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Komplette Version Wer schreibt mich krank

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parvus
Huhu winke.gif

Nun noch ein letztes Statement meinerseits:

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Lieber parvus,
wenn man chronisch krank ist, ist es nicht so einfach, eine Krankmeldung zu bekommen.
Wesentlich einfacher ist es bei akuten Erkrankungen, die zeitlich begrenzt sind, z. B. bei einer Grippe.
Zudem kommt noch hinzu, dass man manche chronische Erkrankungen nicht nach außen hin sehen kann. Wie soll man das dem Arzt begreiflich machen, dass man starke Schmerzen hat. Das sieht der ja nicht.

Die Chroniker hier im Forum werden verstehen, was ich meine.


Dem was oben steht muss ich aus meiner Sicht/Erfahrung wirklich widersprechen.

Ich weiß, dass bei mir, als es dokumentarisch feststand, dass ich chron. Schmerzpatientin in der maximalsten Chronifizierungstufe III sei, und dazu noch ein chron. Schlaf-/Übermüdungssyndrom und ein chron. Überlastungssyndrom (berufsbedingtes Burn-Out) habe, es mit der AU gar kein Thema war, nein, sogar die Rentengeschichte wurde von allen Ärzten/Gutachtern ausdrücklich unterstützt, auch wenn ich im Anschluss mit der Rentenanstalt dann zu kämpfen hatte.
Chronische Schmerzpatientin bin ich bereits seit 1985!
Im Jahr 1990 kam dann die WS-Geschichte hinzu und erst 15 Jahre später wurde ich daran das erstemal und gleich zweitemal operiert.

AU geschrieben wurde ich zu Beginn (2005) dieser Zeit, durch den Neurochirurgen, da ich bei der erfolgten Diagnostik (Myelografie) durch anhaltende Kopfschmerzen mit Erbrechen dermaßen ausser Gefecht war. 14 Tage später dann die erste WS-OP, AHB im Anschluss. Danach übernahm die AU-Geschichte (bis hin zur Berentung) meine HA-Praxis, da gleich feststand, dass eine Re-OP dringlich wurde, danach wieder AHB ... und Schmerzen bis heute (siehe oben).

Die ganze Zeit war/bin ich zwar in/unter Facharztbetreuung (Neurochirurgen, Orthopäden, Psychodoc, Schmerzdoc) jedoch die AU-Scheine kamen nahtlos von der HA-Praxis!
Die KK und auch die AA haben auch dort ausschließlich ihre "Fragestellungen" eingeholt und auch die DRV ließ sich von dort alles erklären.

Ich kann nicht verstehen/ersehen, warum es bei Dir sich so schwierig erweist.
Ich will mich aber auch nicht näher mehr damit befassen, denn nur Du kannst es beurteilen ob Du ungerecht beurteilt/behandelt wirst, ob man Deine Erkrankung/Schmerzen ausreichend würdigt. schulterzuck.gif

Krank ist krank (ausser die Ärzte schätzen es anders ein?), wenn das dokumentiert ist und eine AU gerechtfertigt, dann dürfte daraus keine Ärztekompetenz-Streitigkeit entstehen.
Mir jedoch, und das sage ich ehrlich, ist es schwer nachzuvollziehen, warum man Dir dies (nach Deinen hier gemachten Aussagen) verwehrt?

Doch auf eines möchte ich allgemein weiterhin hinweisen, macht Euch die Ärzte nicht zu Feinden, bleibt bei allem diplomatisch, denn ihr braucht sie! zwinker.gif


Alles Gute winke.gif parvus



Hermine
Huhu,

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Doch auf eines möchte ich allgemein weiterhin hinweisen, macht Euch die Ärzte nicht zu Feinden, bleibt bei allem diplomatisch, denn ihr braucht sie!  


Das kann ich nur unterschreiben !!! Nehmt es Euch zu Herzen!

LG
Hermine
_S_u_M_u_
Huhu

aber unterwürfig in den Arsch kriechen muss man auch nicht ;-)
Hermine
Nein das muss man nicht das ist Richtig.

Grüsslis
Hermine
_S_u_M_u_
wink.gif
man bemüht sich sicherlich einen Mittelweg zu finden, aber auch das klappt nicht immer.
Hermine
Huhu ! wink.gif

Da gebe ich Dir auch Recht aber wenn man schon zig Docs etc. hinter sich hat fängt man doch an nach zudenken.

Ich sage das aus meiner Erfahrung, früher bin ich auch gleich weg von einem Doc wenn er mir, na ich sage mal , nicht nach der Schnute redetet , da bin ich ehrlich.

Heute weiss ich, wenn ich auf das eine oder andere damals schon gehröt hätte und der Praxis nicht den Rücken zugewendet hätte dann wäre ich vlt. (ich sage bewusst vlt.) weiter bzw. wäre schneller dort angekommen wo ich heute bin.

Jetzt habe ich seit Jahren die selben behandelnden Ärzte (und auch wir mussten uns zusammenraufen) und ich bin zu frieden. Und da ist sogar einer bei den ich vor Jahren "den Rücken zugewendet hatte" - war nicht einfach für mich dort wieder hinzugehen, er hatte aber Recht mit dem was er damals sagte und was ich nicht glauben wollte.

Bin jetzt auch seit 16 Jahren BSV geschädigt und habe einiges an Ärzten durch und kenne vieles davon was hier beklagt wird und ich weiss auch wie man sich fühlt und was man denkt zwinker.gif

LG
Hermine
_S_u_M_u_
Huhu
wenn man einen fähigen und interessierten Hausarzt hätte ;-)
da bleibt nur suchen ...
parvus
Hallole winke.gif

Code
Doch auf eines möchte ich allgemein weiterhin hinweisen, macht Euch die Ärzte nicht zu Feinden, bleibt bei allem diplomatisch, denn ihr braucht sie!


eine allgemeine Frage an Euch:

Was liest sich denn für Behörden und bestellte Gutachter oder Rehaanstalten etc. besser und wird von denen anerkannt?
Wenn der zur Aufforderung und Stellungnahme gebetene behandelnde Arzt hineinschreibt, dass er den Patienten bereits so und soviel Jahre behandelt und sich über Jahre die und die Situation entwickelt hat ...
oder ob er es so schreiben muss, dass er den Patienten kaum kennt, da er erst seit kurzem mit seinen Problemen zu ihm kommt, er sich also kaum ein Urteil über die Entwicklung machen kann (auch nicht will, da zeitaufwendig) ...
oder er schreiben muss, dass der Patient auch schon länger nicht mehr bei ihm Behandlung war, er somit nicht auf dem Laufenden ist (wenn sich der Patient nun jetzt wieder an ihn wendet, da er dringend Befunde oder eine Beurteilung durch ihn benötigt!). schulterzuck.gif

Das ist die Krux, wir brauchen Ärzte die uns bei allem begleiten und dazu muss beidseitig eine Vertrauenbasis stattfinden!

Wie kann ein Arzt und ein Patient zusammenfinden, wenn nicht auch mal Reibungspunkte fallen, die es aus dem Weg zu räumen gilt?

Wenn man sich dann abwendet, kann ein Arzt auch nicht wissen, wie es einem Patienten wirklich geht, was ihm wichtig ist/oder wird und wie schwer es der Patient hat hier Unterstützung zu erhalten.

Beidseitiges VERTRAUEN kann nur dabei helfen.

Meine Ärzte haben mich jahrelang unterstützt und durften mich so auch in und auswendig kennenlernen, von daher hatten sie auch den Durchblick, wie es mir wirklich geht, denn ich neige persönlich eher dazu, dass alles hinter einer Fassade zu verstecken und einen "Aussenstehenden" hier nicht einsehen zu lassen. Hierbei hat mir die jahrelange vertrauensvolle Arbeit sehr geholfen und die Ärzte haben glaubwürdig sich zu allen Anfragen (AA/KK/DRV) auch äußern können!

Das alles konnten meine Ärzte auch beurteilen, weil sie mich als Menschen/Patienten lange begleitet hatten und ich mich auch vertrauensvoll mit ihnen auseinandergesezt habe.

Wechselnde Ärzteschaft können den Patienten nicht richtig einschätzen, dazu haben sie auch gar keinen Durchblick und setzen ihren Einfluss somit auch nicht kompetent genug ein, ist ja auch alles mit reichlich Zeitaufwand versehen.

Aber sei es drum ... jeder ist seines Glückes Schmied ... es war lediglich ein gut gemeinter Rat meinerseits zwinker.gif parvus
masumol
Hallo parvus,

diesem letzten Beitrag von dir kann ich mich vollinhaltlich nur anschließen, zudem ist er ganz wunderbar (wie auch viele deiner anderen Beiträge) formuliert. Ich möchte deinen Beitrag mit einem konkreten Beispiel ergänzen:

Ich hatte zuletzt zum Beispiel das Problem, das mein Rentenantrag auf Anraten zweier Ärzte zu Beginn des Jahres unter Einbeziehung von zwei Gutachtern - welche ich erstmals zu Gesicht bekam - zunächst glatt abgebügelt worden ist.

Nach einem Widerspruch auf diesen Bescheid meinerseits durften mich im September zwei Ärzte begutachten, bei welchen ich ständig in Behandlung bin. Nach Aussage der Rentenversicherung handelt es sich um Ärzte, mit welchen die Rentenversicherung bisher gute Erfahrungen gemacht hat. Naja, was das heißt, wissen wir natürlich.

Ich habe auf meinen Widerspruch und die neuerlichen Begutachtungen bis heute keinen neuerlichen Bescheid erhalten. Aber egal, was dieser Bescheid dann aussagen wird - ich werde besser damit umgehen können, wenn ich weiß, das dieser Bescheid auf den Untersuchungen zweier mich direkt behandelnder Ärzte fußt.

Herzliche Grüße an alle
Mario
Hermine
Hallöli,

Code
Das alles konnten meine Ärzte auch beurteilen, weil sie mich als Menschen/Patienten lange begleitet hatten


Man glaubt gar nicht wie wichtig das ist, seit ich jetzt jahrelang meine behandelnden Ärzte habe ist auch vieles einfacher !

Das es auch mal anders war bei mir habe ich ja bereits erwähnt und es sind jetzt auch Ärzte dabei wo ich vor Jahren mal war und gegangen bin weil mir "die Aussagen damals nicht passten" und ich auch bei einigen nicht einsichtig war heute aber weiss dass sie Recht hatten.

LG
Hermine
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