Hallo Timo,
wie geht es dir denn zur Zeit?
Warst du schon in Berlin?
Ich bin 29 und vor 2 Jahren wurde bei ein Bandscheibenvorfall L5/S1 diagnostiziertt.
Dauerhaft Schmerzen habe ich schon seit über 2 Jahren.
Ich durfte mir schon diverse Kommentare von meinen Ärzten anhören.
Angefangen hat es mit:" Sie hatten doch keinen BSvorfall, dass würde ich doch wissen."
Nummer 2: " Sie hatten einen ganz schlimmen BSvorfall, aber ich kann ihnen Cortison spritzen und wenn sie Glück haben, ist in 6 Wochen wieder alles gut." -Nix war gut, schlimmer wurde es.
Nummer 3:" Sie brauchen keine Physiotherapie, das ist alles neumodischer Quatsch, machen sie mal richtigen Sport."
Habe ich gemacht, hat nichts gebracht.
Nummer 4 war schon besser. Sie hat mich diverse Male eingerenkt, zur Osteopathin geschickt und mir Entspannung verschrieben. Leider hat sie aufgegeben, als die Schmerzen nicht nachließen.
Nummer 5 wollte mir einen ambulanten minimal-invasiven Eingriff an den Facettengelenken für 450,00 € verpassen, mit dem Kommentar, die Bandscheibe sei zwar schwarz, aber nicht mein Problem. Er könne mich innerhal von 30 min heilen.
So!
Vor 3 Wochen war ich dann in der Charité.
Zunächst muss ich sagen, dass ich mit 3 verschiedenen Ärzten zu tun hatte, die alle ganz o.k waren.
Dort hieß es, man könne auf dem MRT schon sehen, wie geschädigt meine Bandscheibe sei (schwarz) und man könne mir eine Prothese verpassen.
Zur Sicherheit war ich dann letzte Woche zur Diskographie.
Bereits unmittelbar danach, erklärte mir der wirklich nette Radiologe, dass das gespritze Kontrastmittel direkt aus der L5/S1 rausgelaufen ist.
Am nächsten Morgen bei der Visite meinten die Ärzte, ich sei die perfekte Kandidatin für eine Prothese.
Habe einen OP-Termin für November gemacht. Ich schwanke jeden Tag.
Ich habe Tage an denen ich wirklich schlimme Schmerzen habe und dann gibt es Tage, an denen es mir super geht.
Hinzu kommt, dass ich kurz vorm Examen stehe. Hab natürlich Angst, dass ich es aufs Spiel setze, wenn ich die OP machen lassen.
Umgekehrt aber auch!
So, dass waren jetzt ganz viele Informationen von mir.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute. Lass dich nicht unterkriegen und suche dir einen Arzt, dem du vertraust.
Liebe Grüße!