Hallo ihr Lieben,
mal wieder ein kleines Update von mir.
Das Aller-aller-allerwichtigste gleich am Anfang: Ich bin seit Donnerstag letzte Woche schmerzfrei!
Am Mittwoch war ich ja mit dem Osteopathen im Fitnessstudio - da hat er mich ziemlich "gequält". Crosstrainer - jedoch in etwas abgewandelter Form, mit Hintern rausstrecken und die Bewegung allein aus den Oberschenkeln holen, ohne Armbewegung, so dass es zu keiner Stauchung der Wirbelsäule kommt. Anschließend noch 25 Minuten Laufband, recht flottes Tempo, hohe Steigung und ich musste mich mit meinen Armen quasi selbst umarmen und bei jedem Schritt den Oberkörper nach links und nach rechts drehen.
Danach hatte ich am nächsten Tag Muskelkater, der mich fast umgebracht hat. Aber gleichzeitig habe ich gemerkt, dass das Laufen irgendwie besser, sprich schmerzfreier funktioniert.
So habe ich mich seitdem jeden Tag vorsichtig etwas gesteigert, gestern lief ich zuletzt 3,3km - ohne Pause, ohne Schmerzen, abgesehen vom hin und wieder auftretenden Zwicken in Wade und Oberschenkel, was aber, angesichts der Schmerzen, die ich noch vor einem Monat hatte, absolut zu vernachlässigen ist.
So ganz fassen kann ich meine Schmerzfreiheit noch gar nicht und habe jeden Morgen nach dem Aufstehen erst mal Angst, dass der Schmerz zurückgekommen ist.
Weiterhin führe ich natürlich jeden Tag meine Übungen durch, die mich 30 Minuten lang fluchen und schwitzen lassen.
Krankgeschrieben bin ich noch bis zum 20.2. - habe also noch etwas Zeit, weiterhin an mir zu arbeiten.
Nichtsdestotrotz ist es absolut unglaublich, wenn ich daran denke, was mir von Ärzten alles an den Kopf geworfen wurde ("Wie können Sie mit so einem Bandscheibenvorfall noch laufen?"; "So einen massiven Bandscheibenvorfall sieht man ganz selten!"; "Der Bandscheibenvorfall ist riesig, so groß wie mein halber Daumen, 12mm - konservative Behandlung können Sie vergessen, das muss schnellstmöglich operiert werden!)
Den Mut und die Geduld, die Schmerzen auszuhalten und es konservativ zu versuchen, habe ich zu einem großen Teil dem Forum und den tollen Usern zu verdanken. Wirklich großartig, danke!
Ich hoffe, meine "Geschichte" kann vielleicht auch anderen Betroffenen Mut geben, es konservativ anzupacken und nicht aufzugeben, denn ich war oft genug auch echt verzweifelt und mir erscheint mein jetziger Zustand fast wie ein Wunder.
Und jetzt entschuldigt den Überschwang, mir geht es zurzeit einfach nur gut - und ich hoffe, das bleibt weiterhin so und ich verschreie nichts, woraufhin es wieder schlechter wird.