Hallo Bandis

Heute war der Termin bei Dr. Röttger in Meppen.

Was ich als erstes los werde möchte: Ein sehr sehr netter Arzt der sich viel Zeit für seine Patienten nimmt

Habe Ihm zu erst einmal meine Krankengeschichte im schnelldurchlauf erzählt und alles aufgelistet was ich an Therapie bisher hatte. Als er sich dann die Bilder anschaute meinte er, das eine Prothese nicht verkehrt wäre.
Er würde aber zu einer normalen Bandscheiben OP raten.Als das gesagt wurde war ich natürlich wieder sehr verunsichert.Ich fragte Ihn ob meine Bandscheibe weiter zusammen schrumpfen würde, wenn man den Vorfall normal entfernt. Er bejahte dies.Ich sagte das, das dann nur ne frage der Zeit wäre bis ich wieder Probleme kriegen würde. Entweder wird durch die Höhenminderung der Bandscheibe der Nerv gestaucht oder die Facetten machen ärger. Darauf wusste er dann nich so recht was er antworten sollte^^
Ich als Laie würde eher zur Prothese raten um die normale Höhe wieder herzustellen, sagte ich Ihm. Außerdem äußerte ich noch meine bedenken was das Narbengewebe bei einer normalen OP angeht.Da ich sehr anfällig dafür bin. Muss nur einmal blöd fallen und zack, is wieder ne Narbe da. Der Arzt sagte das in diesem Fall die Prothese doch wohl die besser Wahl ist.

Es steht also fest, ich werde eine Prothese kriegen und ich hoffe das es der richtige weg ist.

Jetzt heisst es noch einen Monat durchhalten oder hoffen das jemand ne OP absagt und ich vorgezogen werde. Die neuen Medis schlagen leider nich so an wie ich gedacht habe.Schmerzen sind immer noch sehr stark, vor allem beim liegen.Die letzte Nacht war wieder sehr kurz, nur 2.5 stunden geschlafen. Mal schauen wie lange ich das noch durchhalte.


mfg Falppes

Hallo Flappes,


dann war Dr. Röttger dein Zweiteinungs-Doc und du läßt die Op dann bei dem anderen Doc machen? oder gehst du auch wegen der Op nach Meppen?

Aber schön ist es zu hören, dass wir hier in unserem kleinen Ländle auch fähige Ärzte haben - sonst ist hier immer das Geschimpfe groß, dass an dem Krankenhaus kein fähiger Doc ist. Ich hatte zwar immer die Meinung, da sind gute Ärzte, aber die meisten hier aus der Gegend schimpfen immer - komisch, mußte ich eigentlich noch nie.....

Ich wünsche dir alles gute für die dann bevorstehende Op und melde dich dann....

LG
Vrori

Hey Vrori

Ja, Dr. Röttger war mein Zweitmeinungs-Doc. Die OP werde ich bei Dr. Bierstedt in Recklinghausen machen lassen.

Ich konnte mich überhaupt nicht beschweren.Der Dr. hat sich wirklich viel zeit für mich genommen und mich gründlich untersucht

Werde natürlich hier weiter berichten. Am 5.11 is ja noch der Termin fürs Aufklärungsgespräch wovon ich dann berichten werde und natürlich wie es nach der OP weiter geht.

LG
Flappes

Hey...

ich wünsche dir auch alles, alles Gute für die bevorstehende OP.
Bei Dr. Röttger kann ich dir nur Recht geben, bin ja selber auch bei ihm in Behandlung ..
Klasse Arzt...

Lieben Gruß und eine schmerzarme Nacht...
Sabrina

Hallo Flappes,

Ich habe mir länger überlegt, ob ich noch was dazu schreiben soll oder nicht..., weil meine Anmerkungen sind eher etwas kritisch und ich weiß auch nicht, ob ich Recht habe...

Bin schließlich kein Experte oder Arzt..Dennoch habe ich so einiges gelesen und daher ist mein Eindruck von Bandscheibenprothesen, das sie eigentlich noch im Versuchsstadium sind. Es gibt schließlich keine Langzeiterfahrungen und selbst in der kurzen Zeit kam Modell nach Modell...
Also ich wäre sehr skeptisch, ob nicht nach ein paar Jahren doch wieder verschärft Probleme auftauchen...Ich habe irgendwie schon 2-3x von Dr. Bierstedt und Bandscheibenprothese gelesen und mein ungutes Gefühl: Der Herr setzt sie bei jedem ein..(Das ist wirklich nur ein Bauchgefühl und kann falsch sein...)

Mir erscheint ein kleiner Bandscheibenvorfall eigentlich keine Indikation für eine Prothese...und mit 22...Also ich wäre skeptisch, das so ein Ding 60-70 Jahre hält..

Und deine Einwände Narbengwebe und Höhenminderung= Probleme sind auch nicht unbedingt zwingend, weil man durch gezielten Muskulaturaufbau (Rücken/Rumpfmuskulatur) ja auch etwas machen kann und somit die Bandscheibe "entlasten"kann... Ob man aus Stürzen und oberflächlichen Vernarbungen auf Narbengewebe schließen kann... Kommt ja drauf an,wie tief diese gehen...Ich selbst habe auch schnell oberflächliche Narben, aber keine tiefgehenden (eben Bindegewebsschwäche)

Und zu deinem 2 Arztgespräch:

Also mein Eindruck ist, dass du dir gar keine zweite Meinung geholt hast, sondern dem 2 Neurochirurg einfach deine Meinung gesagt hast und es dir eigentlich nur um eine Bestätigung der Erstmeinung ging...

Ich schreibe dir das einfach nur aus der Sorge heraus, dass du quasi alle Hoffnungen auf diese Prothesen OP setzt...und glaube mir: ich wünsche dir wirklich, dass sie der richtige Weg ist...und du dauerhaft schmerzfrei bist...Nur eben an der Langzeitsache und der Notwendigkeit habe ich meine Zweifel...

LG,

J

Hallo Sabrina

Vielen vielen Dank

Hallo Jairdan

Anfangs war ich auch sehr skeptisch was die sache mit der Prothese angeht, aber mitlerweile seh ich keine andere möglichkeit.Ich kann kaum noch gehen, hab schon ausprobiert obs mit Krücken besser geht, aber damit hab ich noch mehr Schmerzen.
Meine Eltern sagen schon das ich wie ein 80 jähriger duch die gegend laufe und das wäre ja kein Leben für einen 22 jährigen, womit sie auch eindeutig recht haben.

Herr Bierstedt hat mir 3 Sachen genannt die man machen könnte. 1.Normale BS OP, 2.Prothese, 3.Versteifen. Letzteres würde aber wegfallen weil ich dafür noch viel viel zu jung wäre.

Bei der normalen BS OP würde man die Muskeln von der WS abtrennen und zur seite schieben, dadurch könnte eine Instabilität in dem Segment entstehen.Dann wäre da noch die Sache mit dem Narbengewebe.Außerdem glaubt Herr Bierstedt das ich mit dieser Methode nie richtig schmerzfrei werde, auf grund des hohen verschleißes meiner Bandscheibe.

Die besten Chancen hätte ich seiner Meinung nach mit der Prothese.Die ursprüngliche Segmenthöhe wird wieder hergestellt und dadurch der weitere Verschleiß gestoppt.


Die sache mit dem kleines BSV. Der Ansicht ist anscheinend nur der Radiologe. Herr Bierstedt und Herr Rötger haben beide unabhängig voneinander gesagt das der BSV schon ziemlich groß ist, selbst mein Ortho sagte das.

Über die Haltbarkeit so einer Prothese wird mir Herr Bierstedt noch ausführlich was im Aufklärungsgespräch sagen.


Es gibt mal wieder ein paar neue News.
Der User Rückeningenieur hatte hier in einem Thread was von der Prothese M6-L erzählt. Leider konnte ich im Netz nur wenig Infos über diese Prothese finden. Also hab ich Herrn Bierstedt eine Mail geschrieben und gefragt ob er irgendwelche Infos über diese Prothese hat und ob sie eine Alternative zur Mobidisc wäre. Herr Bierstedt benutzt die M6 für die HWS, er hat also schon Erfahrung mit dieser Prothese.
Er sagte das diese Prothese ende Oktober in Deutschland erhältlich sein wird und sie diese dann sofort erhalten werden. Wenn sie die Prothese bis zum 16.11 erhalten sollten, dann würde ich wenn ich das möchte die M6-L bekommen.

LG
Flappes

Hallo Flappes,

ich wünsche dir jedenfalls viel Glück, dass die Prothese ein Erfolg wird...und du die neue noch bekommst...

Berichte weiter wie es dir geht...Ich meine., ich fände es echt mal interessant, wie so ne Banscheibenprothese sich langfristig auswirkt, wobei ich hoffentlich in 5 Jahren nicht mehr hier herumhänge...

Aber irgendwie hat mich das als Thema gepackt (wenn Medizin auch gar nicht mein Gebiet ist, aber die studien etc. verstehe ich schon und da finde ich es eben erschreckend, wie wenig sinnvolle Studien es im Rückenbereich gibt --gerade zu den neueren Op Techniken und Banscheibenprothesen)

LG,

J

Hallo Bandis

Da ich mal wieder eine ziemlich schlaflose Nacht habe, bring ich euch mal wieder auf den neuesten Stand.

In den letzten tagen hab ich mir mal wieder ziemlich viele Gedanken gemacht. Prothese ja, Prothese nein

Momentan tendier ich doch eher dazu es erstmal mit einer normalen BS OP zu versuchen, bevor ich mir die Prothese einbauen lasse auch wenn ich riesige Angst vor Narbengewebe habe.
In letzter Zeit gab es im Famielien und Bekanntenkreis 2 Fälle wo eine normale BS OP 100% Erfolg hatte.Unter anderem bei meinem Opa.Bei ihm war das komplette bein Taub und wurde not operiert, sofort nach der OP war die Taubheit und Schmerzen komplett verschwunden.Heute lebt er ganz normal, als ob nie was gewesen wäre.Er wurde allerdings in Spanien operiert, aber das sollte eigentlich keine rolle spielen.

Leider habe ich bei mir noch ein paar Bedenken was das angeht. Habe an meinem Steißbein ein stück Knochen das nach oben ragt ( roter Pfeil ).Jetzt hab ich angst das wenn die BS weiter zusammen sakt (und das wird sie bestimmt) der Wirbel an dem Knochen aufliegt und sich die Wirbelvorderkante ( grüner Pfeil ) nach unten verschiebt und dadurch ein Gleitwirbel entsteht.Das gleiche könnte auch passieren wenn das stück Knochen an den Dornfortsatz/Facette anstößt.

BILD

Ein anderes Problem ist noch das mir vor 2Wochen ein großes Muttermal weggeschnitten wurde und ich jetz eine doch recht große Narbe habe, die direkt zwischen L5 und S1 liegt und wenn ich mich nicht täusche auch im Operationsgebiet das wird mit sicherheit Probleme machen wenn eine normale BS OP gemacht wird.

BILD

Desweiteren bin ich natürlich noch fleißig auf der Suche nach Infos zur M6-L. Wie der Zufall es so wollte bin ich auf den Vertriebsparten für Deutschland gestoßen.Habe denen dann ne Mail geschrieben und um Infos gebeten, die Antwort kam heute und ich hab eine Patientenbroschüre als PDF erhalten.Die nette Dame teilte mir mit das wenn ich noch fragen hätte ich gerne anrufen könnte.Dies werd ich montag in Angriff nehmen.Da ich nur 60km von deren Sitz entfernt wohne werd ich mal ganz lieb fragen ob ich nich mal vorbei kommen könnte um mir die Prothese mal Live anzusehen

Die PDF Datei hab ich schon dem Harro geschickt und der versucht sie in den nächsten tagen ins Forum zu stellen, ihr sollt ja schließlich auch was davon haben

Das wars erstmal wieder auf diesem Kanal, weiteres gibs vielleicht schon nächste Woche.

LG
Flappes

Hallo Bandis

Wollt euch mal wieder auf den aktuellen Stand bringen.

Hab mir vor 2 Wochen in eigenregie Ortoton ( Muskelrelax) von meinem HA besorgt und seitdem ich das nehme is der Schmerz deutlich zurück gegangen. Es ist schon erstaunlich was die Muskeln für Schmerzen bereiten können.

Aktuelle Medikation:
L-Thyroxin 50 (für meine Schilddrüse) 1mal Täglich
Omeprazol 20mg 1 mal Täglich
Ortoton 4500mg Täglich
Ibuprofen 3600mg Täglich
Metamizol 3000mg Täglich
Sevredol 60mg Täglich (bevor ich Ortoton genommen habe 100mg Täglich)

Nebenwirkungen hab ich soweit keine, außer das ich vor kurzem üble Verstopfung hatte, denke das kommt vom Sevredol. Seitdem ich 2 mal Täglich einen Teelöffel Leinsamen nehme ist das Problem beseitigt.

Damit komm ich ganz gut über den Tag. Kann sogar Täglich einen Spaziergang von 1,5km absolvieren.Ist zwar sehr Anstrengend, aber das tut meinen Muskeln ganz gut. Meine ganzes rechtes Bein is nämlich was die Muskeln angeht ziemlich verkümmert, vor allem meine rechte Pobacke is gegenüber der linken im die hälfte geschrumpft.


Gestern war der Termin fürs Aufklärungsgespräch bei Dr. Bierstedt. Da ja die Schmerzen seitdem ich Ortoton nehme zurück gegangen sind, hatte ich mal wieder Bedenken ob die Prothese wirklich nötig ist. Tendierte eher zur normalen BS OP.
Auch hatte ich Angst das ich nicht schmerzfrei werden könnte, wenn ich mich für die Prothese eintscheiden würde, weil das kann einem ja niemand versprechen. Dr. Bierstedt verstand meine Ängste und Sorgen, da es ja auch nich grad ein pille palle Eingriff ist. Also haben wir die OP angesagt, weil es keinen Sinn hat wenn man nich 100%ig hinter seiner Meinung steht.

Jetz ging es um die normale OP. Herr Bierstedt wies mich noch mal auf die Gefahr von Narbengewebe hin, aber dieses Risiko geh ich ein. Die normale OP würde er bei mir aber nicht machen, eben wegen der Gefahr das sich Narbengewebe bilden könnte.

Das Risiko mit dem Narbengewebe ist ihm einfach zu hoch, er könnte es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren nachher einen 22jährigen mit chronischen Schmerzen da sitzen zu haben.
Ich kann seine Meinung diesbezüglich sehr gut verstehen.

Herr Bierstedt hat mir Adressen gegeben wo ich wegen einer normalen BS OP hingehen könnte.Dort würde man mich auch gut Operieren.Unter anderem war auch Meppen dabei.

Er hat mir auch angeboten die OP nachsorge bei ihm zu machen, da die in dem Ärztehaus wo die Praxis ist wohl sehr gute Physiotherapeuten haben.Das fällt aber leider flach, da ich nich wegen nem bisschen KG jedesmal 100km fahren mächte. Aber trotzdem, sehr nett von ihm.

Als ich dann wieder zu hause war, hab ich direkt in Meppen angerufen und um einen OP Termin gebeten. Jetzt heisst es warten bis ich einen Anruf von denen bekomme. Es wird aber auf jeden fall erst im Dezember was, das haben die mir schon gesagt.


Jaja, ein ständiges hin und her bei mir , aber dieser Eingriff will in meinem Alter gut überlegt sein. Wenn das mit der normalen OP nicht funktionieren sollte kann man immer noch auf die Prothese zurück greifen

In diesem Sinne
LG
Flappes

@Fitze, dein Postfach ist voll