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Komplette Version Protrusion L4/5 und Schmerzen im Bein

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Knobi
Vielen Dank!
Aber in Schlappen die ganzen glatten Treppen runter und auch wieder rauf? Das fände ich im Normalzustand schon bedenklich.

Schmerzen, nun ja - so weit war ich noch gar nicht gekommen, eher bis zur momentanen Grenze aus Steifheit und Angst, hehe.
Ich bin gespannt und hatte eben schon über meine Soldatenstiefel nachgedacht - da komme ich an die Senkel, muss nix einfädeln und nur fest dran ziehen. Andererseits sind die Dinger optisch schon etwas fragwürdig, vor allem im Sommer (damit hier keiner auf falsche Gedanken kommt: Ich mag BW-Stiefel als günstige, haltbare und gut passende Wanderschuhe für kalte Tage, sonst nix).

Grüße und bis bald!

Katy
Bitte, gern geschehen

es gibt z.B. bei Deichmann auch Schuhe, die sehen aus wie Turnschuhe, sind aber hinten auch offen (ähnlich wie Schlappen) sehen nur besser aus.
man muß sich nur zu helfen wissen. Not macht erfinderisch.
Beim "Füße waschen" mußt du ja auch irgendwie dran kommen, ohne großartig den Rücken krumm zu machen und genauso geht das mit Schuhe binden.
Schönen sonnigen Tag noch.
Lg Katy
Knobi
Ääh, Füße waschen?
Wieso sollte ich so etwas tun...?
masumol
Hallo Sven,

so ist's recht, wozu Füße waschen ?? *vorsichtig umschau* - ach sowas geht schon mit einer weichen Stielbürste, man ist doch kreativ, nur wird Dir die Bürste beim Schuhanziehen wohl weniger helfen. zwinker.gif

Auf jeden Fall, so wie's Katy schon anrät, die Füße beim Schuhe anziehen möglichst hoch positionieren - ob im Sitzen oder Stehen - und dann langsam mit den Schuhen zum Fuß vortasten. Ich hab sonst den Oberkörper quasi über's Knie gebeugt, nach der OP das Anziehen aber eher von der Hacke her und mit tieferem Oberkörper versucht anzugehen. Kann man eigentlich nicht erklären, wahrscheinlich hat auch jeder seine Tricks, musst Dich eben irgendwie reinfummeln in die Schuhchen, ohne das sich ein zu großer Druck in der LWS aufbaut.

LG und maximale Schnürerfolge
Mario
niko823
Hey Knobi, Deine Ausführungen sind wahrhaftig sehr anschaulich....
Auch ich habe in drei Wochen eine Op vor mir, L4L5, S1. Die ganze linke seite... bis in die Füsse....
Ich hab schon ein bisschen Angst kopfklatsch.gif , aber denke, nach über drei Jahren ist nun der Punkt erreicht, wo Physio, Doc´s und Konventionelle Mittel versagen hammer.gif . Ich bin auch sehr aktiv und trotzdem Schmerzen,,,

Ich hoffe, das bei dir alles weiterhin so gut läuft.
Wie lange darfst Du nicht sitzen??
Und machst Du auch eine Rhea?? frage.gif

glg Die Niko zwinker.gif
Knobi
Sitzen soll ich in den nächsten Wochen maximal eine Viertelstunde am Stück. Das ist aber völlig egal, denn ich kam schon vorher, vom Autofahren mal abgesehen, praktisch völlig ohne Sitzen aus. Das ist gar nicht so schwer und fühlt sich sowieso sinnvoller an.
Über die Reha wird morgen beraten. Bevor das los geht, steht aber noch ein MRT an, denn so richtig "gut" wirkt das alles bislang nicht auf mich, mein Chirurg war ja auch selbst ein wenig skeptisch.

Operationen sollten bei erfahrenen Chirurgen aber nur sehr selten Probleme bereiten.
Das Wichtigste daran ist, wie auch sonst überall im Leben, den Richtigen zu finden:
Hat er (oder sie) wirklich Lust auf diesen Job?
Hat er wirklich Ahnung davon und Erfahrung damit?
Beantwortet er Fragen?
Kann er sich in die Lage des Patienten versetzen und hat auch Zeit dafür?
Das meiste davon merkst Du schon im ersten Gespräch.
Und vor allem: Was würde er selbst in dieser Lage tun?
Eine Frage, die es sich immer wieder zu stellen lohnt, vor allem bei Ärzten (sowie Lehrern, Anwälten und Polizisten) sind die Reaktionen darauf sehr unterhaltsam!

Ach ja: Einer meiner Zimmernachbarn hat am selben Vormittag in einem Durchgang 3 Implantate in die HWS bekommen, nachdem er sich über drei Jahre lang mit den verwirrendsten Diagnosen rumgeschlagen hat und angeblich nur noch knapp von der Querschnittslähmung entfernt war. Die Operation selbst war wohl, auch durch die Verhärtungen im Laufe der Jahre, recht anspruchsvoll. Dennoch lief der Mann noch am selben Abend (!!) glücklich und zufrieden im Krankenhaus rum und konnte seine Arme wieder richtig bewegen.
Also, keine Angst vor der OP. Wenn sonst nichts mehr hilft, sollte das der richtige Weg sein und in den richtigen Händen sollte es auch funktionieren, von der überall im Leben üblichen Ausfallquote mal abgesehen. Das wäre dann halt Pech, wie man es trotz guter Vorbereitung auch in Beziehungen oder beim Autokauf erleben kann.
niko823
Hallo Knobi, danke für Deine schnelle Antwort. zwinker.gif Also dem Arzt vertraue ich auf jeden Fall, habe mich auch gleich sehr gut aufgehoben und wohl gefühlt. smilie_up.gif
Das schlimmste für mich war, das ich meiner Meinung nach nicht ernst genommen wurde. Jeder erzählte mir was anderes. vogel.gif Dieser Arzt jetzt, ist ein Wirbelsäulenchirug- und hat wirklich Ahnung davon. Er hat mich angesehen und direkt gesagt, Sie haben schon lange Schmerzen, sind es schon gewohnt. Vor allem in der Bewegung hätte er dies deutlich gesehen,.. Er meinte, wir kriegen das schon hin, Sie sind noch jung und haben gutes Heilfleisch..... Viele würden nach der OP weinen, weil sie endlich was fühlen und der Schmerz weg ist. Aber das ich auch etwas dafür tun müsste, das es damit nicht erledigt ist. d..h sport, (nordic Walking) , leichtes Rückentraining. Dazu bin ich wirklich bereit, ich mache alles, nur um mal einen Tag ohne irgendwelche Schmerzen zu haben und keine Schmerzmittel zu brauchen...

Mit den Medis geht es mir ähnlich wie es Dir erging. Ibu, diclo, navalmin, der ganze Mist. Im Moment geht es mit Diclofenac ganz gut, aber ohne, gar nix.. weinen.gif . Arbeiten geht noch, aber arbeite auch Stundenweise, also nicht den ganzen Tag. Ich glaube da würde ich durchdrehen!!

Morgen sind es noch genau drei Wochen, ich zähle schon die Tage..... Ich wünsche, das es wirklich was bringt und das ich dann meine ganze Lebensqualität wiederbekomme.. Und wie geht es Dir?? Alles ok??

Glg Die Niko
Knobi
Na ja, bei mir ist es eigentlich unverändert in den letzten Tagen. Also nicht schlecht, aber auch nicht spitze. Das dürfte auch noch eine Weile dauern, denke ich.

Dir auf jeden Fall alles Gute!
Knobi
So, neuer Zwischenstand nach Besprechung beim NC:

So weit alles okay, die Taubheit im Fuß schwindet erstaunlicherweise mit zunehmender Zeit auf den Beinen und ist gerade fast weg. Trotz etwas Holzbein-Feeling habe ich mal eine energische Kraftprobe mit dem linken Bein abgeliefert und war erstaunt, das klappt nüchtern betrachtet schon wieder ganz gut. Verwirrend ist halt, dass es sich total seltsam anfühlt und ich es deswegen gar nicht wissen wollte.
Schmerzen bleiben bislang weg, von etwas Druck im OP-Bereich mal abgesehen.

Schuhe binden klappt problemlos mit einer Kombinationstechnik: Linker Fuß im Sitzen, aufs rechte Knie gelegt. Rechter Fuß (wegen unflexiblerem Bein, das war ja mal im Eimer) ganz normal in der Hocke.

Autofahren darf ich jetzt offiziell wieder und habe es eben natürlich ausprobiert: Das war nicht schön.
Aber der Wagen ist auch eher auf schnelles als bequemes Fahren abgestimmt.

Morgen dann Vorstellung bei der Physiotherapie, was ich persönlich etwas zu früh finde. Hörte sich aber auch nicht so an, dass ich da morgen schon wirklich was machen soll.
Etwas dämlich finde ich, dass meiner bisherigen Therapeutin irgendein Zertifikat für diese Maßnahmen bei meiner Krankenkasse fehlt, die Frau ist nämlich spitze. Mein Doc kommentierte das vorhin auch etwas genervt in Richtung "überflüssige Bürokratie" und brachte dazu ein echtes Amtsschimmel-Beispiel mit "nicht kassen-konformem Brandschutz in Praxisräumen". Jetzt bin ich halt wieder bei so einer Art Sportverein/Muckibude gelandet, so was hasse ich ja wie die Pest. Ich bin gespannt.
UteSch.
Hallo Knobi,
schön, dass du die OP gut überstanden hast. Und es scheint dir ja inzwoschen auch wieder recht gut zu gehen. Das hört sich gut an!
Ich möchte dir nur unbedingt für die erste Zeit nach der OP Schonung anraten. Ich selbst hatte 6 Wochen ein absolutes Schonprogramm verordnet bekommen. Das war sehr lästig für mich, aber es hat sich bewährt. Nur die Schonung in der ersten Zeit ist wichtig, dass sich nicht so leicht Narbengewebe bildet. Danach erst fing die KG an und kurz darauf fuhr ich zur Reha und das war spitze.
Inzwischen ist meine OP gut 4 Monate her und ich bin immer noch schmerzfrei, auch der Ischiasnerv rebelliert nicht mehr. Habe nur noch Taubheit im Fuß, aber das wird auch noch länger dauern, hat man mir gesagt. Ist aber auch jetzt nicht sooo schlimm.
Die gefährliche Zeit der Narbenbildung ist auch um und deshalb bin ich sehr froh und zuversichtlich.
Also, mach bloß nicht zu viel am Anfang. Du wirst es nicht bereuen.
Und den Rücken nicht beugen und nicht verdrehen - aber das weißt du ja bestimmt längst.
Alles Gute weiterhin,
Ute
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