Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version neu dazu gekommene LWS Probleme

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16
blumi
Hallo Pauline,
Wenn dein Neurologe es für notwendig hält dir auf diese Art einen früheren Termin zu verschaffen würde ich die Option annehmen, auch wenn dich das jetzt überfährt.
Ich bin im Oktober auch von einem zum anderen Tag in die Neurologie aufgenommen worden. Die hatten allerdings für die Diagnostik eine Tagesklinik, bei der man von Morgens bis Nachmittags da war und dann nach Hause könnte, gibt's so etwas vielleicht in eurer Neurologie auch?
Es ist im übrigen durchaus.ein üblicher Weg, auf diese Art an zügige Termine zu kommen.
LG, Elke
Pauline69
Hallo Elke,

ich habe mich jetzt darauf vorbereitet, dort heute anzutanzen.
Und ich habe heute morgen Mail Kontakt zu dem Neurochirurgen aufgenommen, der mich vor knapp 2 Wochen untersucht und beraten hat und wirklich sehr bemüht war.
Er sagte zuletzt am Telefon zu mir, wenn irgendetwas wäre, solle ich mich melden oder kurzfristig kommen.
Mit Bauchschmerzen werde ich mich wohl heute in die Notaufnahme setzten und schauen, was passiert.
Es sei denn, ich bekomme diesen Oberarzt der NC vorher noch irgendwie zu sprechen und er rät etwas anderes.
Danke für Deine Mut zusprechenden Worte.

Liebe Grüße
Pauline
Pauline69
Hallo,

so, ich bin brav in die Notaufnahme gefahren.
Nach 2 Stunden warten kam eine ganz super nette Ärztin.
Anhand der vorherigen OP und der vorherigen Termine in der Neurochirurgie, wußte sie auch von meinen Armschmerzen und fragte nach.
Den Bericht des Neuroradiologen hatte sie sich auch schon ausgedruckt. Dann fragte sie nach der Entstehung der Probleme und untersuchte alle Reflexe, sensible Empfindungen und motorischen Ausfällen sehr, sehr gründlich.
Sie sagte, es wären mehrere Nerven betroffen und eine stationäre Aufnahme unbedingt erforderlich.
Aber, sie hätten im Moment kein Bett frei, nicht nur auf der Neurologie, sondern sogar im ganzen Haus ( und das ist echt groß) und es keinen Sinn machen würde, mich hier zu behalten und dann heute Abend festzustellen, dass sie mich nicht aufnehmen können.
Sie hätten zwar auf der Warteliste mittlerweile Termine für Ende März, aber da gäbe es durchaus etwas undringlichere Fälle die nach hinten rücken müßten. Sie planen unter anderem eine Liquorpunktion und ein MRT vom Plexus.
Sie würden sich melden, sobald sie etwas wüßten.
Ich war total happy, erst mal wieder gehen zu dürfen.

Eine Stunde später kam schon der Anruf vom Belegungsmanagment. Nächste Woche Donnerstag fest geplante Aufnahme.

Und ich bekomme noch eine Woche Schonfrist
tongue.gif

Liebe Grüße
Pauline
blumi
Hallo Pauline,
Siehste, da hat sich das Ganze doch sehr gelohnt!
Du wirst dann wahrscheinlich ähnlich durchgecheckt wie ich im Herbst, Liquorpunktion ( danach hinlegen und viel trinken, Kaffee hilft gegen Kopf Schmerz), MRT von Kopf, ggf auch BWS, sämtliche mögliche evozierten Potentiale, eventuell ein EEG, eine große Laborlatte...... und dann weißt du, in welche Richtung das geht.
Ich wünsche dir dass nichts schlimmes festgestellt wird, aber trotzdem eine Klärung erreicht wird.

LG, Elke
Pauline69
Hallo Elke,
für mich vor allen Dingen schön, dass ich erstmal wieder nach Hause durfte!!
Jetzt habe ich ein bisschen Zeit, mich damit abzufinden und drauf einzustellen.
Ein bisschen Angst vor der Liquorpunktion habe ich natürlich.
Ich hoffe, das es nicht allzu schmerzhaft ist.
Sie wollen eine Radikulitis ausschließen.
Ein ausgiebiges Blutbild mit Testung auf Borreliose wurde schon vom ambulanten Neurologen gemacht, aber ich denke auch, dass sie einige Dinge noch einmal selber machen werden.

Liebe Grüße
Pauline
Pauline69
Hallo Ihr Lieben,

hier schreibe ich jetzt mal ein kurzes update

Gestern wurde ich stationär in der Neurologie aufgenommen.
Außer einer zweimaligen Untersuchung passierte dann leider gar nichts mehr.

Heute morgen wurde ich dann in die Funktionsdiagnostik geschickt. Sie machten sehr ausführliche Messungen der Nervenleitgeschwindigkeit. Kurze und lange Bahnen der Arme und Beine.

Kurz darauf war der Chefarzt bei mir, ließ mich noch einmal ein paar Dinge ausführen.
Unter anderem sollte ich einfach ganz normal vor ihm laufen. Da sagte er, erstaunlich, sie können das noch unglaublich gut kompensieren.
Er prüfte nochmals die ein oder andere Kraft und sagte immer wieder, kräftiger.... los kräftiger, geht da nicht ein bisschen mehr rock.gif

Ich fragte ihn, ob er sich die Messungen schon angesehen hätte, was er verneinte. 20 Minuten später kam er dann aber noch mal und sagte, dass die Messungen eine ganz klare und deutliche Schädigung der Nerven auf der linken Seite zeigen würden, genau passend zu den motorischen Ausfällen und eindeutig vom Rückenmark kämen.
Aber auch die rechte Seite würde Schäden aufweisen, etwas weniger ausgeprägt, aber deutlich und auch von oben kommend.
Hatte mein ambulanter Neurologe also recht mit seiner Feststellung, dass auch rechts anfangen würde, schwach zu werden.

Ich fragte ihn dann, was denn wäre, wenn alles für die Wirbelsäule sprechen würde.
Er sagte, er könne verstehen, dass sich mir diese Frage stellen würde, aber wir müßten erst mal alles abwarten.
Er erklärte mir, dass die Nerven hinter den Neuroforamen einen Knick machen würden und diesen könnte man auf Bildern nicht gut sehen.
Es könne durchaus sein, dass dort der Druck ausgeübt werden würde.

Im Anschluss fand die Lumbalpunktion statt und ich muss sagen, sie war wirklich nicht schlimm. Ähnlich einer PRT Spritze.
Ich verspürte nur den Einstich, keinen Druck beim eindringen in den Rückenmarkskanal.
Zwei Stunden mußte ich komplett flach liegen, durfte auch nicht auf die Toilette, danach durfte ich vorsichtig aufstehen.

Wenn ich morgen keine Kopfschmerzen habe, darf ich an beiden Wochenendtagen tagsüber nach Hause.
klatsch.gif klatsch.gif

Wünsche Euch ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Pauline
Pauline69
Hallo,

also die Nervenleitgeschwindigkeitsmessung hat, so wurde es mir am Freitag vom Chefarzt gesagt, wohl ganz klare und deutliche Schädigungen der Nerven auf der linken Seite gezeigt, exakt passend zu der motorischen Schwäche, aber auch rechts gibt es wohl deutliche Schäden, am Freitag sagte er noch, lediglich nicht so stark ausgeprägt wie links.

Heute sprach der Chefarzt aber von, die stärkeren Schäden wären rechts zu sehen, allerdings gäbe es ja da nicht diese ausgeprägte Schwäche, rechts befinden sich meine Schmerzen, in der Hüfte, dem äußeren Oberschenkel und vor allem am äußeren Schienbein, eine gewisse Schwäche ist jedoch auch dort vorhanden.

Die Liquorpunktion hat zum Glück kein Ergebnis gebracht. Da ist alles soweit in Ordnung.
Das MRT war nun erst am Nachmittag heute und natürlich habe ich danach keinen Arzt mehr gesehen.
Wann morgen das EMG stattfindet, konnte mir eben noch keine Schwester sagen.
Und auf meine Frage an den Chef am Freitag, was denn wäre, wenn alles auf die Wirbelsäule deuten würde, sagte er, dass die Nerven hinter den Neuroforamen einen Knick machen würden, diese Stelle wäre aber auf Bildern schlecht zu sehen und es durchaus sein könnte, dass dort der Druck ausgeübt werden könnte.

Die Kraftgrad Messungen hier haben ergeben, leichte Hüftbeugeschwäche, manifeste Paresen: Armstreckung KG 3/5, Armrotation im Ellenbogen li. innen und außen 4/5, Handflexion 4/5, Fingerflexion 4/5, Fußheberparese 3/8, Zehenheberparese 3/8, Supinationsschwäche, Hackenstand nicht möglich - abgeschrieben aus meinem Aufnahmebefund.

Ich hoffe nun, dass das EMG morgen Vormittag stattfinden wird und ich im Anschluss eine Besprechung haben werde und dann hoffentlich nach Hause gehen darf.
Auf die Beurteilung aller Dinge bin ich natürlich gespannt.

Wünsche Euch einen schönen Abend und liebe Grüße
Pauline


blumi
Hallo Pauline,

das ist ja schon ein ganz schöner Rucksack an Schwächen, den du mit dir herumträgst. Kannst du das im Alltag noch vernünftig kompensieren?

Schön, dass die Liquorpunktion nichts ergeben hat, da iat mir im Herbst auch ein Stein vom Herzen gefallen, als mein Ergebnis unauffällig war, weil es eben doch die eine oder andere ganz schön fiese Erkrankung gibt, die man dabei feststellen kann und ganz sicher nicht haben will.

Wenn sich letztlich alles auf die Wirbelsäule zurückführen lässt wird sich die Frage nach einer OP wahrscheinlich wieder stellen, auch wenn dir wahrscheinlich niemand versprechen kann dass sich die Ausfälle dadurch bessern.
Man könnte es höchstens nochmal mit gezielten PRTs versuchen, diagnostisch, um zu schauen ob eine Abschwellen der Nerven eine Besserung bringt.

LG, Elke
Pauline69
Guten Morgen Elke,

ja also eigentlich behindern mich all diese Dinge im Alltag nur ein wenig.
Natürlich merke ich nach wie vor die Schwäche im linken Arm.
Auch merke ich beim laufen, dass der linke Fuß etwas komisch läuft, aber nicht dramatisch.
Am meisten bin ich beim Sport eingeschränkt. Viele meiner Lieblingssachen sind zur Zeit nicht möglich, joggen zum Beispiel.
An den Geräten habe ich mich an mein Ungleichgewicht gewöhnt, der rechte Arm übernimmt dort die Hauptaufgabe, der linke zieht einfach mit.

Mein Orthopäde und mein ambulanter Neurologe sind beide der festen Meinung, dass wenn keine andere Erkrankung aufgedeckt werden kann, eine Operation unumgänglich ist.

Nun muss ich abwarten, was die Herren Spezialisten sagen werden. Welche Vorschläge sie machen.
Ich bin hier auf einer Station, die halb Neurochirurgie und halb Neurologie ist.
Bei meiner Operation im Oktober 2018 habe ich zwei Zimmer weiter gelegen.
Ich hoffe, da wird es möglich sein, dass die Herren der Neurochirurgie und der Neurologie sich kurz schließen und mir ein vernünftiges Urteil abgeben werden und ich nicht, nach Entlassung erst wieder einen Ambulanztermin in der Neurochirurgie machen muss.
Beide Professoren kennen mich nun.

Kann ein bißchen Daumen drücken gebrauchen.

Und ich hoffe, heute ist der letzte Tag hier tongue.gif

Liebe Grüße
Pauline
Pauline69
Hallo,

so, jetzt bin ich irgendwie gefrustet.

In der Visite heute Vormittag wird mit vom Chefarzt gesagt, das MRT vom Plexus hätte keine Plexusneuritis ergeben.
Das ist grundsätzlich natürlich erst mal sehr gut.
Aber, das bedeutet auch, sie wissen nicht woher meine Beschwerden kommen.

Was ich nicht verstehe ist, die NLG Messungen haben deutliche Schädigung gezeigt.
Ein neues EMG wurde jetzt nicht gemacht, ob vergessen oder nicht für nötig befunden, weiß ich nicht.
Das EMG vom ambulanten Neurologen ergab deutliche Auffälligkeiten für ältere Schäden.

Wenn es nicht von der Wirbelsäule mangels deutlicher Kompression kommen kann, alles andere ausgeschlossen wurde, woher kommt es dann ?

Sie gehen trotz allem von einer Entzündung einiger Nerven aus, daher bekomme ich jetzt für 3 Tage Infusionen mit 1mg Kortison.

Und beantragen eine ambulante Reha, um die Kraft in Bein und Fuß wieder herzustellen.

Ich sage dann immer: alles kacke, deine Elli augenbraue.gif augenbraue.gif

Liebe Grüße
Pauline
Seiten: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter