Hallole
ich glaube Du verstehst nicht so ganz, dass hier Forum mehrere tausend Mitglieder stecken die genau diese (Deine) Erfahrungen haben machen müssen und sich daher hier auch austauschen
Nach nunmehr eigener 20 jähriger Bandikarriere, - davon 11 Jahre ohne ärztliche Unterstützung (deren Aussagen beliefen sich auf "Doppelbelastung Beruf/Betrieb und Familie respektive ein frühmenopausales Syndrom mit Depressionen), noch nicht einmal eine bildgebende Untersuchung wurde angeordnet um das zu be-/wiederlegen, lediglich hier und da Massage oder KG verordnet, - maße ich mir hier an, meine Beoabachtungen in Deinem Thread zu kommentieren.
Ich habe das alles jahrleang hinter mir, musste um meine gesundheitliche Einschätzung durch Ärzte, Gutachter (18 Stück), Behörden usw. kämpfen, habe die Mühlen die da mahlten durchlaufen müssen, um im Nachhinein beim Facharzt gesagt zu bekommen, jetzt kommen sie 14 Jahre zu spät!
Allerdings habe ich nicht aufgegeben, mir keine Gedanken um später gemacht, wo ich ja noch gar keine Anhaltspunkte (Diagnostik) hatte und nein ich bin weiter mir treu geblieben und habe versucht mit den Beschwerden zu leben, mir selber versucht zu helfen in dem ich die erlernten KG-Übungen und Bewegungsübungen, Walking anwandte, Schwimmen ging, mich so gut es ging bewegte und nicht mich hingesetzt und mich bemitleidet habe.
Auch kam mir niemals in den Sinn mit Ärzten rumzudiskutieren, ob es nicht besser sei AU geschrieben zu werden... was hätte es denn an meiner Situation geändert.
Viel lieber habe ich mich sachkundig gemacht, auf eine komplette Diagnostik gedrängt, als nach 11 Jahren herauskam, dass meine HWS 3 BSV besaß und mich noch mehr dahintergeklemmt wie ich konservativ die Behandlungsmöglichkeiten ausschöpfen konnte.
Auch habe ich persönlich dabei recht viel finanziell selber bei geleistet, um einigermaßen mit den Beschwerden (dabei waren nicht nur Schmerzen sondern auch Gangstörungen, Beinschwächen, Armschwächen, Konzentrationsschwächen etc.) leben und arbeiten zu können.
Eigenverantwortung heißt hier das Zauberwort, eine gute Diagnostik betreiben lassen um das Ausmaß abschätzen zu können (zunächst alle Ergebnisse abwarten, dann ggf. Neurologe aufsuchen und auch konservative Maßnahmen ausschöpfen, wenn machbar) eine AU-Schreibung alleine bringt Dich nicht weiter und bedeutet für die Ärzte, wenn sie so dringlich eingefordert wird eigentlich nur, dass derjenige sich aus seiner Verantwortung ziehen mag, den Ärzten das Feld übelässt und seinen (Krankheits-) Gewinn (für sich die Genugtuung/Anerkennung/finanziellen Abgleich damit erreichen will.
Ob ein Arzt Dich nun 1 -2 - 3- oder 12 Wochen AU schreiben wird, davon wirst Du nicht gesund und der Arzt wird sicher auch kein guter Doc sein, wenn er
nur so handelt.
Natürlich kann ich nur aus Deinen Posts hier ableiten und Vergleiche anstellen, aber daraus lese ich (und sicher nicht nur ich), dass Dir andere Dinge wichtiger erscheinen, als an Deiner Gesundung zu arbeiten, sonst kämen ganz andere Fragestellungen
Wie Du hier lesen kannst, werden Ärzte Dich, so wie bereits in kurzer Zeit geschehen, abstempeln (Psychosomatik) und diesen Stempel bekommst Du durch weiteren/öfteren Arztwechsel auch immer mit auf den Weg.
Wenn Du tatsächlich erst einmal in die Mühlen des MDK etc. geraten wirst, dann stelle es Dir nicht als "Durchmarsch" vor (das Rentenverfahren wird dann noch schlimmer, das kannst Du hier im Rentenforum auch nachlesen), das ist eine wahnsinnige psychische Belastung die dann auf Dich zukommen wird, denn Du musst immer beweisen, dass Du körperlich krank bist und nicht evtl. alles psychisch bestimmt wird!
Die Psyche und der Schmerz sind eine Einheit, ob wir Laien es wahrhaben wollen oder nicht!Man wird bei der Diagnsotik immer wieder schauen, ob die körperlichen Beschwerden so gravierend sind, dass die Psyche zwangsläufig in Mitleidenschaft geraten musste oder ob die Psyche selbstständig krank ist (z.B. durch Familienprobleme, Druck bei der Arbeitsbelastung, halt biopsychosoziale Komponenten betrachten) und dadurch der Körper mit Schmerzen reagiert.
Weißt Du, mir liegt es fern Dir irgendwas zu unterstellen oder Dich hier madig zu machen ... wir alle wollen uns gegenseitig eigentlich nur Hilfestellungen geben, unsere selbstgemachten Erfahrungen weiterreichen, damit es andere evtl. leichter haben werden.
Bei Dir jedoch bleibt mein Eindruck, dass Du nicht weißt wie schnell Du Dich in etwas verrennen wirst, welchen Stempel Du dabei aufgedrückt bekommst und wie Du Dich eigentlich davor schützen kannst, um letztendlich als glaubwürdig bei den Ärzten eingeschätzt zu werden.
Mir bist Du mit Deinen Beiträgen hier nicht glaubwürdig genug, um Dich so einzuschätzen, dass die bisher nachgewiesenen bildgebenden Dokumentationen bisher nicht ausreichend sind, um Deine Gedankengänge auch realistisch durchzuspielen
Du kommst leider hier rüber, als wenn Dir eine lange AU-Zeit wichtig ist, der Beruf Dir lästig wurde und daher die Diagnose BS-Protrusion der HWS willkommen ist und die Ärzte (und danach auch KK, AA und DRV) nach Deinem Willen nun spuren sollen um Dein Leben ändern zu können.
Das Leben wird Dir aber andere Spielregeln zeigen und der Beginn lautet: EIGENVERANTWORTUNG für Deine vorhandenen Beschwerden zu übernehmen (egal ob körperlich oder psychisch).
Warte also bitte die gesamte Diagnostik ab und rede nicht von OP und Arbeitsplatzverlust (da wird Dir die DRV/MDK/Gutachter dann sagen was noch geht und was nicht und falls nicht welche Berufe Dir noch offen stehen) solange Du lediglich die Diagnose "Protrusionen (von mir aus kann das auch Vorfall heißen) im Raum stehen.
Damit leben viele Menschen, die eine solche Diagnose auch gar nicht offiziell wissen, von daher wird Dir das nicht reichen um ärztlicherseits hier unumstrittene Hilfe zu bekommen.
Eine von Dir befürchtete Myelopathie würde man neurologisch Dir aufzeigen/nachweisen können, falls das wirklich im Raum stehen könnte.
Du machst Dich viel zu schnell selbst verrückt und dies überträgst Du dann in Deinem Auftreten, sodass mit Recht die Ärzte zunächst auf eine Psychosomatik tippen werden.
Aber das alles habe ich, wie ich es Dir schon schrieb, selber alles durch und die Fachärzte sind nicht alle so dumm, um die Spreu (Simulanten) vom Weizen (die Kranken) trennen zu können, da sollen wir uns mal nicht täuschen, die schaffen das!!!!
Nicht jedr Patient will dies aber auch wahrhaben.
Setze einen Fuß vor dem anderen, nur so wirst Du auch ans Ziel kommen, jedoch nur durch Eigenverantwortung-/Mithilfe.
Die Ärzte werden dabei nur Begleiter sein können, erwarte also von dem einzelnen Facharzt nicht mehr, als er für Dich und Deinen Beschwerden tun kann!
Bedenke bei allem auch immer noch, dass Du erst 36 Jahre alt bist, Du hast Dein Leben noch vor Dir, gib es nicht jetzt schon gedanklich auf!
Alles Gute

parvus