheit auf den Beinen, ekelhaftes Ziehen immer irgendwo im Rippen-Rücken-Brustbereich links. Leichte, aber eklige Übelkeit hab ich auch häufiger.

Ich weiß dann nicht, was ich machen soll. Ich nehme Bachblüten-Notfalltropfen und Aconit D6 - Kügelchen - und bilde mir ein, dass es etwas besser wird. Ich trinke Salziges (heiße Gemüsebrühe). Manchmal leg ich mich hin. Ruhig liegen und ablenken (Fernsehen) hilft meistens etwas, nervt aber auf Dauer.
Ich habe Antidepressiva ausprobiert ohne Erfolg. Gegen den Test eines weiteren Mittels wehre ich mich zur Zeit, weil anfangs Nebenwirkungen wie Zittrigkeit und Übelkeit auftreten können. Das muss ich nicht auch noch von Tabletten haben.

Und immer wieder das Gefühl, der nächste Anfall stehe bevor. Dabei habe ich seit gut drei Monaten keinen schlimmen mehr gehabt...

Z.Zt. mache ich wieder Krankengymnastik, aber bisher noch ohne Erfolg.

Gruß. Anne
salmex
Anne, danke für den Beitrag.

Also der Osteopath war scheinbar ein Reinfall oder auch nicht - je nachdem wie man es sehen will.

Ich hatte bisher auch ohne Orthopäden keinen Anfall mehr. Es geht mir jetzt nicht besser und nicht schlechter seit der Osteopath hier und dort die Hände auflegt und ich anschließend 25 Minuten Fango am Rücken habe. Ich muss ihm jedes Wort aus der Nase ziehen. Er findet, dass sich alles ein wenig "beruhigt" hat und wir Fortschritte machen. Dies fühle ich aber nicht so.

Mein Brustkorb knackt nach wie vor 10-20x am Tag. Je nachdem wie ich sitze und mich bewege. Das Strecken und Dehnen nach hinten bei gleichzeitig verschränkten Armen hinter dem Kopf lässt die Spannungen und Reizungen im Brustkorb mit einem deutlich hörbaren Knacken fast schlagartig verschwinden.

Merke ich, dass mir übel wird oder das Herz stolpert oder der Magen nicht arbeiten will und es liegt nicht daran, dass ich zuwenig gegessen oder getrunken habe, dann strecke ich mich, es knackt und gut.

Da brauche ich niemanden, der mir für 60 Euro pro Behandlung die Hände auflegt. Im Gegenteil. Meist ging es mir nach der Behandlung bzw. am Tag nach der Behandlung etwas schlechter. Als wäre dann alles etwas ZU locker und entspannt. Quasi hypermobil.

Tja, was mach ich denn jetzt um das alles zu festigen? Um die Muskulatur möglichst risikoarm aufzubauen?

Grüße
Alex
anne
Hallo Alex,

ja, ich glaube, man braucht einen guten Krankengymnasten - der/die auch zuhört.

Ich habe ja schon schwimmen (2 Jahre ziemlich intensiv) und Gerätetraining ohne durchschlagenden Erfolg durch. (Ich fühlte mich stabiler, okay, aber letztlich hat es nichts genützt.)
Jetzt hab ich wieder mit ganz einfacher KG angefangen. Der KG dehnt auch meine Muskulatur.
Danach und nach den Übungen, die ich jetzt auch zu Hause wieder ganz brav mache, hab ich regelmäßig für einige Zeit unangenehmes Stolpern und Zucken im Brustkorb. Das führe ich auf die Lockerungen zurück. Während der Übungen spüre ich nichts, sie tun eigentlich gut.
Die meisten Übungen sind irgendwelche Formen von Liegestützen, die die WS / Muskulatur stabilisieren sollen. Außerdem Übungen mit dem Theraband.

Ob es jetzt am Ende hilft, weiß ich auch nicht.

Gruß. Anne
Harro
Moin ihr beiden,
es ist schon erstaunlich wie sich die Sachen gleichen.

QUOTE
Als wäre dann alles etwas ZU locker und entspannt. Quasi hypermobil.


Genau, sobald eine Lockerung eintritt, durch Therapien geht der Schmerzlevel runter und die Herzrumpeleien fangen wieder verstärkt an.

QUOTE
Das führe ich auf die Lockerungen zurück. Während der Übungen spüre ich nichts, sie tun eigentlich gut.


Ist bei mir ebenfalls so, die Anwendungen tun sogar sehr gut, ABER nach ein paar Stunden (Manchmal reicht ne halbe Stunde) gehts dann wieder los.
Am besten fühle ich mich wenn ein bestimmter Schmerzlevel vorhanden ist, hört sich zwar komisch an, ist aber so.
Eine Lösung dieses Problems habe ich auch nicht, wünsch euch aber trotzdem einen schönen Sonntag.

Harro
salmex
Moin Moin!
Leider hat sich bisher nichts getan bei mir. Muss jetzt ALG2 beantragen und bin wieder "gesetzlicher Patient".

Der Osteopath hat eigentlich nichts verschlechtert, aber auch nichts verbessert.

Der Orthopäde hat zweimal mobilisiert, dann ging es mir besser. Die Rückenschmerzen kommen auch immer später. Vor 4 Wochen musste ich mich schon um 11 hinlegen für 40 Minuten- jetzt schaffe ich es schon bis 16 Uhr. Das prinzipielle Problem, die Ursache, scheint aber nicht gefunden zu sein. Das andauernde Brustkorbknacken ist geblieben.

Übrigens: Beim Hinlegen sind die Schmerzen fast sofort weg. Ich versuche mich so tief wie möglich zu entspannen. Nach etwa 10-15 Minuten fängt mein Herz dann kurz (5-10 Sekunden) an zu Stolpern und wird schneller. Danach hab ich das Gefühl, als würde etwas in die richtige Position gleiten und der Herzschlag wird normal. Zur Stabilisierung bleibe ich dann noch etwa 20 Minuten auf dem Rücken liegen. Nach dem Aufstehen fühle ich mich wieder gut, alles normal. Der Effekt hält allerdings dann nur noch 2-3 Stunden an. Dann kommen die Schmerzen wieder.

Was mache ich jetzt mit den Behandlungen (Chiropraktik) beim Orthopäden? Er meinte, er kann 2, mit Tricks maximal 3x Chiropraktik pro Quartal abrechnen. Nach derzeitigem Stand reicht das aber nicht - brauche 2-3x pro Monat (noch). Und da ich jetzt ALG2-Empfänger bin werde ich mir das auch nicht privat leisten können (wollen schon).

Habt ihr einen Tipp für mich?

Wie siehts bei Euch aus? Habt ihr schon was Neues herausgefunden? Wie lauten eigentlich Eure Diagnosen?

Grüße
Alex
anne
Guten Morgen Alex,

ich dachte schon, es ginge Dir wieder gut, weil man so lange nichts gelesen hat.

Tja, meine Diagnose früher, als ich mich immer wieder gefangen habe, lautete BWS-Syndrom oder auch mal psycho-physische Erschöpfung mit BWS-Syndrom oder so ähnlich. Es wurden auch mal verschiedene kleinere Macken an der Wirbelsäule etwas genauer beschrieben.

Heute habe ich eine "somatoforme Schmerzstörung" (meint die BWS-Schmerzen, verweist aber mehr auf psychische Ursachen), eine "schwere Angst- und Panikstörung" und einen "Zustand nach Uterus- und Ovarialkarzinom".
Das letzte macht mir gar keine Beschwerden, es wird jetzt aber immer so getan, als sei es mit verantwortlich für meine Schmerz- und Stolperprobleme. Die hatte ich aber schon lange, lange vorher...
Wenn ich heute zum Arzt gehe, fühle ich mich eigentlich nicht mehr ernst genommen. (Da ist nichts, das macht nichts, das dürfen Sie nicht so ernst nehmen ...). Außerdem bin ich ja pensioniert, vielleicht muss man dann immer Beschwerden haben. Frauen ab 50 sowieso...

Ich hab nochmal mit einem neuen Krankengymnasten und einem Heilpraktiker angefangen, der mir dauernd homöopathische Sachen spritzt. Der hört wenigstens zu...

Ja, das mit den Abrechnungen und Rezepten bei den Gesetzlichen ist ein Problem, das ich zum Glück nicht habe. Ich kenne es von meinem Mann und meiner Mutter.

Keine Ahnung, was man da macht.
Es müsste doch eigentlich Möglichkeiten geben, solche Behandlungen öfter zu bekommen, wenn sie nötig sind. Es ärgert mich immer fürchterlich, wenn ich sehe, dass einem manche Sachen, z.B. Medikamente, hinterhergeschmissen werden, während andere, die viel wichtiger wären, rationiert sind.

Hast Du eigentlich schon mal eine stationäre Behandlung versucht?
Wenn Du sowieso nicht arbeitest, könntest Du das doch versuchen.

Dreimal haben mich Klinikaufenthalte wieder auf die Beine gebracht. Einmal waren es drei Monate psychosomatische Klinik in Bad Nauheim. Geholfen hat mir da aber eigentlich nicht die Psychotherapie, sondern die Krankengymnastik in der orthopädischen Klinik, wo ich immer zu Fuß hin bin, weil ich mich vor lauter Angstzuständen nicht in Auto oder Bus traute. Ich bin sehr viel gelaufen ... Und nach drei Monaten war ich wieder stabil genug, um wieder zurecht zu kommen.

Später war ich mal drei Wochen in einer orthopädischen Klinik und anschließend Reha. Da hab ich mich auch wieder berappelt, obwohl die Behandlungen manchmal doof waren. Aber man wird jeden Tag behandelt, es gibt meist mehrere Anwendungen und wenn man Glück hat, gibt es gute Krankengymnasten, Osteopathen oder Chiropraktiker.

Eine stationäre Psychotherapie letztes Jahr im Herbst ist völlig fehlgeschlagen, weil man meine Schmerz- und Stolperprobleme nicht ernst nahm (Sie müssen Ihr Unbewusstes bearbeiten), und zur Zeit habe ich von Kliniken die Nase voll.

Aber ich denke, einen Versuch wär es bei Dir doch wert, oder?

Liebe Grüße. Anne

salmex
Hi!

Hier zwei Kopien aus meinem Borreliosethread www.borrelioseforum.de zur Information:

Nur mal so zur Info, weil ich jetzt wieder gesetzlicher Krankenkassenpatient bin und demnach auch keine Rechnungen mehr zu Gesicht bekommen werde. Ich hab die Liste mit den Abrechnungen abgeschlossen:

Zeitraum 23.01.2005 bis 31.03.2006, also 14 Monate

17.000 Euro Gesamtausgaben

davon

12.000 Euro für Arztrechnungen (teilweise inkl. einfachster Laborwerte)

1.260 Euro für Medikamente (Hauptsächlich Cefotrix 450Euro und Fluconazol 450Euro - den Rest teilen sich Doxi, Roxi, Metro, Paspertin, Glukosemessstäbchen usw auf)

3.740 Euro für Laborwerte (besonders teuer sind Hormonwerte, Immunsystem und 24-Stunden-Urin - die zwei Serologien Elisa/Westernblot im Labor Köln machen zusammen nur 320 Euro aus)


Man sieht, der kleinste Teil ging für Antibiotika raus. An der Borreliose verdienen hauptsächlich die Fachärzte/Arztkonsulationen.

Alleine MRT Rücken, MRT Schädel und Szintigraphie haben 2.000 Euro verschlungen.

Drei Gespräche mit der Psychiaterin haben zusammen 311 Euro gekostet um festzustellen, dass es keine Psychische Krankheit ist.

Erfreulich war, dass der umfangreiche Komplettcheck im Tropenmedizinischen Institut in München nur 436 Euro inkl. aller Laborwerte gekostet hat.

Dagegen haben die vier Krankenhaustage (womit das Ganze begann) mit allen Untersuchungen zusammen 2.730 Euro gekostet, allerdings mit mehreren EKG´s, Langzeit-EKG, Dauer-EKG, Thoraxröntgen in zwei Ebenen, Magenspiegelung, Ultraschall, Herzultraschall, Unterkunft und Laborleistungen.

Sehr schade finde ich, dass mein geduldiger, aufmerksamer, experimentier- und erklärfreudiger Hausarzt, der alles zusammenführen und auswerten muss, für seine Dienste inkl. der kompletten mehrwöchigen Infusionstherapie UND den wöchentlichen einstündigen Gesprächen lediglich 1.200 Euro von 17.000 Euro Gesamtsumme erhielt. Da kann man wirklich nachvollziehen (nicht für richtig befinden, aber nachvollziehen), dass die Borreliose-Klientel nicht gerade "der Bringer" für die Allgemeinärtze ist.

Obwohl Beihilfe- und Privatpatient (70%/30%) habe ich 366 Euro zugezahlt.

Insgesamt hatte ich bei 22 verschiedenen Ärzte in 14 Monaten 154 Termine und musste zusätzlich etwa 30x zur Apotheke. 54 Termine waren beim Hausarzt (1.200 Euro), 45 Termine beim Orthopäden (3.000 Euro) und 23 Termine bei der Physiotherapie(1.400 Euro).

Ergebnisse waren 17 Diagnosen und Verdachtsfälle, von denen letzlich sich nur 4 als richtig herausstellten: latente Psoriasis, Zustand nach Neuroborreliose, gelegentliche Rippengelenksblockaden und zwei Kieferzysten.

Wie ich mich fühle? Bin ich gesund?

Nachdem ich nun Hartz4-Empfänger geworden bin und die Bewerbungen laufen...? Wie ein Querfeldein-Marathonläufer auf dem letzten Kilometer vor dem Ziel. Es ist fast geschafft und angesichts der Zielflagge ist alles egal. Es kann nur weiter aufwärts gehen...

Kopf hoch, auch wenn der hals dreckig ist.

Wer aufgibt hat schon verloren!

Nach jedem kleinen Schritt muss man sich belohnen.

Es geht immer irgendwie weiter!

Jeder Tag lohnt sich! Für sich, für andere, für die Kinder.

Und wer das durchsteht, der lächelt über andere angebliche "Katastrophen"...

Schönen Sonntag noch und allen eine erfolgreiche Therapie!

Grüße
Alex

Wieder da. Jetzt bin ich auch gegen Haemophilus Influenzae geimpft und habe damit die drei Vorsorgeimpfungen für "Milzlose" komplett. HIB, Pneumokokken, Menigokokken. http://de.wikipedia.org/wiki/HIB-Impfung

Jetzt kommen noch die drei FSME-Impfungen und dann ist es aber auch genug, befürchte aber, dass noch andere zwei andere Impfungen nicht gerade einen ausreichenden Titer haben. So gehts halt, wenn der Dienstherr recht sparsam mit den Geldern umgeht...

Egal.

Ironisch mit dem Zustand umgehen... das Stichwort. Ja, wie oben schon erklärt ist es ja gar nicht so einfach immer unterscheiden zu können, woher ein Ziepfchen gerade kommt.
Die gefühlten Herzinfarkte, die Unterzuckerepisoden und die Verdauungs-Blähungs-Anfälle sind wohl auf das Rippengelenkproblem zurück zu führen.
Atemnot und Schwäche und die Schuppenflechte/Psoriasis waren extrem stark während der Antibiosen aufgetreten und nach Absetzten der Antibiotika innerhalb von zwei Wochen komplett verschwunden.
Die Libido lässt sich scheinbar länger Zeit. Sie ist nicht richtig da, aber auch nicht mehr weg, doch bei weitem nicht so wie vorher. Vielleicht spielt da das kleine Töchterchen und die existenziellen Sorgen auch eine Rolle.
Erhöhter Ruhepuls, Sinustachykardien, Brustschmerzen, Übelkeit, gefühlte Nierenaussetzer, Rückenschmerzen, Erschrecken im Schlaf hängen alle mit dem Rücken zusammen.
Das Brustbeinknacken im oberen Bereich ist täglich 3-20 Mal vorhanden und gehört zu meiner "Selbsthilfe" wenn der Druck auf dem Brustkorb und die Schmerzen im Rücken zunehmen. Wenn der Rücken stärker schmerzt, dann lege ich mich 30 Minuten hin. So nach 10 Minuten etwa spinnt dann Herz und Magen und es zwickt ein wenig, dann scheint etwas "in Position" zu gleiten und danach ist es wieder gut. Also RICHTIG gut. So, als wäre nie was gewesen. Da bleib ich noch 15 Minuten zur Stabilisierung liegen und dann gehts weiter. Inzwischen muss ich das nur noch alle paar Tage mal machen oder wenn ich "haltungstechnisch" geschludert habe.

Ansonsten - naja - der durchtrainierte Sportler bin ich nicht, also fühlt sich alles recht anstrengend an und es geht einem schneller als früher die Puste aus. Aber wie auch - wer sich nicht bewegt oder körperlich arbeitet hat weniger Ausdauer. Ist eigentlich klar.

Ich esse wieder wie früher: Was, Wann und Wieviel ich will und hab mich zwischen 72 und 74 kg eingependelt. Egal ob Abends zwei Pizzen oder was auch immer - Es ist wie früher und ich fühle mich wohl dabei. Tagsüber muss ich halt etwas aufpassen - da esse ich manchmal erst nachmittags um 15.00 Uhr das erste Mal und um 20.00 Uhr das zweite Mal. Wenn man dann 2-3 Stunden in den Wäldern unterwegs ist kommen schon mal schlottrige, unterzuckerte Knie zu Tage. Also passe ich da ein wenig besser auf. Traubenzucker ist da übrigens viel zu schwach. Ein Glas Saft hat da mehr zu bieten als ein ganzer Würfel DextroEnergen (Geldmache). Alle paar Tage gibts nen Multivitamindrops von Aldi. Die Ernährung ist bei uns eh gesund und insofern hab ich ja auch keine Defizite gehabt (deswegen haben die ganzen Zusatzdropse wohl auch nie geholfen...).

Ja, wie fühle ich mich? Gute Frage. Wie nach einer langen, schweren Krankheit. Wie nach einer OP. 80% wie vorher etwa. Es fehlen noch 10-15% Fitness und halt die dauerhafte Stabilisierung des Rückens. Vielleicht bin ich aber auch nur anspruchsloser geworden. Gegenüber den schlimmsten Zeiten fühle ich mich auf 140 bis 200%, könnte Bäume ausreißen usw. Und man wird ja nicht jünger. Kann also nie mehr so werden wie es vorher war...

Was sehr zum Wohlbefinden beiträgt ist Schlaf und viel Trinken. Nicht VIEL Schlaf, sondern GUTER Schlaf (also nicht vor dem Fernseher oder auf dem Sofa oder mit Lärm durch die Straße oder so). Und viel Trinken - alles mögliche. Egal ob Tee, Schorlen, Kaffee, Radler, Säfte, Kaltgetränke von ALDI - bei 3 Liter am Tag brauche ich immer andere Geschmäcker. Wichtig ist viel Trinken. Ab und zu überlege ich halt ob sich ein Katheder mit Pipeline zum WC sich nicht lohnen würde... aber was solls. Ich fühle mich dadurch leicht, "entschlackt" (hört sich blöd an, aber hört sich "entgiftet" besser an?), agil, schlank.

Meine Frau sagt noch immer oft, ich sähe grau und fahl aus. Naja, manchmal is es so. Und so viel Sonne gabs ja noch nicht dieses Jahr. Aber ich will auch nicht zuviel auf dem Balkon sitzen oder mit der Kleinen spazieren gehen sonst heißt es gleich "Die Hartzler tun doch eh nie was" - Also ob man nicht zwei Stunden in der Sonne sitzen könnte wenn man seit morgens um 0600Uhr Bewerbungen schreibt und Stellenangebote durchwühlt...

Was jetzt noch so gemacht wird? Physiotherapie. Der Neue von heute hat nicht schlecht geschaut und hat mächtig dicke Backen gemacht. Wir wollen versuchen gemeinsam eine DAUERHAFTE Stabilisierung des Rückens zu erreichen. Mein Tipp vorab: Es wird auf Stärkung der vertikalen Muskulatur hinauslaufen in Verbindung mit einer Ausdauersportart.

"Das fühlt sich aber alles recht gut an. Da ist eigentlich nichts."
"Klar - wurde ja am Freitag repariert und ich fühle es ja, dass da nichts ist. Aber wenn da etwas ist, dann merke ich das halt auch sofort, dass da was ist. Darum gehts ja: Dass da dauerhaft! nichts mehr ist."
"Ja und was ist das?"
"Wiederholte Rippengelenkblockaden - wohl mit einer sehr sehr starken Aktivierung des Sympathikus und der Organnerven"
"Sie sagten, sie haben eine Neuroborreliose gehabt. Sie dürfen aber nicht glauben, dass die einfach für immer weg ist. Da kann immer mal wieder was kommen..."

Da bin ich dann gar nicht drauf eingegangen. Es hätte den Rahmen der Sitzung "leicht" gesprengt ihm alles zu erklären. Ich hab ihm halt drei Mal hoffentlich klar gemacht, dass diese Probleme immer auf eine körperliche Bewegung hin auftreten. Und wenn dann der Orthopäde hindrückt, dass es leicht knackt und dann das Problem sofort weg ist. Wäre schön, wenn das bei einer Neuroborreliose so einfach ginge.

Aber das wird jetzt probiert bei ihm. Als Rettungsanker hab ich ja meinen Orthopäden.

Die Psoriasis ist komplett weg. Erledigt.

Nach einer Zeit der X-fach-Infektionen (klar, ich war ja fast 12 Monate nicht mehr so richtig unter Leuten) mit allen möglichen Erkältungs-, Verdauungs und Grippeerregern gehts mir auch immuntechnisch wieder deutlich besser. Keine der Krankheiten ist richtig ausgebrochen, aber diese sechs Wochen waren auch kein Zuckerschlecken. Als hätte ich in einem "Schnellkurs " ein Jahr Infektionen "nachgeholt". Jetzt werden die Impfungen noch komplettiert. Erledigt.

Der Zahnarzt kontrolliert in zwei Wochen den Zustand der zwei Zysten im Oberkiefer. Die Rechte fühlt sich so an, als wäre sie fast weg. Die Linke könnte geschrumpft sein, könnte aber so sein wie sie war. Wenn sie nach wie vor die Größe von einem guten Zentimeter hat, dann wird das Ding rausgeschnitten und der Zahn gleich dazu. Wenn nicht, dann wird weitergemacht. Es folgt dann der Kosten- und Heilplan und dann gibts ne Großbaustelle... grins

Und der Rücken - hab ich ja schon beschrieben. Solange es aufwärts geht und kein Nachtschweiß auftritt glaube ich, dass ich es geschafft habe. Auch wenns noch die ein oder andere medizinische Baustelle gibt. Und wenn es doch wieder losgehen sollte, dann gibts halt wieder die komplette Breitseite mit der doppelläufigen Roxi300-Metro800-Flinte und Fluconazol-Bomben.

Aber momentan bleibt der Waffenschrank zu.

Grüße
Alex


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17.000 Euro, 22 Ärzte, 17 Diagnosen, 154 Termine, 30x Apotheke... kein Wunder wenn man da bald mehr zur eigenen Krankheit weis, als der Arzt.

Und wie läufts bei euch so?

Grüße
Alex
murmel
QUOTE (salmex @ 31.05.2005, 17:33)


,Befund: Leukozytose (Grippaler Infekt) mit BWS-Syndrom, erhöhter Ruhepuls, und Extrasystolen wegen einem Rechtsschenkelblock



1 Tag später: Harnröhrenentzündung

5 Tage später: verheilt ohne Antibiotikum

weiterhin innere Unruhe, erhöhter Ruhepuls (zwischen 90 und 100), langsamer Spaziergang Puls bei 120-130

Hausarzt überlegt Beta-Blocker einzusetzen, erneut Herzultraschall, alles o.B. mein Blutdrück übrigens schon immer 120/80 - also perfekt

3 Tage später in 6 Stunden von 36 auf 41 Fieber und in 4 Stunden wieder runter auf 36, Ergebnis: unbekannte Infektion, Leukozytose
Also drei Entzündungen in 4 Wochen und alles ging wieder weg ohne Antibiotika

Hausarzt schiebt Antibiotikum nach für eine Woche - keine Änderung (also volles Krankheitsbild mit regelmäßigen Herzaussetzern)

02/2004 Ortopäde stellt leichte Verkrümmung fest, mobilisiert krachenden Rücken, 10x Physio

05/2004 Rückkehr aller Beschwerden bis auf Herzaussetzer, "

2 Tage flach gelegen mit 100er Ruhepuls

Heute: ging wieder grob und Ruhepuls bei 70


Kein mir bekannter oder behandelnder Arzt (stamme aus einer Krankenschwesternfamilie) in der Umgebung oder im Krankenhaus hat je von so einem extremen
Kann mir jemand helfen? Einen Tip geben?

Danke (schon im Voraus)

Hallöchen wink.gif


Auch wen man aus einer Krankenschwester Familie oder ein großes Arztbuch hat, ersetzt es nicht den gang zu einem Arzt /Facharzt Urologe!

Es ist [B]erstaunlich
dass du eine Harnröhrenentzündung so schnell ohne Antibiotikum nach 5Tagen verheilt ist! Bei einer verschleppten Harnröhrenentzündung können Symptome auftreten die andere Organe in Mitleidenschaft ziehen, genauso wie bei eine verschleppten Grippe können/ muss aber nicht Probleme akut mit dem Herzen / Kreislauf/ Gliederschmerzen auftreten!
Wodurch wurde die schnelle Heilung diagnostisiert.Fazit ist man sollte auch eine Harnröhrenentzündung nicht unterschätzen, vor allen nicht die Begleiterscheinungen!

Sei zufrieden dass du in die gesetzliche Krankenversicherung wieder aufgenommen wurdest ab einem Bestimmten Alter glaube ich ist es nicht mehr möglich ! sonne.gif


murmel smilie_bank.gif
anne
Guten Morgen murmel,

ich meinte folgendes:

"Auch wen man aus einer Krankenschwester Familie oder ein großes Arztbuch hat, ersetzt es nicht den gang zu einem Arzt /Facharzt Urologe!"

Das hört sich so vorwurfsvoll an, so, als habe salmex nichts anderes getan, als sich auf seine Krankenschwesternfamilie zu verlassen.
Dabei ist er doch ewig von Arzt zu Arzt gerannt und hat ständig alles untersuchen lassen - s. alle seine Beiträge, seine Krankenkosten etc.

LG Anne

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