Panthercham
09 Mär 2010, 15:22
Lacht,
auch ich darf durcheinander kommen

...isjaauchkeinwunder
aris43
05 Mai 2010, 08:06
Hallo,
lang, lang ist es her, aber in den letzten Wochen habe ich so einiges über mich ergehen lassen müssen. Nachdem ich versucht habe einen Neurochirurgen zu finden, der sich meiner Probleme annimmt, hat das auch geklappt. Nur das Ergebnis des Besuches war niederschmetternd. Ich habe eine ambulante Praxis in einem Krankenhaus aufgesucht. Das erste Gespräch führte eine Neurochirgin. Sie fragte welche Probleme ich habe und untersuchte mich dann im angekleideten Zustand!. Dann sagte sie um noch besser das Bandscheibengeschehen beurteilen zu können, müßte ich ein MRT der LWS machen lassen. Nagut dachte ich mir, schaden kann das ja nie. Das MRT wurde gleich am nächsten Tag gemacht, ich mußte aber dann noch fast drei Wochen auf einen Arzttermin warten.
Als ich diesen dann hatte und zum Gespräch erschien wunderte ich mich, dass nicht die Ärztin, sondern ein Arzt vor mir saß. Er fragte mich, was ich denn wolle und ich fing meine Leidensgeschichte noch einmal von vorn an zu erzählen. Er schaute sich das MRT von der LWS an und sagte doch zu mir, dass nichts sehe, außer ein paar altersbedingter Abnutzungserscheinungen. Dann sagte ich ihm, dass es nicht nur um die LWS sondern auch um die HWS ginge und auch diese Bilder schaute er sich an.
Dann sagte er mir, weder an der LWS noch an der HWS sehe er eine Operationsindikation und was ich denn jetzt noch will, denn dass sei ein Krankenhaus, in dem nur operiert wird. Nach konservativen Behandlungsmethoden befragt, fragte er doch welche ich denn meine, denn er wüßte nicht, wie er mich weiter behandeln solle. Ich könnte ja eine niedergelassene Praxis aufsuchen, die würden so etwas machen. Ich war so platt, dass ich nichts mehr sagte, meine Befunde und CD's einpackte aufstand und ging. Mir war es egal was er dachte.
Ich bin dann zu meiner Hausärztin gegangen und die schüttelte nicht nur ihren Kopf, sondern wusch mir auch meinen, wieso ich denn eigenmächtig einen Neurochirurgen aufgesucht habe. Sie weiß doch am besten, wo es gute Ärzte gibt und wo nicht. Sie gab mir also die Adresse von einem niedergelassenen Arzt und dort bekam ich auch sofort einen Termin für den nächsten Tag. Der Arzt schaute sich die Bilder an und schüttelte nur den Kopf und fragte mich, wieso ich so spät zu ihm käme. An der HWS bestätigte er mir drei BSV, von denen einer unbedingt operiert werden muß und an der LWS stellte er auch zwei fest, die aber konservativ erst einmal mit Medikamenten und Physiotherapie behandelt werden können.
Ja, ich finde es schlimm, dass die Ärzte so unterschiedlich die Befunde interpretieren.
Viele Grüße
aris
masumol
05 Mai 2010, 09:49
Hallo aris,
das Du aber auch so kleinlich sein musst, als wenn denn der Unterschied zwischen Abnutzung und unbedingter OP-Indikation soo groß ist. Hast ja selbst gesagt, jeder Arzt hat da scheinbar seine eigene Sichtweise, der eine schickt Dich in den Steinbruch und beim anderen landest Du halt im OP-Saal. Wo also ist das Problem?
Tja, im Ernst, da weiß man manchmal wirklich nicht, was man denn davon halten soll, normalerweise müsstest Du Dir jetzt noch eine Drittmeinung einholen, wobei mich schon verwundert, das der eine fünf BSV sieht und der andere wohl nur Verspannungen oder maximal leichte Vorwölbungen.
Schwer zu sagen, was nun das Richtige ist, vielleicht wirklich noch eine weitere Meinung, denn nachher zu erfahren, das eine OP gar nicht nötig gewesen wäre und unter Berücksichtigung der möglichen Risiken absolut unnötig war, kann es dann ja auch nicht sein.
Letztlich bleibt die Entscheidung, ob OP oder nicht, sowieso an Dir kleben.
Übrigens, deine Ärztin möchte ich mal kennenlernen, wenn da zum Serviceangebot auch das Haarewaschen gehört

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LG Mario
aris43
05 Mai 2010, 13:55
Hallo Mario,
"schmunzel", meine Hausärztin ist eine, wie man sie sich bilderbuchmäßig vorstellt. Sie nimmt mich ernst und hilft mir dort, wo es medizinisch aus iher sicht auch notwendig ist. Leider ist es so, dass ich Ausfallerscheinungen am rechten Arm bemerke. Wenn ich den Kopf z.B. nach hinten beugen, dann setzen nadelstichartige Schmerzen ein, der Arm schläft bei bestimmten Haltungen regelmäßig ein, die Finger werden taub usw. Jetzt mache ich erst einmal Physiotherapie und beobachte, wie es mit den Schmerzen im Arm weitergeht. Er hat mir die richtigen Medikamente verschrieben (Arcoxia, Tetrazepam) und die helfen hervorragend.
Viele Grüße
aris
masumol
05 Mai 2010, 14:45
Hallo aris,
ist schon recht so, lass Dich erst mal ein bissl konservativ behandeln und wenn dann in angemessener Zeit keine Besserung auf Dauer eintritt und Ausfallerscheinungen weiterhin bestehen sollten, ist der Gedanke OP sicherlich wieder vorzukramen und anzugehen.
Darüber wirst Du uns ja hoffentlich auf dem Laufenden halten.
Ich hab auch so eine Hausärztin, die sich nicht nur um das körperliche Wohl der Patienten kümmert, sondern sich bei nicht so vollem Wartezimmer bzw. drinegndem Bedarf auch mal die Zeit für das persönliche Gespräch nimmt, um auch die Seele zu beackern.
LG Mario
Panthercham
06 Mai 2010, 08:16
Hallo Aris,
könntest Du mal Bilder vom Mrt einstellen, am besten seitliche wo man den Kopf und Hals sieht ?
Gruß
Markus
aris43
06 Mai 2010, 08:50
Hallo Markus,
schau mal auf die erste Seite von diesem Thread, da habe ich schon ein Bild eingehängt.
Mario, mein Problem ist, dass ich mich nicht operieren lassen möchte. Wenn ich mir die Beiträge hier so anschaue, da kann es einem nur kalt den Rücken runter laufen. Solange ich alles mit konservativen Behandlungsmethoden im Griff behalten kann, solange lehne ich eine OP ab. Die Medikamente (insbesondere das Arcoxia) wirken gut und ich hoffe, dass es zu keiner Verschlimmerung kommt.
Viele Grüße
aris
masumol
07 Mai 2010, 08:46
Hallo aris,
ja es gibt einige Verfechter, die sich für relativ zügige OP aussprechen bis hin zu Jenen, die es in jedem Fall verhindern wollen, das es soweit kommt. Ich find's schon richtig, das Du erst mal die konservative Schiene austesten willst, solange eben keine gravierenden Ausfälle zu beklagen sind, kann ja nicht all zu viel zusätzlich kaputt gehen.
Ich weiß nicht, wie lange Du das Arcoxia schon nimmst und wie lange das noch geplant ist, meine Ärztin hat es mir mal nur kurzzeitig verordnet, weil es nach zwei Wochen wohl recht schnell zu Leberschädigungen kommen kann und da bin ich eh schon durch andere Medis gut mit versorgt. Kannst ja vielleicht nochmal in den Beipackzettel reinschauen, was der Hersteller dazu schreibt.
LG Mario
Panthercham
07 Mai 2010, 12:13
Hi Aris, stimmt ja.
3-4 (4 minimal) würd ich da sehen.
Andren NCH aufsuchen und ggf. sogar neues MRT machen lassen, ggf. hat sich einiges negativ verändert.
Und je länger Nerven bedrängt werden umso länger dauert die Heilung.
Gruß
Markus
aris43
07 Mai 2010, 13:04
Hallo Markus und Mario,
danke für Eure Hinweise. Ich gehöre wohl eher zu denen, welche die konservative Behandlungsrichtung solange als möglich ausreizen wollen. Das hängt zum einen mit meiner beruflichen Situation zusammen und zum anderen lese ich hier sehr oft, dass bei vielen Bandis die Beschwerden eher schlimmer als besser werden. Klar kann man einzelne Beitrage hier nicht verallgemeinern, aber es sind doch schon sehr viele, denen es so ergangen ist.
Meinen NC muß ich nicht wechseln Markus, vielleicht ist dass in meinem Beitrag ein bischen falsch rüber gekommen, denn er ist bisher der einzige Arzt, der, wie ich glaube, meine Beschwerden richtig zugeordnet hat. Ich passe auf, sobald ich merke, dass mein Beschwerdebild sich verschlechtert, dann werde ich handeln. Es ist halt nur ärgerlich, was meine Schmerzen angeht, aber mein Schreibtisch ist nun mal mein Arbeitsplatz. Aber wir bekommen im Juni neue Möbel und dazu gehört auch ein Schreibtisch, welcher elektrisch höhenverstellbar ist. So kann ich entscheiden, ob ich im Sitzen oder Stehen arbeiten will.
Viele Grüße
aris
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