Pauline69
09 Nov 2023, 18:37
Hallo Rome,
ich kann mich Elke nur anschließen, kläre dies richtig ab, versuche einen zeitnahen Termin in einem renommierten Wirbelsäulenzentrum oder einer renommierten Neurochirurgie zu bekommen!
Nicht, dass es irgendwann heißt, wären sie mal früher gekommen!
Alles Gute und viele Grüße
Pauline
Ich glaube, dass alles ok ist. MRT war KI gestützt, dh Auffälligkeiten würden erkannt werden. Schmerzen sind viel besser, weil ich jetzt viel mehr liege.
MRT Befund:
- alles sitzt gut und in richtiger Stellung
- keine spinale und neuroforminale
- Flüssigeitskollektion um die Dornfortsätze LWK 3-5
- Kräftiges Ödem in der autochthonen Rückenmuskulatur bds
Dh, meine Tiefenmuskulatur ist aufgequollen und gibt meiner Wirbelsäule keinen Halt. Wie passiert denn sowas?
Aber es erklärt meine Schmerzen und das Instabilitätsgefühl. Ich hatte vor einigen Tagen ein superstarkes Reißendes Gefühl im LWS Bereich. Ich dachte, mir zieht mir die Schrauben aus den Knochen. Danach hatte ich Knacken in der WS und ein Gefühl, wie einen Wassersack über dem Po zu tragen. Ich konnte weder sitzen noch stehen ohne Schmerzen.
Nach 2 Heul-Tagen, Dauer-Liegen und Dauerkorsett-Tragen geht es mir besser. Blutwerte waren auch unauffällig ;) Also erstmal aufatmen und weiter gehts.
Reha sollte wegen Arztattest: „nicht Rehafähig auf unbestimmte Zeit“ vorerst von der RV gestrichen werden. Aber mit einem neuen Attest mit Zeitangabe, geht es wohl noch. Ufff, was für ein Schlamassel
Update: Doch kein Aufatmen. Osteolyse/Knochentumor ist immer noch deutlich im Rö erkennbar. Im verschraubten Wirbel, direkt unterhalb der Schraube. Schrauben sitzen bombenfest. MRT war wohl nicht ausreichend. Nächste Woche geh ich ins CT.
Schmerzen habe ich momentan keine und Sitzen geht auch besser. Ich liege sehr viel und kenne schon alle Netflix Serien.
Weil das nicht genug ist, bin ich noch Schultergeplagt: Inpingement-Syndrom seit der OP. Hab mir irgendwas im Schulterdach eingeklemmt, das hartknäckig plagt. Ich berichte weiter….LG Romé
Pauline69
15 Nov 2023, 14:24
Hallo Rome,
dann drücke ich Dir mal ganz fest die Daumen, dass es sich im CT als etwas harmloses herausstellt!
Die Tage bis dahin, sind sicherlich eine Qual.
Beim Impingement der Schulter hast Du Dir nicht, durch irgendetwas etwas eingeklemmt, sondern Dein Oberarmkopf steht generell, eventuell durch eine muskuläre Dysbalance der Oberarmmuskeln, zu dicht unter dem Schulterdach, wodurch es zu einer Aufreibung, Einklemmung der Supraspinatussehne kommt oder kommen kann.
Das verursacht die Schmerzen.
Alles Gute für den Termin nächste Woche!
Viele Grüße
Pauline
Hallo nochmals in die Rund,
CT war in Ordnung. Kein Tumor im Wirbelkörper. Alles sitzt gut. Die Bandscheibenprothese ist nicht mittig, aber das muss sie auch nicht. Heftiges Wundhämatom im LWS Bereich.
Ich liege immer noch viel, bin jetzt aber entspannter. Für die Schulter bekomme ich nun Physio.
Es ist meine 8.postoperative Woche und das Gröbste liegt hinter mir. Wobei die letzten 3 Wochen die schwerste Zeit war. Die Ungewissheit hat mich sehr belastet.
Schmerzen habe ich keine, solange ich mich schone. Aber wehe, ich bin zuviel auf den Beinen, dann spüre ich die Nerven und verkrampfte Muskulatur.
Danke euch für die Unterstützung. Schön, dass es dieses Forum gibt!
LG Romé
Hallo ihr Lieben,
Ich melde mich nochmal zum Update. Jetzt sind es 7 Monate nach Spondylodese und Cage L4/5.
3 Monate nach OP ging ich dann doch noch mit AHB in Reha. Das ging, weil mein Rentenversicherungsmensch den Antrag zur Seite gelegt hatte. Kurz vor Reha fühlte ich ein Reißen an meiner gezerrten Inpingementschulter und im MRT war sichtbar eine angerissene Sehne mit Erguss und Entzündung vom Schultergelenk.
So wurde aus meiner Rückenreha eher eine Schulter Reha. Die Rehaklinik war mehr eine Massenabfertigung. Aber hat mir geholfen, vom Korsett wegzukommen und einigermaßen in die Bewegung zu kommen. Bin zwischen den Kursen immer wieder gelegen und alles war gut machbar.
Seither gehe ich regelmäßig in Wirbelsäulen Rehasport und lasse jedoch Rumpfdrehungen aus. Die Rückenstabilität wird von Monat zu Monat stabiler. Immer einen Schritt vorwärts und leider auch immer wieder mal Rückwärts. Da jede Anstrengung Zuviel mich einige Tage mit Muskelkrämpfe und Nervenschmerzen zurück wirft.
Die Osteolyse des 4. LWS wurde in der Uni HD als Hypodense Struktur eingestuft. Also eine dunklere Struktur, die momentan nicht Abklärungsbedürftig ist, aber weiter in Beobachtung bleiben soll. Die Schrauben sitzen gut und es gibt keine Schmerzen in diesem Bereich.
Bissle Schimpfe gab es, weil eine so große OP nicht in eine kleine Praxisklinik gehört. Da muss ich dem Doc tatsächlich Recht geben, weil es nach Komplikationen mit der Nachbehandlung blöd und kompliziert ist. Ich kann es jetzt leider nicht mehr ändern, aber ich würde es so nicht mehr machen lassen.
Die Nerveinklemmungsschmerzen sind weg, dh das Fremdkörpergefühl an den Fussohlen ist weg. Die Instabilität vom Wirbelgleiten ist auch nicht mehr da. Geblieben sind Hüft- und Leistenschmerzen, aber nicht mehr jeden Tag. Dafür ist das Illiosakralgelenk ständig eingeklemmt und schmerzt.
Ich hoffe mal, dass mit der Verknöcherung eine Besserung und mehr Stabilität eintritt. Und dass die Muskulatur nicht mehr ständig verkrampft. Ich arbeite nur noch stundenweise, weil ich keine 6-8 Std auf den Beinen bleiben kann. Nach 4 Std muss ich mich immer noch hinlegen, zum Wirbelsäulen Entlasten.
Es steht noch eine Fibromyalgie in Frage, da die gesamte Körpermuskulatur im Zusammenhang mit Migräne immer wieder Schubweise krampft. Das kommt und geht. Das war aber schon vor OP und wurde auch auf das Wirbelgleiten und Bandscheibenvorfälle HWS/LWS geschoben.
Die Schultersehne ist immer noch angerissen. Aber die Entzündung scheint weg zu sein. Ich kann den Arm wieder einigermaßen bewegen und komme damit klar. Knirscht noch ziemlich. Dauert einige Monate, bis das verheilt.
LG
Romé
SinNombre56
08 Mai 2024, 10:59
Zitat (Romé @ )
Hallo ihr Lieben,
Ich melde mich nochmal zum Update. Jetzt sind es 7 Monate nach Spondylodese und Cage L4/5.
Es steht noch eine Fibromyalgie in Frage, da die gesamte Körpermuskulatur im Zusammenhang mit Migräne immer wieder Schubweise krampft. Das kommt und geht. Das war aber schon vor OP und wurde auch auf das Wirbelgleiten und Bandscheibenvorfälle HWS/LWS geschoben.
Die Schultersehne ist immer noch angerissen. Aber die Entzündung scheint weg zu sein. Ich kann den Arm wieder einigermaßen bewegen und komme damit klar. Knirscht noch ziemlich. Dauert einige Monate, bis das verheilt.
LG
Romé
Hallo Rome,
habe gerade Deinen ganzen Strang gelesen und ich kam aus dem Kopfnicken nicht mehr raus...
Ich bin letzten Dezember am Rückenmark operiert worden, ein moderater Versuch der Chirurgen meine Problematik ohne Versteifung von L5/S1 hinzubekommen, aber das ist ein anderes Thema.
Schon lustig, mir erzählte vor und kurz nach der OP niemand, dass es sehr lange dauern kann bis sich die Nerven wieder erholen...oder auch nicht. Geduld war noch nie meine Stärke, mir ging es wie Dir, ich wollte Erfolge sehen, bisher gibt es nur einen und das ist Schmerzfreiheit in den Fußsohlen, alles andere ist wie gehabt. Man rennt dann natürlich wieder von einem Arzt zum anderen, so richtig gescheite Aussagen gab es bisher noch nicht, es gibt mehrere Möglichkeiten einer Besserung, natürlich auch die Versteifung, ist aber alles nicht sicher, gerade weil ich das Wirbelgleiten bereits seit Geburt habe.
Lustig ist auch, dass ich das mit dem Schulterproblem auch bekommen habe. Seit nunmehr 4 Wochen bekomme ich meinen linken Flügel kaum noch hoch, dachte erst, dass ich mich verlegen habe im Bett, wenn ich das dann aber von Pauline69 lese, dann wird mir ganz anders...
Ich arbeite jetzt seit Ende März wieder, es ist ein Mix aus Laufen und Sitzen, beides ist sehr schlimm bzw. ein täglicher Kampf, abends will ich dann nur noch liegen und mich ausruhen, auch nicht so dolle, weil ich nach wenigen Minuten total versteift bzw. verspannt bin. Ich finde mich langsam damit ab dass es so bleiben wird, im weiteren Schritt werde ich noch einen GdB beantragen und dann sehen wir weiter.
Was ich noch sagen wollte...ich lese hier so oft von Medikamenten die viele nach der OP einnehmen. Ich nahm nur kurz nach der Entlassung aus dem KH Novalgin, das war es dann aber auch schon, alle weiteren nachsorgenden Ärzte wollten mir nichts geben.
So, mal wieder was von der Seele geredet...
In diesem Sinne, alles Gute weiterhin!
VG
SinNombre56
Hallo,
ich bin am 15.08. in der Waldklinik Eisenberg operiert. Hier hat man schlechte Erfahrung mit einer anschließenden Reha gemacht. Meist sind die Implantate gebrochen. Deswegen wird ein halbes Jahr gewartet ehe die Reha beginnt.
Gute Besserung
Nochmals ein Hallo in die Runde,
Hier ein Update, 18 Monate nach Spondylose:
- ich habe geschrieben, dass 6 Wochen nach meiner Wirbelversteifung irgendwas im Rücken gerissen ist und danach hatte ich ein Instabilitätsgefühl, das immer noch anhält. Inzwischen habe ich den gleichen Schmerzzustand wie vor OP erreicht. Dh Hüftschmerzen die zum Fuss ziehen und vom Rücken über Gesäß und Leiste verlaufen. Immer noch ein Knacken und Klackern im LWS Bereich, vor allem in Seitenlage
- Kontrolltermine beim Orthopäden waren bisher ergebnislos. Ich soll weiter Gymnastik machen um den Rücken zu stärken. Heilung braucht Zeit, schließlich war der Nerv auch lange eingeklemmt und benötigt genauso lange Zeit zum Regenerieren
- beim letzten Kontrolltermin wurden meine Beschwerden endlich mal ernst genommen und mir wurde eine MRT Überweisung ausgehändigt
- MRT: Spondylose sitzt, Neu: Listhese LWS 2/3, Ödem über Sacrum + aktivierte hypertrophe Spondylathrose LWK 2/3 mit relative Recessusenge bds. + LWK 4/5 Bulgung der Bandscheibe und hypertrophe Spondylathrose mit rechtsbetonter Recessusenge und Einengung Neuroforamen rechts
DD residuelles Postoperatives Ödem bds paravertebral tieflumbal
- Nach eineinhalb Jahren sind die Schmerzen endlich geklärt, was mich aber sehr fragend zurücklässt. Dass irgendwann eine Anschlussinstabilität auftreten kann, wurde mir vor OP gesagt. Aber so kurz nach OP ist das sehr erschreckend für mich. Was Jetzt?
Nochmal die Versteifung erweitern? Und danach kommt das nächste Segment zu Schaden? Abwarten, bis alles von alleine verheilt? Das glaube ich nicht. Weitere Diagnostik? Myelografie, dynamisches Röntgen um das Ausmass des Wirbelgleitens zu erkennen?
- ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses reissende Gefühl nach OP die Wirbelkörper gelöst hatte und traumatisch zu Gleitwirbel gemacht hat. Ich kann sie selber durch Becken- und Beinbewegung gleiten lassen. Ich fühle und höre das, es knirscht und die Bewegung kann Schmerzen auslösen oder mit einem Knacks wieder auflösen
- Hat jemand Erfahrung mit Anschlussinstabilität? Hat jemand einen Tipp für mich?
LG Romè
Hallo,
Ich bin zurück von der MRT Besprechung. Mein Doc meint, da wäre kein Gleitwirbel, sondern ein Kippwirbel in die falsche Richtung. Also LW 2 über 3 nach hinten überstehend, statt nach vorne. Der Radiologe würde Blödsinn mit Gleitwirbel/Meyerding schreiben.
Und es wäre keine Anschlussinstabilität, weil es nicht der direkte Nachbarwirbel wäre, sondern ein Wirbelsegment weiter oben.
Das wäre halt Pech! Mitversteifen geht wohl nicht, weil 4/5 versteift ist, 3/4 ist völlig in Ordnung, aber 2/3 ist eingeengt. Da kann man wohl nichts machen, außer PRT. Da habe ich jetzt Termine, um zumindest die Entzündung bissle einzudämmen.
Vom Gefühl her ist es für mich jawohl ein Gleitwirbel. Ich spüre doch die Schmerzen beim Bewegen und die Instabilität. Es sind genau die gleichen Beschwerden wie vor OP. Außerdem ärgert mich, dass der Doc nicht die Vergleichsbilder von Präop angeschaut hat, die ja erst 2 Jahre alt sind und noch keinen solchen Befund von 2/3 angezeigt haben.
Ich bin genervt von meinem Doc und fühle mich nicht ernst genommen und abgespeist. Was nun?
LG Rome