karin84
22 Dez 2012, 17:36
Hallo zusammen,
ich stelle mich mal langsam darauf ein, dass ich nach dem Jahreswechsel (die Praxen sind hier alle bis nach Neujahr zu) in die Klinik gehe.
Nach den letzten Spritzen, ging es mir 5 Tage lang merklich besser. Aber danach kam erst schleichend und nun wieder ziemlich brachial die Schmerz zurück und zieht nun leider auch wieder bis in beide Waden.
Wenn von einer Schmerztherapie gesprochen wird, wie kann diese dann ablaufen? Was waren Eure Erfahrungen? Ich habe zwar vor gut einem Jahr eine Schmerztherapie gemacht, aber diese war insg. 18 Tage lang und ich wurde auf Medikamente eingestellt. Von den meisten habe ich hier gelesen, dass die Schmerzhterapie 5 Tage gedauert hat.
Was wurde dann mit Euch gemacht?
Bisher habe ich insg. 16 Tage (nicht am Stück) Infusionen mit Tramal (war in allen 16 drin) und Cortison ( gab es insg. 8 Tage) bekommen. Dazu nun ca. 5 oder 6 Spritzen (auf einen Zeitraum von 5 Wochen verteilt) mit Cortison und einem Betäubungsmittel bekommen.
Und dazu nehme ich Targin 2x10mg (bekomme ich eigentlich wegen einer anderen Geschichte) und insg. 250mg Tramal über den Tag verteilt.
Denkt ihr, dass die Behandlung in der Klinik noch anders ablaufen würde?
Ich war wirklich dankbar für die paar Tage Erleichterung und wusste auch, dass es wieder schlechter werden kann. Dass es aber so schnell eintritt, ist doch etwas enttäuschend.
Lg Karin
Mellimaus21
22 Dez 2012, 18:53
Hallo
Ich sollte im Oktober 5 Tage zur stationären Schmerztherapie.
Ich hätte täglich zwei Infiltrationen bekommen, Infusionen, Schmerzmittel, viel Physiotherapie und begleitend Erlernen von Entspannungstechniken etc.
Bei mir hat es mit dem stationären Aufenthalt bisher leider nicht geklappt.
karin84
22 Dez 2012, 21:07
Hallo Mellimaus,
warum hat es bis jetzt nicht mit dem Aufenthalt geklappt? Geht es Dir soweit besser, dass es nicht mehr nötig ist?
Entspannungstechniken wende ich eh regelmäßig an. Fällt zur Zeit schwer, aber Phantasiereisen sind gerade ganz gut.
Physiotherapie bekomme ich inzwischen 3 mal in der Woche.
Deinem Bericht zu Folge, wäre also eine Schmerztherapie im KH nicht wesentlich anders, als das, was ich jetzt schon ambulant mache bzw. gemacht wird. Oder sehe ich das falsch?
Welchen Vorteil würde mir also ein solcher Aufenthalt bringen?
Ich muss wohl "nur" noch weiter Geduld haben. Aber das ist schwer, weil sich eigentlich kaum etwas bessert und ich irgendwie die Zuversicht verliere, dass es sich mal wieder bessert....
Hallo,
meine Erfahrungen in den Schmerzkliniken waren so:
Physiotherapie, manuelle Trainingstherapie mit Theraband, Ball usw., Nordic walking
Ergotherapie, Entspannungstechniken nach Jakobsen, Meditation, Yoga, Wii- Spiele u.a., Psychologie, Medikamentenschulung, Krankheitslehre, die Medikamente wurden beibehalten oder abgeändert.
Vorträge durch Sporttherapeuten, Psychologen, Anästhesisten, Orthopäden....
Infiltrationen und Injektionen, Infusionen bekam fast niemand. Und die die das bekamen hatten meist eine schwerwiegende Begleiterkrankung.
Das Prinzip der Schmerzklinik ist die Vermittlung von Basiswissen und Einübung verschiedener Entspannungstechniken und erlernen der Übungen die jeder daheim selbständig mit einfachen Mitteln durchführen kann.
Das dient langfristig der Schmerzlinderung und Muskelaufbau.
lg
Mellimaus21
22 Dez 2012, 21:31
Hallo
Zitat
warum hat es bis jetzt nicht mit dem Aufenthalt geklappt? Geht es Dir soweit besser, dass es nicht mehr nötig ist?
Weil meine KK der Meinung war das ich dazu nicht stationär aufgenommen werden muss, das kann man alles auch ambulant machen

Daher hat es bislang nicht geklappt. Mir geht es zur Zeit soweit gut das ich mich mich 100mg Tilidin am Tag einigermaßen schmerzfrei mobilisieren kann und auch meinen Sport weiter machen kann. Ohne kann ich mich kaum bewegen, bzw. nach ca. 300m laufen bekomme ich wahnsinnige Rückenschmerzen.
Nächstes Jahr sehen wir weiter wenn mein Doc aus dem Weihnachtsurlaub zurück ist ...
Zitat
Deinem Bericht zu Folge, wäre also eine Schmerztherapie im KH nicht wesentlich anders, als das, was ich jetzt schon ambulant mache bzw. gemacht wird. Oder sehe ich das falsch?
Im KH kann es aber alles wesentlich intensiver erfolgen als es ambulant gewährleistet werden kann. Wer bekommt schon mehrmals am Tag KG, kombiniert mit Spritzen, starken Medis etc.
Da findet halt alles geballt statt, ambulant ja alles nur Kleckerweise ...