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Komplette Version Ich habe auch eine B-Prothese

Bandscheiben-Forum > Operationen
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*Zoe*
@ Harro

Alles Klar, ich lasse mich gerne belehren, hatte das Wort nur vorher noch nie gehört, deshalb bedanke ich mich bei dir für diese Auskunft! tongue.gif
nordfriese
rock.gif Hallöchen,
lese grade mit großem interesse eure beiträge......und was soll ich sagen bin doch ein wenig verwirrt....ich habe ja meine pr0disc erst anfang februar bekommen....und habe ja nun seit tagen wieder starke schmerzen....es geht gar nicht das bei mir mal mehr gemacht werden kann bei der KG....auch habe ich wieder dieses ziehen ins rchte bein.....und der starke schmerz der ins steißbein und recht und links sticht ist auch wieder da.......

......liest sich jetzt vielleicht doof....aber ich frage moich doch so manches mal ob ich mich nicht doch eher mit ner versteifung abgefunden hätte....wenn ich das hier so lese......

...als ich am 20mai mein erste nachkontrolle hatt...und ich denen dort erzählte das mein ortho meinte das eh 2-3 von 10 patienten eh dann doch versteift werden....sagte man mir....ja versteifen könne man ja immer noch.....
...man meinte dort auch das man mir wegen den schmerzen dort in form von spritzen(in welcher art und form keine ahnung) stationär helfen könne......
ich werde dann berichten ......und auch weiterhin interessiert sein.....

nordfriese
Ave
Wenn ich das alles so lese, dann bin ich froh, auf keinen dieser Prothesen-Päpste gehört zu haben und mich dazu entschlossen habe, auf "Nummer Sicher" zu gehen und diesen Schritt zu überspringen und mich versteifen zu lassen (was auch nich das Gelbe vom Ei ist und mir sind die Risiken SEHR deutlich bewusst).
Wenn ich mich so durchs Internet gegooglet und gelesen hatte, dann hatte ich das Gefühl, dass einem die BS-Prothesen so schön geredet wurden - auch die Leute, die sie eingesetzt bekamen, da hatte beim Lesen oft das Gefühl, dass sie sich selbst davon überzeugen wollen, wie toll ihre BS-Prothese doch ist.

Aber ich habe nicht mehr die Zeit, noch ewig rumzuprobieren und als Versuchskarnickel herzuhalten, ich brauchte eine langfristige, erfolg versprechende Lösung - und das ist nun mal (leider) die Spondylodese.

Zitat
und ich denen dort erzählte das mein ortho meinte das eh 2-3 von 10 patienten eh dann doch versteift werden....sagte man mir....ja versteifen könne man ja immer noch.....


Tja, wenn Du einen Arzt findest, der das macht!!!!
Denn diese OP ist so ziemlich das größte Wagnis, was ein Arzt eingehen kann in punkto WS-Chirurgie.

Ich hatte meinen NCH auch gefragt, ob das möglich sei, sollte ich mich für die Prothese entscheiden und er sagte "theoretisch ja, aber in der Praxis werden Sie lange nach einem Arzt suchen müssen, der das Risiko eingeht".


nordfriese
zwinker.gif sorry,

aber irgendwie fühl ich mich gard ,,ein wenig,, angergriffen..... sonne.gif ich hoffe dem ist nicht so.......

auch glaube ich nicht das jeder der eine prothese bekommen hat..dies schönredet....es muß ja auch nicht jeder damit probleme bekommen....

ich persönlich kann das verhalten meines ortho nicht nachvollziehen..da er mir vor der op ja eher zur prothese geraten hat..und im nachhinein son spruch fallen lies.....
ich für meinen fall wollte lieber ne prothese haben als ne versteifung..und da es ja laut der neurochirugen ging habe ich es dann ja auch gemacht.......

es kann einem auch mit ner versteifung schlechter gehen....man weiß doch nie vorher wie es einem nach der op geht....oder schulterzuck.gif

nur wenn ich im vorfeld gewußt hätte...was ich jetzt hier so lese...hätte ich mich dann doch eher mit ner versteifung abgefunden.....

lg

nordfriese zwinker.gif
Ave
Sorry Nordfriese - Du musst Dich nicht angegriffen fühlen! Ich habe mich unglücklich ausgedrückt. (Das ist leider immer das Problelem mit dem geschriebenen Wort... man hört den Ton vom anderen nicht, man sieht nicht seine Mimik. Und da kommt vieles leider falsch an. Ich entschuldige mich hier nochmals in aller Form)

Ich habe viel gegooglet und bin bei meiner Informationssuche auf viele Seiten gestoßen, viele von Ärzten etc wo Patienten zu Wort kommen.
Auf den meisten Prothesenseiten wurde den Leuten suggeriert (mein ureigenstes subjektives Gefühl), als wäre eine BS-Prothese das Nonplusultra überhaupt und die Lösung für alles.

Und natürlich hat JEDE Methode ihre Vor- und Nachteile. Es gibt mit Sicherheit sehr viele Leute, die mit einer BS-Prothese super leben.
Und es gibt auch sicher genügend Menschen, bei denen die Versteifung schief lief...
Leider kann man das vorher alles nicht wisssen.

Ich bin über die bevorstehende Spondylodese auch alles andere als glücklich und ich bin mir der Risiken sehr wohl bewusst.
Aber im Moment bin ich in dem Stadium, dass ich mir selbst einrede, dass alles gut läuft und dass es mir nach der OP definitiv besser geht.
Ist ja auch das Vernünftigste... Denn nur mit einer positiven Einstellung dazu kann das überhaupt was werden.
Vlt - wenn mir die Zeit nicht so im Nacken sitzen würde... vlt wäre ich dann auch das Wagnis mit der BS-Prothese eingegangen.
Aber ich brauche halt eine "sichere" Lösung.. Auch wenn das Wort "sicher" in der Beziehung fehl am Platze ist.


Ich hoffe, dass sich bei Dir auch noch alles zum Guten wendet und Du noch viele viele glückliche und vor allem schmerzfreie Jahre mit Deiner Prothese vor Dir hast.

Alles Liebe und Gute
Lg
Maria
Viola
Hallo an alle,

da ich ja - leider - auch zum Club der unglücklichen Prothesenbesitzer gehöre, möchte ich hier auch noch mal meinen Beitrag leisten.

Hier nochmal meine Prothesengeschichte für die, die sie vielleicht noch nicht kennen:
Dauerschmerzen links nach BS-Op im Jahr 1998, schließlich im Jahr 2000 Einbau einer Link-Charité-Prothese L5/S1. Danach geht es aufwärts; schließlich sind die Ischias-Schmerzen für drei Jahre so gut wie weg; mit den Restschmerzen (v.a. ISG) kann ich ganz gut leben. Ende 2003 fangen aber die typischen Beinschmerzen wieder an. Daraufhin MRT, was wg. Artefakten nichts bringt, Röntgen: Es heißt immer, der Sitz der Prothese ist korrekt.
Nichtsdestotrotz werden die Schmerzen immer schlimmer; ich beginne Anfang 2005 Morphine zu nehmen und bin seither Dauergast bei der Schmerztherapeutin. Damit habe ich die Situation eine Zeitlang einigermaßen "im Griff", doch seit September 2006 kommen ganz starke Ischialgien RECHTS (also im anderen Bein) dazu. Wieder die ganze Diagnostik: MRT, CT (wieder die Artefakte; die betroffene Etage will ihr Geheimnis einfach nicht preisgeben), Myelografie (ist ebenfalls nur sehr begrenzt aussagekräftig, da eine Nervenwurzel gar nicht einsehbar ist, weil sie verdeckt wird....). Schließlich rät ein Neurochirurg dazu, aufzuschneiden und reinzuschauen, denn es sei eindeutig ein Nervenschmerz. Diese Op lasse ich im Juli 2007 machen. Der NCH meint nach der Op: "Der Nerv ist dick und geschwollen", es habe sich Narbengewebe gebildet. Er versucht den Nerv freizulegen, aber ohne dauerhaften Erfolg. Ich mache sieben Wochen nach der letzten Op noch einen Arbeitsversuch, breche ihn aber bald ab, denn die Schmerzen sind bei Belastung unerträglich, und ich kann nur existieren, wenn ich mich immer wieder hinlegen kann.... Seitdem bin ich Rentenanwärterin, aber das ist eine andere Geschichte....

Im Januar 08 war ich noch ein letztes Mal bei meinem damaligen Prothesenoperateur, der inzwischen aber auch ratlos ist und mir zu verstehen gegeben hat, dass eine Versteifung die einzige Möglichkeit wäre, wobei die Erfolgsaussichten viel zu gering seien, um das Risiko einzugehen....na bravo.... Damals wurde mir gesagt "Versteifen kann man immer noch, wenn die Prothese nichts bringt", ein Satz, der euch bestimmt nicht unbekannt ist!

Inzwischen glaube ich, dass ich einfach die falsche Prothesenkandidatin war. Ich habe nämlich eine starke Skoliose, womit der Arzt in Zusammenhang mit der Prothese vorher keine Erfahrung hatte, wie er hinterher sich mal verplappert hat. Möglicherweise möchte mein Körper das Ding auch abkapseln, denn es gibt Hinweise auf eine Nickelallergie. Aber auch da haben die Ärzte noch viel zu wenig Erfahrung.
Trotzdem keine Gründe für mich, einen Rechtsstreit mit meinem damaligen Operateur anzufangen, denn die Zeit, als ich die Prothese bekam, war ja in gewisser Weise noch Experimentierphase, und ich bin der Meinung, Ärzte müssen sich auch mal trauen, Risiken einzugehen, sonst kann es keinen Fortschritt in der Medizin geben. Auch hätte ich zu einem Prozess gar keine Kraft. Mittlerweile bin ich nämlich ganz schön depressiv, und mir reicht die Streiterei mit der DRV.

Ich bin inzwischen soweit, dass ich mir von Operationen irgendwelcher Art kein Heil mehr erhoffe, und versuche, so mit der Situation klarzukommen. Bisher ist es ja durch die Operiererei immer schlimmer geworden. Und eine Mitpatientin in meiner Schmerzgruppe ist versteift und hat auch nicht weniger Schmerzen als ich...also lasse ich das lieber. Ich glaube, ich würde mit Hilfe meiner Psychotherapie auch tatsächlich allmählich immer besser zurecht kommen, wenn ich endlich von der Rentenversicherung die Hilfe bekäme, die ich brauche.

Vielleicht können es jetzt einige von euch nicht verstehen, dass ich nicht alles daran setze, meine Situation zu verbessern, sondern sie lieber akzeptiere. Aber ich selbst habe jahrelang gebraucht, bis ich zu diesem Punkt gekommen bin. Und es ist allemal besser, sich einzurichten und zu versuchen, den Status quo möglichst lang aufrecht zu erhalten, als ein großes Risiko (Prothese rausreißen und versteifen) einzugehen und hinterher umso mehr enttäuscht zu werden. Und wer weiß - vielleicht hilft sich mein Körper ja langsam selber und versteift die Wirbel von allein...

winke.gif Viola
nordfriese
wink.gif Hallo Ave,
smilie_kiss1.gif ja du hast recht es liest sich manchmal echt anders als wie man es meinte....

...ich wünsche dir ganz viel kraft..für das was du noch vor dir hast....und ich kann genau nachfühlen wie du dich jett fühlst...das gefühl das da endlcih was passiert was einem endlcih die schmezfreie zeit bringt.... streicheln.gif

ich werde dieses thema hier auf alle fälle weiter verfolgen und hoffe und gebe die hoffnung nicht auf das das ding mir schmerzfreie jahre gibt......und es kann und soll ja auch noch alles werden....den die op ist ja auch noch nicht so lange her........



lg

nordfriese
kiki
Hallo Viola!!!

Es ist doch erschreckend,bei wie vielen die falsche OP Methode angewndt wurde.

Mir hat man die Prodisc 2004 auch in den höchsten Tönen ans Herz gelegt(passendes Alter und Gewicht usw)
Bei meiner Psoriasis Arthritis war es jedoch völlig falsch.Damals hinterfragte mein Operateur
noch die Diagnose.Bei meiner Rheumaerkrankung entzünden die Facettengelenke,meine Bänder sind Hypermobil.

Mein Arzt,der die Versteifung dürchführen will,kann mir auch keine Garantie geben.Er hofft auf 50-70% Besserung.Ich will es versuchen auch wenn es ein großes Risiko ist ,die Prothese zu entfernen.Ich habe alle Möglichkeiten eine Besserung zu erreichen durch.#

Da ich nur mit Mieder laufen kann werde ich sonst wohl nie wieder einen Strandurlaub im Bikini machen können.Bin erst 43 und die Figur hätte Ich.

Wünsche dir ganz viel Kraft mit deinen Schmerzen umzugehen.

Liebe Grüße Christel wink.gif
*Zoe*
Hallo zusammen!

ich möchte mich ersteinmal bedanken bei Viola und Kiki, dass Sie sich in diesem Thread zu uns gesellt haben, auch wenn der Grund dafür (Probleme mit Prothese) natürlich nicht schön ist...

@Kiki: Wo lässt du dir die Prothese wahrscheinlich entfernen? Meinem Freund geht es genauso, er möchte das Risiko eingehen auch wenn nur eine relativ kleine Chance auf Besserung besteht, denn so geht es, grade auch in einem so jungen Alter, für Ihn nicht weiter...

@Viola: Deinen Standpunkt kann ich auch gut verstehen, mein Freund hat auch höllische Angst vor jeder weiteren OP. leider kann er sich jedoch nicht mit der Situation abfinden, dafür ist er meiner Meinung nach auch noch zu jung, und Rentner sein will man da schon garnicht...
Aber du hast recht, es gibt immernoch die Möglichkeit dass die Prothese von alleine Verteift, das wäre sicher die Beste "Möglichkeit".

Wir versuchen die Hoffnung nicht aufzugeben und wünschen Allen einen schönen und schmerzarmen Sonntag,

LG,
Zoe
kiki
Hallo Zoe!!!

Ich war 2 mal bei uns in Hamm im Marienhospital.Der Chefarzt heißt Dr Quint.
Bevor er nach Hamm ging,hat er in Essen gearbeitet.Er hat vor 20 Jahren schon seine ersten Prothesen eingesetzt.(sagte er)

Beim ersten Termin hatte er die gleichen ansichten wie ich.Prothese entfernen,weil es sein könnte,das die Schrauben brechen.
Meine Hypermobilität und der Sport haben auch zur Krümmung beigetragen.Habe mit 13 Jahren viel Bodenturnen und Reck gemacht.Salto und soetwas war nie ein Problem für mich.

Beim letzten mal sagte er,man könne die Prothese auch belassen und hoffen das es gut geht.
Ich war nach dem Gespräch etwas verwirrt.
Er sagte mir aber,ich soll entscheiden welche Methode ich will.
Mein Bauchgefühl sagt mir:Prothese raus!!
Ich denke, sie zu belassen.damit tu ich mir keinen Gefallen.Wäre dann nur ein aufschieben.

Nun habe ich am 18.6 noch mal einen Termin und werde ihm meine Bedenken und Entscheidung mitteilen.

Wenn er sich das zutraut,werde ich mich dort operieren lassen.

Werde dir weiter berichten.

Alles Liebe Christel wink.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter