Klausie
10 Jan 2018, 22:04
Hey
Oh das hab ich dann überlesen ich bitte um Entschuldigung.

Mfg
cecile.verne
11 Jan 2018, 10:37
Hallo Klausie
auch hier: kein Problem
Irgendwie bin ich mehr und mehr verunsichert..... mein Chef und gleichzeitig Schmerztherapeut kritisiert bei meinen 4x wöchentlichen 1-Std. Einsätzen dauernd an meiner Haltung herum. Ich werde ganz kribbelig. Ein Beispiel: ich nehm was aus einer Schublade, die auf Kniehöhe ist und beuge mich dabei etwas nach vorn, klar, genau in dieser Sekunde kommt er aus dem Sprechzimmer und nörgelt deswegen, dass dies miserabel für meinen Rücken sei. Dasselbe, als ich vor der Spüle stand und unsere Kaffeetassen abgewaschen habe. Er wollte gleichzeitig was in den darunterliegenden Abfalleimer werfen. Ich stehe eine Schritt zurück, lasse dabei aber meinen nassen Hände über der Spüle, beuge mich also etwas vor. Schon wieder ein Gemecker dass dies nicht gut für mich sei mit meinen chronischen Schmerzen. Ich bin so verunsichert. Er kontrolliert mich auf Strich und Faden. Will er mich so rausekeln, also das durchziehen, was schon im März gedroht hat?



? Oder will er es gut für mich?
An Alle mit Status nach Spondylodese: Wie habt ihr das gehandhabt betreffend Vorneigung des Oberkörpers??? Bitte um Erfahrungen in dieser Hinsicht und eventuell dadurch ausgelösten Schmerzen.
Herzlichen Dank
Cécile
Stefan77
11 Jan 2018, 12:57
Hallo,
ich kann DEINEN Chef nicht einschätzen, aber rein fachlich hat er mit seiner Meinung dich recht
Bei mir sund jetzt 2,5 Jahre her und an Vorbeugen, auch wenn es so gering wie von Dir beschrieben ist, ist nicht zu denken. Ich bekomme entweder sofort die Quittung, oder ein wenig später.
Ich kann aber auch sagen, dass es nicht die Muskeln sind die das Problem machen. Klar können die nie genug vorhanden sein, aber der Schmerz kommt genau aus dem OP Gebiet und oft stark von dem Gibt wo der Beckenknochne entnommen wurde.
Ich kann Deine Verunsicherung verstehen. Aber probieren sich mal aus Dich zu 100% richtig zu verhalten. Wenn Dein Chef dann meckert Du wärst zu langsam, dann weißt Du was er will.
Pass gut auf Dich auf. Arbeit ist vieles, aber in unserer Situation wirklich das Unwichtigste.
Grüße
Stefan
Klausie
12 Jan 2018, 08:24
Hey
Mit dem vorbeugen das ist bei mir so ne Sache.
Beim abwaschen usw versuche ich soweit es geht in die Knie zu geh'n.
Prinzipiell versuche ich das vorbeugen zu vermeiden, wenn es aber dennoch mal nicht anderst geht bekommen ich so ein ziehen im lendenwirbelbereich.
Teilweise schmerzhaft teilweise unangenehm. Kann an den Muskeln liegen oder am fixateur oder ganz an was anderem.
Auch bei der Gymnastik ist das vorbeugen nicht sehr angenehm bei mir.
Wie gesagt ich versuche das vorbeugen soweit es geht zu vermeiden.
Komischerweise macht das seitliche beugen keinerlei Probleme.
Mfg
cecile.verne
12 Jan 2018, 13:55
Hallo
danke Stefan und Klausie. Es scheint, dass ich mich doch zu "normal" bewege und ich mir womöglich deshalb mehr Probleme als nötig kreiere. Ich werde wieder mehr darauf achten, das Vorbeugen weitestgehend zu vermeiden
Meine Befürchtung, dass es der Chef "schlecht" meint mit seiner Nörgelei hat sich heute gottseidank nicht bestätigt. Ich hatte eine Termin in seiner Schmerzsprechstunde und zum Schluss meinte er nur "gell, sei Vorsichtig und denke daran, Deinen Rücken nicht unnötig zu belasten". Ich konnte ihm dann gleich auch sagen, dass mir der NC gesagt hat, ich dürfe mich normal bewegen, ausser eben Boden feucht aufwischen.... Da schüttelte er nur den Kopf, lächelte und meinte "naja, die Spezialisten....!". Gleich darauf wünschte er mir schönes Wochenende und kündigte mir freundlich an, dass er dann anfangs nächster Woche für die Zeit meiner Präsenz was Spezielles diktieren wird, dass ich ihm dann machen soll. Also alles sehr freundschaftlich und ohne jegliche Aggressivität, ufff....!!!!
So, jetzt geh ich gleich zum Physiotherapeuten und will ihn auf die Vorneigeproblematik auch noch ansprechen. Mal sehen, was er dazu sagt.
LG Cécile
paul42
12 Jan 2018, 15:27
Hallo Cécile,
na ob dein Chef dich rausekeln möchte, glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Wenn der was sieht, denkt er sicherlich auch, dass es neben der beruflichen Arbeit ähnlich mit den Bewegungsabläufen zu Hause ist.
Das kann ich dann schon verstehen, wenn er dazu was sagt und Hinweise gibt.
Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung berichten, dass dieses Vorbeugen des Oberkörpers bei mir im ersten Jahr immer nur zu Schmerzen geführt hat.
Das macht man ein oder zweimal verkehrt und dann lernt man es besser sich angemessend zu bewegen.
Das lernt recht man recht schnell, alles was mit den Händen und geradem Rücken nicht gleich erreichbar ist, bedarf einer anderen Technik im Bewegungsablauf.
Ich hab der KG vor meiner Entlassung ne Socke auf den Boden geworfen und meinte, wie soll ich denn da in Zukunft rankommen?
Das war (2009)eine Woche nach der Spondylodese L4/ L5-S1 in PLIF
Dann hat sie mir das gezeigt.
Beinstellung ist etwa schulterbreit, Füße und Knie leicht nach außen gestellt und dann geht es in die Kniebeuge mit geradem Rücken.
Den Hintern kann man dabei erstaunlich weit senken, so daß am Boden die Dinge erreichbar sind.
Wenn man unsicher ist, stellt man ein Stuhl dabei um sich evetuell abstützen zu können.
Sicherlich ist es aber immer individuell, es gibt auch andere Spodys die mit der Greifzange besser zurecht kommen.
Diese alten fließenden Bewegungsabläufe wie man es früher gewohnt war, funktionieren zunächst alle nicht.
Das fängt in der Nacht an wenn sich mal umdrehen möchte und geht dann schon beim Zähneputzen weiter, man neigt sich nicht mal eben und die Zahnpasta auszuspucken, da ist ein zweiter Becher besser.
Verdrehungen und Beugen des Oberkörpers sollte vermieden werden, damit das versteifte Segment entlastet bleibt.
Die Drehung vermeidet man durch einen Schritt zur Seite, so dass man immer direkt davor steht und mit Kniebeuge dann die Dinge erreichen kann.
Ich denke, du solltest mit deinem Physio abklären und dir zeigen lassen, wie du diese Bewegungsabläufe im Alltag zunächst anders angehen könntest.
gute Besserung
paul42
frühling
12 Jan 2018, 15:56
Hallo Cecile,
Ich habe sehr lange eine Greifzange benutzt.
Damit kam ich prima zurecht. Mit der konnte ich sogar die Waschmaschine befüllen und entleeren.
Vielleicht wäre das eine Option für dich? Einfach mal ausprobieren. Du solltest dir nur etwas stabiles Verordnen lassen.
Ansonsten wirklich immer in die Hocke gehen, nach vorne Bücken merke ich heute noch. Meine Op ist jetzt fast ein Jahr her.
Ich denke eher dein Chef meint es gut mit dir.
Es dauert ein bisschen aber die neuen Bewegungsabläufe sind relativ schnell abgespeichert
lg Frühling
karin59
13 Jan 2018, 10:21
Hallo Cecile,
Ich habe mich leicht gegrätscht und mit ganz leicht gebeugten Knien an Spültische u.a. gestellt. Ansonsten Greifzange oder wenn noch weiter unten etwas zu machen war und ist auf Knie gehen. Mit der Hocke bin ich nach wie vor vorsichtig wegen der Beugung. Aber von Zeit zu Zeit mach ich auch die , aber dann bewußt.
Und immer den Rücken dabei gestreckt halten. Es ist eine Gewöhnungssache. Die erste Zeit mußt Du dies bewußt machen, später wirst Du merken daß es automatischer wird.
Unbewußt verfällt man leicht in alte Bewegungsmuster, die nicht gut tun.
Und bei uns ist es dazu noch die TEP, die ja nicht luxieren soll.
cecile.verne
13 Jan 2018, 11:23
Lieber Paul
ja, so war es bei mir eigentlich in den ersten Wochen und Monaten auch. Mittlerweile aber habe ich eigentlich (zu wenig) v.a. keine direkten Schmerzen beim Bücken, ich spüre dabei eigentlich so gut wie gar nichts. Doch scheint einfach die statische Belastung der WS dann über den Tag hinweg die Schmerzen unterschwellig anzukurbeln. Deshalb ist es für mich etwas schwieriger, wieder "einen Schritt zurück" zu machen und eigentlich schon wieder mögliche Bewegungen erneut aus dem Alltag zu verbannen.
Es ist wie Karin sagt, das Problem zusätzlich sind die beiden Hüft-TEPs die ich eigentlich lieber nicht luxiert haben möchte. Die Gefahr ist aktuell etwas grösser, da durch das viele Liegen natürlich die Muskulatur da auch etwas weniger gut ausgeprägt ist, die die TEP an Ort und Stelle hält. Sehr viel darf ich da auch nicht trainieren, denn sonst habe ich wieder ein Problem am Iliacus, der seit dem Einbau der TEP rechts vor 6 Jahren eine grosse Problemstelle geblieben ist. Schon nur der Stabilisationsaufbau nach dem KH mit täglichem Bein anheben im seitlichen Liegen hat die Situation dort wieder arg verschlimmert.... Der Physiotherapeut ist da auch enorm vorsichtig und gibt mir eher Übungen für den Glutaeus als für die seitliche Muskulatur.
Alles in allem eher eine verzwickte Situation, denn WS und Hüften sind natürlich eng miteinander verknüpft und eben bei mir beide arg verändert. Auf die Knie gehe ich sehr oft, hab mir da aber mittlerweile am rechten Knie auch schon eine dauerhaft schmerzhafte Stelle eingebrockt. Keinen Ahnung was es ist, möchte es eigentlich auch nicht wissen...
LG Cécile
Manuela_52
16 Jan 2018, 20:45
Hallo Cécile und guten Abend :-)
Ja, das mit dem Vorbeugen ist eine Sache, die ich garnicht so wusste..... hab mich nur immer gewundert, warum es im Rücken so furchtbar zieht.
Es ist sehr schön, dass Dein Chef so auf Dich achtet und nett ist :-)
Ich musste eben ein bisschen schmunzeln wegen der Sache mit dem Knie..... Es geht mir genauso - ich merke, dass da was nicht in Ordnung ist, möchte aber garnicht genau wissen, was es ist ähm.... es war letztes Jahr genug mit OPs und Krankenhaus usw..... Irgendwann reichts.
Ich wünsch Dir einen schmerzfreien, schönen Abend.
LG
Manuela.
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte
hier klicken .