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Komplette Version Wirkung der Spritze

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karin84
Hallo zusammen,

ich stelle mich mal langsam darauf ein, dass ich nach dem Jahreswechsel (die Praxen sind hier alle bis nach Neujahr zu) in die Klinik gehe.
Nach den letzten Spritzen, ging es mir 5 Tage lang merklich besser. Aber danach kam erst schleichend und nun wieder ziemlich brachial die Schmerz zurück und zieht nun leider auch wieder bis in beide Waden.

Wenn von einer Schmerztherapie gesprochen wird, wie kann diese dann ablaufen? Was waren Eure Erfahrungen? Ich habe zwar vor gut einem Jahr eine Schmerztherapie gemacht, aber diese war insg. 18 Tage lang und ich wurde auf Medikamente eingestellt. Von den meisten habe ich hier gelesen, dass die Schmerzhterapie 5 Tage gedauert hat.
Was wurde dann mit Euch gemacht?

Bisher habe ich insg. 16 Tage (nicht am Stück) Infusionen mit Tramal (war in allen 16 drin) und Cortison ( gab es insg. 8 Tage) bekommen. Dazu nun ca. 5 oder 6 Spritzen (auf einen Zeitraum von 5 Wochen verteilt) mit Cortison und einem Betäubungsmittel bekommen.
Und dazu nehme ich Targin 2x10mg (bekomme ich eigentlich wegen einer anderen Geschichte) und insg. 250mg Tramal über den Tag verteilt.

Denkt ihr, dass die Behandlung in der Klinik noch anders ablaufen würde?


Ich war wirklich dankbar für die paar Tage Erleichterung und wusste auch, dass es wieder schlechter werden kann. Dass es aber so schnell eintritt, ist doch etwas enttäuschend. heul.gif

Lg Karin
Mellimaus21
Hallo
Ich sollte im Oktober 5 Tage zur stationären Schmerztherapie.
Ich hätte täglich zwei Infiltrationen bekommen, Infusionen, Schmerzmittel, viel Physiotherapie und begleitend Erlernen von Entspannungstechniken etc.
Bei mir hat es mit dem stationären Aufenthalt bisher leider nicht geklappt.
karin84
Hallo Mellimaus,

warum hat es bis jetzt nicht mit dem Aufenthalt geklappt? Geht es Dir soweit besser, dass es nicht mehr nötig ist?

Entspannungstechniken wende ich eh regelmäßig an. Fällt zur Zeit schwer, aber Phantasiereisen sind gerade ganz gut.
Physiotherapie bekomme ich inzwischen 3 mal in der Woche.

Deinem Bericht zu Folge, wäre also eine Schmerztherapie im KH nicht wesentlich anders, als das, was ich jetzt schon ambulant mache bzw. gemacht wird. Oder sehe ich das falsch?
Welchen Vorteil würde mir also ein solcher Aufenthalt bringen?

Ich muss wohl "nur" noch weiter Geduld haben. Aber das ist schwer, weil sich eigentlich kaum etwas bessert und ich irgendwie die Zuversicht verliere, dass es sich mal wieder bessert....
big
Hallo,

meine Erfahrungen in den Schmerzkliniken waren so:
Physiotherapie, manuelle Trainingstherapie mit Theraband, Ball usw., Nordic walking
Ergotherapie, Entspannungstechniken nach Jakobsen, Meditation, Yoga, Wii- Spiele u.a., Psychologie, Medikamentenschulung, Krankheitslehre, die Medikamente wurden beibehalten oder abgeändert.

Vorträge durch Sporttherapeuten, Psychologen, Anästhesisten, Orthopäden....

Infiltrationen und Injektionen, Infusionen bekam fast niemand. Und die die das bekamen hatten meist eine schwerwiegende Begleiterkrankung.

Das Prinzip der Schmerzklinik ist die Vermittlung von Basiswissen und Einübung verschiedener Entspannungstechniken und erlernen der Übungen die jeder daheim selbständig mit einfachen Mitteln durchführen kann.

Das dient langfristig der Schmerzlinderung und Muskelaufbau.

lg
Mellimaus21
Hallo
Zitat
warum hat es bis jetzt nicht mit dem Aufenthalt geklappt? Geht es Dir soweit besser, dass es nicht mehr nötig ist?

Weil meine KK der Meinung war das ich dazu nicht stationär aufgenommen werden muss, das kann man alles auch ambulant machen hammer.gif Daher hat es bislang nicht geklappt. Mir geht es zur Zeit soweit gut das ich mich mich 100mg Tilidin am Tag einigermaßen schmerzfrei mobilisieren kann und auch meinen Sport weiter machen kann. Ohne kann ich mich kaum bewegen, bzw. nach ca. 300m laufen bekomme ich wahnsinnige Rückenschmerzen.
Nächstes Jahr sehen wir weiter wenn mein Doc aus dem Weihnachtsurlaub zurück ist ...
Zitat
Deinem Bericht zu Folge, wäre also eine Schmerztherapie im KH nicht wesentlich anders, als das, was ich jetzt schon ambulant mache bzw. gemacht wird. Oder sehe ich das falsch?

Im KH kann es aber alles wesentlich intensiver erfolgen als es ambulant gewährleistet werden kann. Wer bekommt schon mehrmals am Tag KG, kombiniert mit Spritzen, starken Medis etc.
Da findet halt alles geballt statt, ambulant ja alles nur Kleckerweise ...
karin84
Hallo zusammen,

erst mal dankeschön für Eure Antworten.

Heute war ich also wieder beim Arzt. Es stand die erste Akupunktur auf dem Programm. Ich berichtete von den letzten 3 Wochen, der ersten Besserung und der danach wieder aufgetretenen Verschlechterung. Mein Physio verzweifelt langsam, weil ich auch wirklich keine Übung ohne Schmerzen ausführen kann. Der Doc meinte, dass er nun erst mal gucken möchte, ob die Akupunktur (ab jetzt 2 mal in der Woche) anschlägt und ob die Tabletten (s.o.) helfen. Ausserdem mahnte er weiter zur Geduld. Ich habe ihm noch mal gesagt, dass mir das ganze ziemlich aufs Nervenkostüm schlägt und die die letzten Wochen kaum Schlaf finde. Sein Motto ist Geduld und noch mal Geduld zu haben. Die Leute in meiner Umgebung können bestätigen, dass ich dieses Mal so viel Geduld aufbringe, wie noch nie in meinem Leben zuvor. Krank geschrieben bin ich nun noch mal 4 Wochen. Ich würde wirklich sehr gerne wieder arbeiten gehen, frage mich aber wirklich, wie ich das schaffen soll, wenn sich in den nächsten Wochen wieder nichts ändert.

Hattet Ihr bei Eurer Akupunktur auch zuerst das Gefühl, ihr würdet die Schmerzen nicht aushalten? Ca. 10Minuten lang hatte ich das Gefühl, man hätte mir statt Nadeln Messer in die Stellen gesteckt. Nach den ersten 10 Min. wurde der Schmerz etwas weniger. Bis heute Abend nun bin ich immernoch auf einem recht hohen Level. Höher als vor der Behandlung. Habt ihr eventuell eine Erklärung dafür? Dazu kommt, dass ich gerade noch schlechter gehe als vorher.

Von einem KH-Aufenthalt wurde dieses Mal gar nicht gesprochen. Ich weiss nicht recht, ob ich das nun gut oder schlecht finden soll.

Meinen Physio sehe ich morgen wieder. Ich habe schon gar keine Lust dort hinzugehen. Es scheint so unglaublich, dass es bis jetzt noch nicht viel besser ist. Tja, hexen kann ich leider nicht und eigentlich bin ich auch nicht in der finanziellen Lage, dass ich mit dem Krankengeld über die Runden komme und mir das "leisten" kann....Also extra mache ich das sicher nicht.

Also muss ich mich nun weiter in Geduld üben, die Akupunktur abwarten und brav die Tabletten nehmen.

Oder hat sonst noch jemand eine Idee??? (TENS vertrage ich leider nicht. statt der Wärmflasche nutze ich z.z. lieber die Rotlichtlampe)

LG und Dank!
Karin

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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter