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Komplette Version Frage zu meinem Befund / meinen Beschwerden

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Martin39
Hallo zusammen,


der Radiologe hat auch das neue LWS-MRT beurteilt und sich nochmal das HWS-MRT von neulich angesehen. Er sagte dazu, dass es definitiv anhand der Bilder keine OP-Indikation gibt, als ich ihn auf die Meinung des NC ansprach. Er war richtig sauer, dass man eine OP bei mir in Erwägung zieht und nannte ihn sogar einen...
Auch ist er der Meinung, dass Probleme in den Beinen aufgrund des Befundes der LWS kommen müssten und da das Myelom der HWS nicht geschädigt ist, es nicht von dort kommen kann. Die HWS-Problematik kann nur in die oberen Extremitäten ausstrahlen, sagt er. Leider hat er das Funktionsröntgen nicht geshen, da es erst später gemacht wurde.


@Elke
Gibt es irgendwelche Referenzwerte / -zahlen, ab wie viel mm es ein Wirbelgleiten in der HWS ist? Könnte man da im Bild was messen? Oder könnte das noch "im normalen Rahmen" sein, da die BS ja an der Stelle defekt ist.
Ob diese "Verschiebung" schon länger besteht, lässt sich wahrscheinlich nicht sehen?
Kann man so etwas durch Muskelstärkung in den Griff bekommen?


@Ute
Ich glaube, da hast Du recht. Ich habe jetzt erstmal in der Praxis bei einem Kollegen den Folgetermin. Wenn er aufgrund der Röntgenbilder eine OP vorschlägt, werde ich definitiv noch zu einem weiteren NC gehen. Ist es besser zu sagen, dass man einen Zweitmeinung will oder sind die dann eher voreingenommen? Sollte man lieber einfach neutral nach einer Einschätzung fragen?
Im Moment ist der Leidensdruck eher überschaubar, im Vergleich zu früher. ich habe ja schon seit Jahren Beschwerden. Die HWS-Beschwerden sind im unteren bis mittleren Schmerzbereich. Das große Kribbeln von neulich ist nicht mehr aufgetreten. Ab und zu kribbelt es in den Fingern / Unterarmen leicht. Theoretisch kann es der aber auch vom Karoaltunnelsydrom kommen?! Manchmal auch im Gesichtsbereich. Aber meisst ist es nur kurzfristig und punktuell. In den Beinen ist es wie ein leichter Muskelkater in den Waden und ab und zu ein leichtes  punktuelles bzw. auf einen Bereich eingegrenztes Kribbel, aber sehr selten.
Insgesamt würde ich im Moment auf Basis des Leidensdruckes keine OP wagen.




Liebe Grüße
Martin

Martin39
Hallo zusammen,

in der Zwischenzeit hatten sich meine Beschwerden weiter gebessert. Ich denke auch aufgrund von Rückenschule und manueller Therapie. Das ging soweit, dass die Schmerzen in der HWS / LWS fast weg waren.

Leider ging es vor einen Monat wieder etwas heftiger los. Zuerst mit starken Hals- / Nacken-schmerzen um ca. C7 und darüber. Links etwas stärker. Als ich dachte, ich bekomme es gerade etwas mit Voltaren und IBU hin kamen ab und zu (täglich) lichte Stromschläge am Handgelenk, am Unterarm (eigentlich da wo schon T2 sein sollte...) und am Bizeps hinzu.

Es kam noch schlimmer. Grundlos bzw. bei leichten Benutzen oder in angespannter Haltung fingen Nacken, Schulter, Bizeps-Innenseite und Unterarm-Innenseite an zu Schmerzen. Meist jedoch, nicht alles auf einmal. Auch hier links mehr als rechts. Später wurden daraus auch mittlerer krampfartige Schmerzen.

Ich bekam eine Überweisung zum Neurologen. Dort war ich jetzt und er machte eine SSEP, sowie eine körperliche Untersuchung. Er sagte, es sei alles ok. Die Behandlung soll weiter konservativ laufen und es gäbe keine Anzeichen für Myelopathie.

Ich füge die SSEP-Ergebnisse mal bei. Evtl. kann jemand von euch mehr dazu sagen. Ich hatte auch nach MEP gefragt, weil hier so oft davon geschrieben wird, aber das bietet der Neurologe nicht an. Die meissten bieten es wohl nicht an, wie ich erfahren habe.

Wie wichtig ist die MEP-Untersuchung, wenn in der SSEP keine Auffälligkeiten vorhanden sind? Soll ich versuchen hierzu noch eine Überweisung zu erhalten?
mdt003
Hallo Martin,

Es ist super, wenn die SSEP unauffällig waren und der Neurologe auch in der körperlichen Untersuchung nichts Auffälliges feststellen konnte.
MEP wären indiziert, wenn du mit der Kraft Probleme hättest, sprich schwache Arme und/oder Beine. Das ist bei dir nicht der Fall, wenn ich das richtig herauslese. Von dem her denke ich nicht, dass MEP notwendig sind. Außerdem hätte dir das der Neurologe sonst gesagt. Der hätte das in der körperlichen Untersuchung anhand deiner Kraft und möglicherweise den Reflexen festgestellt.

Zudem ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die MEP aufgrund einer Bandscheiben-Problematik auffällig sind, wenn die SSEP unauffällig sind.

Liebe Grüße
Jessi
Martin39
Danke für die Antwort. Der Neuro hat leider nur die Reflexe getestet und das SSEP ausgewertet.
Wenn es mal besonders schlimm ist mit den Schmerzen, dann habe ich das Gefühl von "schweren" Armen oder Beinen aber ich merke keinen Kraftverlust. Ich habe auch ein Handkraftmessgerät besorgt. Bisher kein Kraftverlust...

Wie ist da der Zusammenhang zwischen MEP und SSEP? Das letztere zeigt nur, ob noch genug Gefühl an das Gehirn geleitet wird und das MEP zeigt, die Signale vom Hirn an die Muskeln?

Liebe Grüße

Martin
blumi
Hallo Martin,

Im Prinzip beschreibst du das schon richtig.
Es geht bei beiden, sowohl ssEP als auch beim MEP um die langen Bahnen, die durch das Rückenmark ziehen, aufsteigend von der Peripherie zum Gehirn ( ssEP) oder Absteigend vom Gehirn zum Muskeln.

Es gibt Erkrankungen, bei denen nur einer der beiden Wege gestört ist. Bei einer Myelopathie ist das eher nicht der Fall, da die Einengung ja das gesamte Rückenmark betrifft. Trotzdem würde es im Prinzip dazu gehören. Da bei den MEP der Reiz ja über ein Magnetfeld erzeugt wird haben nur wenige Neurologen dafür die nötige Vorrichtung, meist findest du das eher in Kliniken.

Also im Prinzip müssten bei unauffällig gemessenen sensorischen langen Bahnen schon sehr eng lokalisierte Myelon Veränderungen vorliegen, damit die MEP selektiv auffällig wären.

LG, Elke
Martin39
Hallo Elke,
danke für Deine Antwort. Meinst Du, die Probleme im Arm / Schluter können auch von der Stenose kommen, ohne das eine Myelopathie vorliegt? Ich habe eher gedacht, dass passiert nur, wenn ein Nerv eingeklemmt wird. Z.B. am Neuroforamen. Eine Stenose ohne Myelopathie sollte doch erstmal schmerzfrei sein?

Oder kommt das eher von den Muskeln, die sich zum Schutz verhärten und dabei irgendwelche Nerven einklemmen?

Ich habe gelesen, dass Du Deine Revisions-OP hattest und es Dir jetzt viel besser geht. Das freut mich sehr für Dich! Du hast ja schon einiges durchmachen müssen. Ich hoffe, dein Zustand bessert sich weiter.

Viele Grüße

Martin
blumi
Hallo Martin,

Die Frage ist ja, wie es jetzt im Bereich der Nervenwurzel aussieht, ob es da z.B. knöcherne Anbauten gibt, die Druck auf die Nervenwurzel ausüben können. Dadurch kann es durchaus zu Schmerzen und Kribbeln in Schultern und Armen kommen.
Auch muskuläre Verspannungen können, da die Durchtrittsbereiche z.T. sehr eng sind, Probleme verursachen.

Frag deine Physiotherapeuten mal danach, die können durchaus dagegen arbeiten.

Sollte es nach Lockerung der Muskeln immer noch solche Beschwerden geben, kann man sich sicher auch eine erneute Bildgebung überlegen.

LG, Elke
Martin39
Hallo zusammen,

mein NC hatte mich zum MRT überweisen. Der Radiologe meint, dass es insgesamt keine starke Veränderung gibt.
Er spricht lediglich von einer Reaktivierung der Osteochondrose bei HWK 5/6 und von einer etwas schärferen Hyperintensität dort.

Er erwähnt auch nur Protrusionen zwischen c3 und c6, also keinen Vorfall. Das wundert mich, war ja schon ein Vorfall bei c5/c6 gesichert in 2019. Was mich noch wundert ist, dass er auch bei c4/c5 von einer Protrusion spricht. Die Etage wurde bisher nicht erwähnt.

Ich füge mal Vergleichsbilder an. Evtl. Seht Ihr da mehr und könnt mir etwas dazu sagen.

Schöne Grüße euch allen
Martin39
Hier noch sagittal.
Martin39
Hallo zusammen,

seht Ihr auf den Bildern eine Verschlechterung im Vergleich zu den Bildern von 2020?

Viele Grüße
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter