Ja, liebe Sunny,
die Schulmedizin ist zu unbeweglich. "Was hilft, hat Recht" sollte die
Devise sein. Und was im Fernen Osten gute Erfolge erzielt hat,
kann doch auch hier übernommen werden.
Mit Deinen neuen Tropfen wirst Du Deinen Körper wesentlich
weniger belasten als beispielsweise mit starken Mitgränemitteln.
Das ist doch schon mal was! Und wenn Du Deinen Körper
mit der "Klopferei" helfen kannst, spricht absolut nichts
dagegen.
Ein paar kleine Tipps hab ich noch für Dich - ausprobiert in vielen
Jahrzehnten: Sollte die Migräne Dich doch einmal morgens über-
raschen, so könnte ein Mittel gegen Übelkeit den Magen erst einmal
auf das Mediament vorbereiten und dafür sorgen, dass alles im
Bäuchlein bleibt. Einfach im Bett liegen bleiben und warten.
Dann würde ich mich mal selbst beobachten und mein eigenes
Arbeitsverhalten überprüfen. Ich bin zum Beispiel ein Mensch,
der sich nur dann entspannen und über freie Zeit freuen kann,
wenn der Kopf frei ist, d. h., wenn ich meine berufliche Arbeit,
aber auch meine Hausarbeit, vorher erledigt habe. Dabei kann
ich manchmal nicht aufhören, sehe noch dieses und jenes... Dadurch
ist die Anspannungsphase - auch wenn es positiver Stress ist -
zu lang andauernd und kann dadurch eine Migräne auslösen.
Bist auch Du solch eine Arbeitsbiene?
Dann last not least der Blutdruck. Es gab Zeiten, wo ich wie
die vornehmen tailliengeschnürten Edeldamen umkippte, weil
der Blutdruck zu niedrig war. Heute ist er so zwischen 110 und
120, das ist super, aber man kann sich vorstellen, dass ein
grippaler Infekt den Blutdruck leicht unter 100 bzw. 90 absinken
lässt. Der Neuro sagte mir damals, dass er darin die Ursache
meiner Beschwerden sähe. Ob das nun stimmte oder nicht,
ist ja wurscht, aber lasse Deinen Blutdruck doch bitte mal
regelmäßig überprüfen.
Die Schilddrüse war bei mir auch oft nicht i. O., hatte eine
Zeitlang Überfunktion mit Schwitzen, Herzrasen und Gewichts-
abnahme, dann war es wieder gut, heute - nach einer Entzündung -
hat sie leichte Unterfunktion, daher muss ich immer täglich eine
Tablette nehmen. Kann also auch die Migräne beeinflussen.
Da es so viele unterschiedliche Auslöser gibt, ist das wie die
Suche nach der "Nadel im Heuhaufen", fast so schwierig wie
eine Allergie herauszufinden.... Ich kenne übrigens auch jemand,
der schon lange die Wechseljahre hinter sich gebracht hat und
trotzdem die Migräne niemals los wurde. Aber diese Person
ist auch ein Arbeitstier, das nie "nein" sagen mochte bzw. mag.
DER RICHTIGE UMGANG MIT STRESS ist - glaube ich -
mit das Wichtigste bei der VERMEIDUNG der Migräne.
Eine VERMEIDUNG ist der optimalen Behandlung vorzuziehen.
Hoffe, ich habe nicht zuviel geschrieben... Schönen Sonntag,
liebe Sunny. Schönen Sonntag: alle Bandis.
LG

- tschüss -
S.