badfirst
06 Jan 2011, 23:18
Hallo Vrori und Siobhan,
Ich habe mir bis 2006 auch nicht gedacht das es so schwer sein würde, seine eigenen Interessen durchboxen zu können!!??
Ich hab 10 Jahre in der Altenpflege gearbeitet, sobal mir Verhalten der Bew. merwürdig erschienen oder andere auffälligkeiten, wurde der Arzt angerufen, und darum gebeten eine Visite zu machen, was ohne weiteres geklappt hat, aber da steckt Pat. beobachtung mit dahinter, wie beim Physiotherapeuten!!
Aber sobald eine Person dahinter steckt, die etwas aufschreiben könnte und dem Arzt negativ auslegen würde, werden die Ärzte erst Aktiv, was man als Person alleine bei einem Arzt nicht durchboxen kann, und da denke ich mir das ist der Fall das man sich viel zu viel gefallen läßt, deshalb habe ich auch angefangen alle Ärzte wo ich was schriftlich habe nach den allgemeinen rechten dafür haftbar zu machen, auch wenn es nicht zum erfolg führen wird, werden sie es im hinterkopf haben das sowas passieren kann.
Würden das mehr Pat. machen würde ein Desinteresse der Ärzte erst garnicht zustande kommen, und würden sich auch mehr damit beschäftigen, eine Ideale Behandlung durchzuführen!!
Und im Grunde würde dieses Prinzip auch ohne große Probleme hier funktionieren, wenn die Kommunikation zwischen Arzt und Therapeuten ausreichend vorhanden wäre ( was eigentlich einfach ist, aber gar kein Interesse hervorbringt, da das ja mit zusätzlicher Arbeit zu tun hat ), was eigentlich auch Jahrelang in der Pflege klappt!
LG badfirst
siobhan
07 Jan 2011, 01:07
Hallo Badfirst,
dazu fällt mir jetzt diese Aussage ein:
Zitat
Eine Praxis zu führen und zu verwalten wäre so schön, wenn nicht immer die störenden Patienten dazwischenkommen würden
(Quelle: z.B.
hier)
Ja, leider durfte ich es auch mit meiner Mutter erleben. Sie sollte aus dem Krankenhaus entlassen werden, ich konnte ihr nicht helfen, erst als ich ihr dann einen Platz in einem Seniorenheim besorgt hatte, wurde sie richtig untersucht und dabei kam dann heraus, wie schwer krank sie war
Es liegt aber nicht nur an den Ärzten, es ist unser verkorkstes Gesundheitswesen. Es könnten soviel Kosten eingespart werden und den Menschen könnte es soviel besser gehen ... abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, das es für die Ärzte eine angenehme Arbeit ist, wenn man kein positives Feedback bekommt und Ausnahmen bestätigen die Regel.
Kurze Notizen mache ich mir auch immer, aber wenn ich gegen alles vorgehen würde, was nicht rechtens ist, wäre ich nur noch damit beschäftigt und da beschäftige ich mich lieber mit angenehmeren Dingen ...
Z.B. sollte ich mich im März nochmal in einer Klinik vorstellen. Es sollte dort nochmal ein CT gemacht werden und wenn es mit der Verknöcherung gut ausgesehen hätte, wollten sie mir das Metall entfernen. Zu diesem Zeitpunkt gab es aber den Verdacht, das eine Infektion vorliegt. Das CT wurde gemacht, die Ärztin sagte dann nur, sie könne dazu nichts sagen, ich würde die nächsten Tage von dem Arzt, den ich schon kannte, angerufen werden. Es kam kein Anruf, ich versuchte es mehrmals, einmal stand der Arzt sogar neben der Schwester ... ich bekam null Info und mein Orthopäde bekam auch kein Bericht. Dafür bin ich 280 km gefahren und habe mich einer Strahlenbelastung ausgesetzt ... Die Klinik und die Ärzte bekommen ihr Geld dafür, ich bleibe aber auf der Strecke und das ist z.B. lt Focus eine der Top WS - Kliniken... traurig aber wahr ...
Aber was haben wir für eine Wahl, wir können nur versuchen, das Beste daraus zu machen, denn weglaufen ist nicht und großartig was ändern kann ich im Moment auch nicht, denn z.Zt. bin ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Freue mich ja schon, wenn ich es schaffe, mir etwas vernünftiges zum essen zu kochen.
Wenn man krank ist, wäre es sinnvoll, wenn man sich um seine Genesung kümmern könnte, stattdessen darf man sich mit Behörden und Krankenkassen ´rumärgern, ganz schnell geht es auch finanziell bergab ...
Kurz, es wird ganz schnell ein Kampf an vielen Fronten ...
LG,
Siobhan