Hallo Rena
Du solltest Dir einen guten Schmerztherapeuten suchen, der sich auf die
spezielle Schmerztherapie spezialisiert hat.
Bei der speziellen Schmerztherapie ist psychologische Begleitung ein Baustein.
Es bringt aber nichts, "nur" zu reden, sondern möglichst sollte es ein Psychologe sein, der sich mit Schmerztherapie auskennt.
Denn als (chronischer) Schmerzpatient ist es wichtig, unter Anleitung und Begleitung eines erfahrenen Therapeuten zu allererst seinen Schmerz zu analysieren und zu beobachten, wie er sich verhält.:
Wann tritt der Schmerz auf,
wie stark wird er unter welchen Umständen.
Wie äußert sich der Schmerz? An welchen Stellen ist er bei welcher Tätigkeit wie stark?
Darum geht es in Schmerzanalyse und Schmerzverhalten.
Wenn man sie beiden Sachen "gecheckt" hat, kann man dem Schmerz mit der Schmerzbewältigung "zu Leibe rücken".
Natürlich zum einen mit
Gesprächstherapie, denn so ziemlich jeder von uns schleppt eine Menge Altlasten mit sich herum.
Und je weniger Seelenballast man mit sich rumschleppt, um so besser.
Zum anderen mit Entspannungstechniken (wie z. B. der Muskelentspannung nach Jacobson, die Du ja schon erlernt hast).
Mit Hilfe der Schmerz/Gesprächstherapie sollst Du lernen, Deinen Fokus weg vom Schmerz zu bekommen.
Sei es eben durch Entspannungstechniken, oder ein rückenfreundliches Hobby oder oder oder...
Die Möglichkeiten sind hier vielfältig und bei jedem anders gelagert.
Das oben stehende ist sozusagen die "Königsdisziplin" in der Schmerztherapie, die neben medikamentöser und Bewegungstherapie (welche auch nicht zu kurz kommen sollte) bei der speziellen Schmerztherapie den dritten Grundpfeilder bildet.
Und was die Couch angeht: Bei meiner Psychologin gibt es gar keine

- momentan wäre ich froh drum, wenn es die gäbe, dann könnte ich endlich mal wieder zu ihr gehen.
Ich kenne die Gesprächstherapie in gemütlichen Korbsesseln, wo die Therapeutin mir gegenüber sitzt. Der Raum strahlt wunderbare Wärme aus, er vermittelt Ruhe.
Wichtig bei Psychotherapien ist, dass man mit dem Therapeuten "kann", dass man Vertrauen aufbauen kann.
Deshalb hat man hier in Deutschland 5 Probestunden, in denen man den Therapeuten beschnuppern kann und umgekehrt.
Alles was innerhalb der Therapie besprochen wird, bleibt zwischen Dir und dem Therapeuten, der hat nämlich auch eine Schweigepflicht.
Überlegs Dir in Ruhe, vielen von uns (auch mir) hat eine Psychotherapie schon sehr viel geholfen.
Lg
Maria