Guten Abend Tina,
ja, die Neurologen...es sind die Elektriker unter den Ärzten. Für viele Neurologen ist ein Schmerzzustand von einer sichtbaren Einengung oder Schädigung eines Nerven abhängig. Das hat fast schon was Religiöses.
Die Wissenschaft ist da aber schon weiter.
Eine Möglichkeit wäre, dem Neurologen eine Ohrfeige zu verpassen. Keine Myelopathie und tut dennoch weh? Na sowas.
Druck, Reibung, Entzündungen, von harmlosen Verspannungen bis hin zu üblen Autoimmunkrankheiten gibt es viele mögliche Ursachen für diese Gefühlsstörungen.
Die Befunde im MRI sind auch nicht unter Belastung erstellt worden; hier kann es durchaus zu einer positionsabhängigen Verstärkung kommen - gerade nachts, wenn die Muskeln entspannt und die Lage nicht kontrolliert wird. Ein Funktions-MRI würde weiterhelfen.
Idealerweise wäre die Weiterbehandlung bei einem Rheumatologen (=internistisch angehauchter Spezialist für Bewegungsapparat, nicht für Rheumakranke). Wie ein OP-Befund sieht das hier eher nicht aus.
Freundliche Grüsse
Rückeningenieur