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Komplette Version Nerv bei OP beschädigt?

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Tinasonne

Ich glaube, gerade du und ich sind uns einig, dass der nächste Schritt eine PRT sein sollte, oder? Zwecks Abschwellung der S1.

Meine Schmerzen machen es mir im Moment unmöglich, einen Tag lang nicht an meinen Rücken zu denken. Aber es hält sich in Grenzen. Du darfst jetzt nicht von mir denken, dass ich den ganzen Tag meine Bilder studiere. Aber so, wie es gestern war, wenn ich sie hier einstelle, ja freilich schau ich sie nochmal an. Auch, weil mich das Betrachten solcher Bilder (nicht nur meine) fasziniert. Egal, ob jetzt gesund oder krank.



Hallo andrea 78,

also ich habe am 20.10.2010 eine Wurzelblockade. Ich laufe schon seit 3 Monaten mit der "Entzündung", erneutem BSV, Osteochondrose, Spondy ect. und ich warte sehnsüchtig auf meinen Termin (freiwillig :-)).Zuvor hatte ich eine ganz andere heftige Geschichte am laufen mit der LWS und OP. Das war vor 7 Jahren u n d ich bin nicht im Arsch!!! Wenn du magst kannst du gerne mal nachlesen.

Mach dich mal nicht zu dolle verrückt. streicheln.gif Vielleicht solltest du mal versuchen, weniger an deinen Rücken zu denken. (siehe Zitat)sondern mehr an deine Heilungsaussichten sonne.gif streicheln.gif

@falco, DANKE smilie_up.gif


Liebe Grüße Tinasonne

andreag
Zitat (andrea78 @ )
drei Jahre smhair2.gif ? Na, da hab ich ja noch ein bisschen Zeit. Bei mir zieht sich der ganze Käse jetzt seit Ende März, die Schmerzen begannen Ende Februar.

Und nochwas: wenn man Fehler macht, muss man sich das auch eingestehen können. Wir Patienten unterschreiben doch sowieso, dass der Arzt im Prinzip alles mögliche und unmögliche machen kann während so einer OP, ohne, dass er dafür haftbar gemacht werden kann. Dann kann er es doch zugeben auch. Oder wenn so eine OP nicht den gewünschten Erfolg bringt - das kann man auch zugeben. Mir, als Patientin, wäre damit schon geholfen, denn dann würde sich die ganze Situation nicht so sehr auf mein Gemüt schlagen....



Hallo Andrea! wink.gif

Ja, am 8. Dezember werden es 3 Jahre, da hatte ich den ersten BSV und seitdem war ich, außer wenn ich in den Narkosen lag, immer Schmerzen. augenbraue.gif

Naja, zugeben könnten sie es schon, aber das würde ihren guten Ruf ja schädigen und dann würden ggf. weniger Patienten zu ihnen kommen. Daher wollen sie ja als unfehlbar dastehen und bestreiten im Zweifel mal alles! rolleyes.gif
Sedonith
Hallo Andrea,

ich denke auch, dass dich dein Rücken in den letzten Tagen sehr stark im Griff hatte, und das sicherlich nicht nur körperlich.

Ich habe jobmäßig täglich mit chronisch Kranken und Schmerzpatienten (Geriatrie, also ab 70 +) zu tun, und ich war immer der Überzeugung, dass Körper und Psyche eine untrennbare Einheit bilden. Mit der Erkenntnis habe ich natürlich das Rad nicht neu erfunden, aber es hat mir im Alltag mit meinen Patienten immer wieder gezeigt, dass Wellness für die Seele fast noch wichtiger ist, als zur rechten Zeit die passenden Schmerzmittel ins Zimmer zu werfen. ---> soweit die Sichtweise eines Nicht-Betroffenen.

Tja, nun hat es mich selbst erwischt. Die Husten- und Schnupfenzeit ist vorbei, es geht an die Substanz. Ich bin 38, und habe nach gerade mal 3- minütigem CT eine Diagnose vor die Füße geschmissen bekommen, die in mir mehr geweckt hat, als die einfache Diagnose hergibt---> Existenzängste (Job) und Kontrollverlust "wie kann mein bis dahin quietschgesunder Körper mir derart den Dienst versagen?".

Den (gefühlten) Gnadenschuß gab mir dann noch die Recherche nach Prognosen: "...hmmh, Fr. X mit etwas Glück 3 Wochen, 3 Monate, 3 Jahre bis unendlich...". Mein Hausarzt sagte sofort: "Das wird nie wieder so wie vorher".

Mein Körper zeigt mir auch in Woche 5 nach BSV täglich, völlig kompromißlos meine Grenzen. Und das, obwohl wir vorher mal ne Einheit waren! Mein Rücken diskutiert nicht mal mit mir, wenigstens das sollte man von nem guten Freund doch erwarten dürfen?!

Mein NC kommentierte meine Sorgen mit: "...naja, es ist ja nicht lebensbedrohlich. Wir haben es nicht mit einer Tumorerkrankung o.ä. zu tun...". Natürlich hat er da recht. "Schlimmer geht's immer". Mein Leben ist (gott sei dank) nicht bedroht, aber meine Lebensqualität dafür ungemein. Und das sorgt dafür, dass ich mich schlecht fühle, um nicht zu sagen hundeelend.

Mein aktives Leben ist vor 5 Wochen unter den Teppich gekehrt worden, und niemand kann mir sagen, wann und ob sich dieser Zustand nochmal gravierend ändert - und wenn er sich ändert, ob es dann nicht vielleicht noch schlimmer wird. Diese Ungewißheit setzt mir mehr zu, als alle körperlichen Beschwerden. Ich habe stundenlang gegoogelt und vermutlich alle Negativ-Berichte verschlungen, die das WorldWideWeb in petto hat.

Als meine diffusen Armbeschwerden, Kopfschmerzen und Sehstörungennoch hinzu kamen, gings dann richtig ab. Ich habe nur noch im Netz recherchiert. Habe mein medizinisches Halbwissen mit den "treffsicheren" Diagnosen im Netz in eine Waagschale geworfen, und war dann (ich traue es mich kaum zu schreiben) für rund 24 h (wirklich) felsenfest davon überzeugt, dass ich Hirnmetastasen durch Lungenkrebs habe ---> Starker Raucher, chronischer Husten, häufig Atemwegsinfekte, Cortison-Unverträglichkeit zu Anfang der BSV-Therapie und die restlichen Symptome, es paßte alles perfekt zusammen. Ich habe mich derart in diese Panik reingedacht, dass ich nach rund 24 h völlig verzweifelt, hyperventillierend und in Tränen aufgelöst zu Hause zusammengeklappt bin, und mich vor Schmerzen nicht mehr rühren konnte.
Mein Mann, den ich bis dahin ziemlich außen vor gelassen hatte, was mein Gemütsleben betraf, da ich mich schon sehr eingeigelt hatte, hat wunderbar interveniert und meine emotionale Überdosis, sehr pragmatisch und logisch wieder aufgedröselt. Das war vor ca. 1,5 Wochen, und nun gehts mir besser, auch körperlich.

Meine Zukunftsängste wegen der Prognose kann mir zwar niemand nehmen, aber ich beschränke mich zur Zeit auf die eigentliche Diagnose: BSV - kein AIDS, kein Krebs, kein sonstwas. Symptome die (angeblich) nicht zur LWS passen, finden momentan Unterschlupf in der Rubrik "Jeder Jeck ist anders - mein Rücken arbeitet nicht immer nach Lehrbuch".

In den letzten Tagen habe ich immer wieder Anläufe gestartet, mein altes Leben weiter zu leben. Es klappt zugegeben eher schlecht, aber es tut sich was. Ich versuche gezielt Dinge zu tun, die für mich gut sind, und nicht nur für meinen Rücken. Mein Mann hat mich ins Kino geschleppt - 90 Minuten Sitzen? Horror!!! Wir haben darauf geachtet, dass hinter mir niemand saß, so konnte ich auf meinem Sitz ständig in Bewegung bleiben, und wenn es gar nicht mehr ging (2x) hab ich mir die Füße auf dem Weg zur Toilette vertreten und mich dort mal durchbewegt und gedehnt. Tat ziemlich weh, aber ich bin froh, dass ich es ausprobiert habe.
Heute fahren wir zu IKEA (verkaufsoffener Sonntag), und wenn ich die Autofahrt überlebe, hoffe ich, dass ich auch annähernd ne Stunde durchhalte. Lieber so, als in der gleichen Zeit Daheim auf der Couch zu vermodern.

Liebe Andrea, ich hab jetzt sehr viel vorweg geschrieben, was ich dir eigentlich nur sagen möchte, ist:
Niemand hier bezweifelt deine Symptome. Im Gegenteil, aufgrund deiner Beinbeschwerden, würde auch ich (laienhaft) auf Wurzelkompression tippen. Mein 1. Tipp ist natürlich, laß dich von einem anderen NC auch noch untersuchen. So wie ich deine Postings interpretiere, hast du dein Vertrauen zum Behandler komplett verloren, und von daher bringt es nichts, dort weiterhin in Behandlung zu bleiben. Ja, vielleicht hatte er beim letzten Termin nur nen schlechten Tag, möglich. Kann man ausprobieren, wenn man auch bereit ist einen eventuellen nächsten Tiefschlag, auch hinzunehmen. Das kannst nur du für dich entscheiden. Vielleicht hat er bei der OP Mist gebaut, ist genauso möglich. Ich fürchte aber, dass du das bei diesem Behandler sicherlich nicht in Erfahrung bringen wirst, wenn überhaupt.
Meiner Meinung nach ist dein Behandler (ob gut oder schlecht, sei dahin gestellt) für DICH nicht gut. Er schafft es nicht dir auf der psychischen Ebene zu begegnen, dir Sicherheit zu vermitteln und dich über die Zusammenhänge vernünftig und nachvollziehbar aufzuklären. Vielleicht kann er es bei 1000 Anderen ganz toll, bei Dir klappt es halt scheinbar nicht. Und das finde ich legitim und menschlich, so ärgerlich es auch sein mag.

Mein 2. und wichtigster Tipp ist: Vergiß deine Psyche nicht. Das du mit deinen bisherigen Erfahrungen nicht auf Reset drücken kannst, ist völlig logisch, aber versuche mal aktiv aus der Symptomspirale rauszukommen, und deine Ängste in Bezug auf alles was übersehen werden könnte, in den Griff zu bekommen. Die ständige Suche nach Erklärungen wird dich in den Rückwärtsgang katapultieren. Höre auf deinen Körper, lasse ihn weiter untersuchen, aber versuche nicht im ständigen Zwiegspräch mit ihm zu verharren. Du hast gerade einen Rückschlag, unbekannter Herkunft. Es ist noch nichts konkret untersucht worden. So schwer wie es fällt ---> PUNKT.

Erst untersuchen lassen, von einem Behandler deines Vertrauens...und dann weiterschauen.

Ganz liebe Grüße, und nimm mir den Vortrag bitte nicht übel. Ich glaube, dass du derzeit dermassen im "Loch" hängst, dass du mal nen (nett gemeinten) Schubser in die Gegenrichtung brauchst. :-)


LG und Kopf hoch (wo her hin gehört :-))

Sedonith





joggeli
Hallo Sedonith,

ich hab eben mit Begeisterung Deinen Beitrag gelesen.

Du schreibst, was wohl viele von uns erleben und wie sich viele hier fühlen....

Zitat
Habe mein medizinisches Halbwissen mit den "treffsicheren" Diagnosen im Netz in eine Waagschale geworfen, und war dann (ich traue es mich kaum zu schreiben) für rund 24 h (wirklich) felsenfest davon überzeugt, dass ich Hirnmetastasen durch Lungenkrebs habe ---> Starker Raucher, chronischer Husten, häufig Atemwegsinfekte, Cortison-Unverträglichkeit zu Anfang der BSV-Therapie und die restlichen Symptome, es paßte alles perfekt zusammen.


Sorry, aber ich musste so lachen - ich nenn das "Symptom-Googeln" und hab das auch regelmässig gemacht.... als Krankenschwester mit etwas Hintergrundwissen, hab ich schon so ziemlich alle Krankheiten einmal durchgemacht..... zwinker.gif
In meinem Freundeskreis schüttle ich die Leute, wenn sie solchen Blödsinn machen - dabei bin ich kein Deut besser..... rock.gif

Wie Du schreibst, man muss aus der Spirale irgendwie wieder rauskommen, wenn mans allein nicht schafft, dann muss einer mal so richtig in den arschtritt.gif treten.....

In diesem Sinne, danke für den Beitrag, der sicher den einen oder anderen zum Nachdenken anregen könnte und hoffentlich auch tut smilie_up.gif

Liebe Grüsse und Dir weiterhin alles Gute

joggeli
Sedonith
Hallo Joggeli winke.gif

ja, rein von berufswegen sollte ich da eigentlich auch schlauer sein...in der Form sind mir die Gäule auch noch nie durchgegangen rolleyes.gif

Bei mir war es halt so, dass mich mein Ortho. völlig verunsichert hat. Nachdem ich ihm die neuen Beschwerden (Arme, Nacken, Kopf) benannt habe, hat er ohne weitere Untersuchung sofort abgewunken. Gefälligkeitsdiagnose zwischen Tür und Angel ----> "haben sie irgendwie Streß? Na ja, vielleicht auch was cerebrales....?" Das war sozusagen mein Startschuß ph34r.gif

Gut, dass ich mich dann gleich ins "Endstadium gegoogelt" biggrin.gif habe war dann vermutlich mein Glück, um verstandsmäßig auch schnell wieder logischere Zusammenhänge ziehen zu können.

Für jemanden der schon wesentlich länger mit seinem Rücken laboriert, und auch noch erfolgreich (das hofft ja nun jeder) operiert sein sollte, stelle ich es mir unglaublich hart vor, die Finger von den Suchmaschinen zu lassen. Gerade wenn man sich vom Behandler nicht ernst genommen bzw. schlecht untersucht fühlt.

Mittlerweile kann ich auch darüber lachen, herzlich sogar. In meiner family ist es derzeit der "running gag". Naja, so kann man auch billig Freude schenken... roll.gif


LG

Sedonith


- In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nicht eingetreten. - (Mark Twain)


Tinasonne
Gut, dass ich mich dann gleich ins "Endstadium gegoogelt" biggrin.gif habe war dann vermutlich mein Glück, um verstandsmäßig auch schnell wieder logischere Zusammenhänge ziehen zu können.



- In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nicht eingetreten. - (Mark Twain)[/QUOTE]



Hallo Sedonith,

so genial und passend und trotzdem noch mit Witz geschrieben klatsch.gif Einfach nur g e n i a l smilie_up.gif

DANKE smilie_kiss1.gif auch für den: smilie_up.gif Ganz liebe Grüße, und nimm mir den Vortrag bitte nicht übel. Ich glaube, dass du derzeit dermassen im "Loch" hängst, dass du mal nen (nett gemeinten) Schubser in die Gegenrichtung brauchst. :-)



Liebe Grüße Tinasonne
falco
Hallo Andrea78,

Du meldest Dich gar nicht mehr zu Wort schulterzuck.gif - bin ich Dir zu nahe getreten? Entschuldige bitte troest.gif , das war bestimmt nicht meine Absicht!

Alles Gute!
Claudia
andrea78
Hallo ihr Lieben!

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und aufmunternden Worte! Nein, mir ist niemand zu nahe getreten. Ich war nur seit Samstag nicht mehr online, habe einfach mal versucht, komplett abzuschalten, den Kopf freizubekommen. Völlig unabhängig von euren (durchaus berechtigten) Aufforderungen dazu. Wirklich erfolgreich war ich nicht.

Ich glaube, ihr habt durch meine letzten Postings ein bisschen ein falsches Bild von mir. Ich suche nicht nach irgendwelchen obskuren Krankheiten, die meine Symptome erklären würden. Würde ich da alles ernst nehmen, was in den Weiten des Internets zu finden ist, wäre ich schon in einer Panikattacke vom Riesenrad gesprungen. Das geht ja von Fibromyalgie über diverse Tumore bis MS.

Nein, ich habe ja auch nie behauptet, dass sich so eine Entzündung in meinem Körper befindet, die sich dann zwangsläufig ausbreiten muss.
Es war als Frage gedacht, vielleicht ein bisschen ungeschickt formuliert. Ich wollte ja schon mal wissen, ob "hyperintens signalalteriert und ödematös verplumpt" etwas mit einer Entzündung zu tun hat. Nicht mal da bin ich mir sicher. Man findet einfach nichts Konkretes.
Und wenn die Wurzel entzündet ist, dann erst ist die nächste Frage, ob sich das eventuell ausbreiten könnte (wie es meiner Meinung nach Entzündungen so an sich haben), weil ja bei mir völlig unerklärlicher Weise auch die rechte Seite betroffen ist.

So eine mysteriöse Ausbreitung einer nichtinfektiösen Entzündung hatte ich übrigens schon einmal. Sehnenscheidenentzündung rechter Unterarm. Nix grossartiges, an sich. Bis dann auch noch das Handgelenk und der Ellenbogen-Schleimbeutel (trotz Schonung) eine Entzündung aufwiesen, und ich einen Gipsverband bis zur Schulter bekam.

Natürlich, wenn also die Entzündung von einer Seite auf die andere übergreifen könnte, wäre eine logische Schlußfolgerung, dass das auch nach oben wandern könnte. Aber nochmal: ich behaupte ja nicht, dass das bei mir der Fall ist, mich hat einfach interessiert, ob eine sich ausbreitende Entzündung die Erklärung für meine Schmerzen auf der rechten Seite sein könnten.

Meine Ärzte lassen mich ziemlich hängen. Somit hab ich halt beschlossen, mir solange selber zu helfen, bis es endlich jemand tut, der dafür ausgebildet wurde. Was ich immer wieder versuche, herauszufinden ist: wenn irgendwo Schmerzen richtig einschiessen, dann versuche ich herauszufinden, zu welchem Wirbelsäulenabschnitt das gehört. So zum Beispiel am Samstag, wo ich ganz plötzlich massive Schmerzen im Arm bekam. Da ich das Bild mit den Dermatomen abgespeichert hatte, hab ich nachgeschaut. Passte genau zu meiner unteren Protrusion in der HWS. Hab mir dann ein Coolpack in den Nacken gelegt, gut 20 Minuten entspannt, und es ging mir besser.

Aber das sagt mir zB schon wieder, dass diese klitzekleinen Protrusionen auch nicht so harmlos sind, wie mir die Ärzte weis machen wollen. Dasselbe wird für die LWS Gültigkeit haben. Die MRT Bilder sind Momentaufnahmen, unter Bewegung wird sich da sicher was ändern. Nur, das sieht halt der gute Onkel Doktor nicht.

Warum ich aber zB heute Schmerzen am linken Schienbein habe, kann ich mir nicht erklären. Das würde eine andere BS-Etage betreffen, aber bis auf L5/S1 sind ja zum Glück in der LWS alle BS in Ordnung. Der Schmerz ist aber genau der Gleiche, wie hinten. Mein ganzes Nervensystem scheint mittlerweile zu spinnen. Es gibt Tage, da kann ich (bis auf die Schmerzen halt) normal gehen. Dann gibt es wieder Tage, wo ich nicht auf die Zehen oder auf die Ferse komme. Auch das sollte ja eigentlich nicht so sein, denn wenn mal so eine Lähmung besteht, geht die nicht tageweise wieder weg.

Mir kommt das alles ziemlich merkwürdig vor. Und einfach nicht darauf zu achten geht nicht, denn natürlich merkt man es gleich, wenn man die Stufen zur Wohnung nicht mehr rauf oder runter kommt. Oder wenn man von der Couch aufstehen möchte, und fällt, weil das Bein nicht mitspielen will.

Nein, ich steigere mich da nicht in irgendwas völlig Verrücktes hinein. Ich verstehe schon, dass man das denken könnte, aber ich bin noch in der Realität. Und natürlich spielen da Angst und Verunsicherung mit. Verunsicherung weil mir keiner wirklich sagen kann, was sich da jetzt in meinem Körper abspielt. Somit kann auch keiner was dagegen tun. Und Angst. Angst vor dem, was noch kommt. Innerhalb von 8 Monaten hat sich mein ganzes Leben verändert. In dieser, verhältnismässig kurzen, Zeit hat sich meine L5/S1 verabschiedet, gleich drei Mal, ganz kurz hintereinander. Danach die HWS, zwei Protrusionen. Gleich darauf die BWS, die Arthrose über drei Etagen.

Was kommt als Nächstes?

So, jetzt habe ich aber wirklich genug geschrieben. Ich habe ja heute am frühen Nachmittag den Termin bei meiner Schmerzi, die werde ich mal ausführlich interviewen. Dafür ist sie ja da. Bin echt schon gespannt, ob sie vielleicht eine Idee hat, warum jetzt plötzlich die rechte Seite auch immer wieder weh tut.

Werde euch natürlich berichten!

Vielen Dank nochmal euch allen!!! streicheln.gif

Liebe Grüße (wieder leicht optimistisch)
Andrea
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter