Simone1976
22 Apr 2020, 16:04
Hallo ihr 2,
Vielen dank für deine zeilen..Also ich bekomme 21 Tabletten am Tag.Mit den tabletten ist es erträglich. Am Freitag wird aber das Hydromorphon runter reduziert, aber klar muss ich es erst noch weiter nehmen.mein arzt meint so ab 2 Wochen wird das mit den schmerzen besser werden, und muss dann selbst schauen mir der medikation, was ich dann denke ob ich eine weg lassen könnte, das muss ich dann selbst schauen. Da ich ja auch Physiotherapie habe, zeigt sie mir übungen, wie drehen, wie aufstehen, heute sind wir treppen gegangen das ging soweit gut. Am Samstag werde ich vorraussichtlich entlassen. Mein arzt meinte man könnte schauen wegen einer reha später.ich war im Januar 2019 4 wochen in bad Nenndorf in einer orthopädischen reha..
Mein arzt meinte es wäre vllt auch gut weil ich ja nicht mehr weiter in der bäckerei arbeiten werde, er meint zwar das könnte man evtl schon noch? Aber ich kann es nicht wir haben nur 2 Filialen, immer keine leute und auch wenn vereinbart wird das ich zukünftig nur so und so viel stunden mache wir es über kurz oder lang wieder so werden wie es war...
Da kommt noch einiges auf mich zu.
Mein Behindertengrad war bisher 40%, da wollte ich einen neuen antrag stellen zur nur neuen Berechnung oder wie sich das nennt.
paul42
22 Apr 2020, 17:13
Hallo Simome,
der Lappen nennt sich Antrag auf Verschlechterung.
Das ist jetzt viel zu früh, die Schrauben und das ganze Gedöns machen den GdB 40 nicht automatisch höher.
Im Gegenteil, man geht zunächst davon aus, dass der Eingriff erfolgreich war und Linderung bringt.
Mit GdB von 40 bist du auf Antrag auch nach SGB IX gleichgestellt.
Damit steht auch die Tür offen sich beruflich zu gegebener Zeit neu zu orientieren.
Dein Ziel sollte jetzt sein, die ganzen Medis nach Möglichkeit langsam und kontrolliert abzusetzen, das klingt ja nach einer vollwertigen Mahlzeit.
Je weniger Medis besto das feedback des Körpers, damit du den schmerzarmen Bewegungsradius lernst.
Selbst wenn dir noch eine Reha zu steht, mir wurde von meinem Operateur davon strikt abgeraten.
Erstmal müssen die Schrauben gut einwachsen und die Knochenspende muss anwachsen.
Dafür ist Ruhe und Schonung besser, als so ein komplexes Rehaprogramm mit viel Aktivität zu fahren.
Alles was an Hilfe sinnvoll ist, kannst du auch ambulant organisieren.
1-2 Termine die Woche reichen völlig aus, damit du lange in der Nachbetreung bleibst.
Nach 2 -3 Wochen Reha schmeißen sie dich raus und du hast nichts gewonnen, weil es über Tag verteilt oftmals zu viele Anwendungen sind und kein Gruppentherapeut deine Akte kennt.
Es bleibt oftmals zu wenig Zeit sich von den Anwendungen zu erholen, sicherlich kann man auch was lernen, aber Nein sagen ist absolut wichtig, wenn es weh tut.
Für einen Spondy ist eine Reha eher nicht angesagt, weil es dadurch nicht schneller geht.
Es geht jetzt um Schonung und Entspannung.
Aus meiner Sicht musste erstmal zu Hause sein und dort schauen, dass du einigermaßen zurecht kommst.
gute Besserung
paul42
Simone1976
22 Apr 2020, 17:29
Danke Paul für deine Zeilen,
reha na klar das geht jetzt sowieso nicht..Das war auch so nicht gemeint.
Und das mit dem Behindertengrad da hatte ich vorher mit Rentenversicherung gesprochen da hieß es ich soll es ruhig nach der op machen...
ich wusste nicht ob ich das auch vorher machen kann, ist natürlich quatsch die brauchen ja auch den Bericht.
Bei mir ist dazu ja auch noch eine neue Diagnose vom Rheumathologen diagnostiziert worden und zu gekommen.(Fibromyalgie).
wassermann13
24 Apr 2020, 08:48
Hallo Simone,
ich musste von der DRV nach 4 Monaten in Reha, was total unnötig war, da ich kaum Übungen machen konnte...
Mach ganz langsam, versuche deine Medis zu reduzieren und habe einfach viel Geduld...
Auch bei der Physio musst du vorsichtig sein, die Schrauben und das Knochenmaterial brauchen lange Zeit, bis sie richtig angewachsen sind...
Viele Physiotherapeuten kennen sich damit nicht so gut aus...
Mit dem neuen Antrag, würde ich noch warten, da Du ja deine Einschränkungen mitteilen solltest und dafür ist es jetzt noch etwas zu früh...
die gehen ja davon aus, dass dir die Spondy hilft...
Wünsche dir gute Erholung und wenig Schmerzen.
LG
Anja
cecile.verne
25 Apr 2020, 08:48
Hallo Simone
schön, dass Du "Etappe 1" hinter Dir hast!! Nimm es extrem gemütlich zu Hause, mach so wenig als möglich ausser liegen und kleine Spaziergänge, keinesfalls Bücken, drehen oder gar Gewicht über 2- max 5 Kg heben. Es ist eine sehr grosse Operation und Dein Körper wird Monate (ev. Jahre) brauchen, um diese zu verarbeiten.
Es wird Tage geben, da fühlst Du Dich ein klein wenig besser, um am folgenden Tag wieder heftigere Schmerzen zu haben. Das ist normal, wenn man aber in der Situation selber steckt, kaum zu verstehen. Wenn Du es brauchst, nimm Reservemedikamente und zähle die Pillen auf keinen Fall, die nicht mehr in der Schachtel sind! Schmerz muss drastisch bekämpft werden, damit sich das Schmerzgedächtnis nicht zusehr bildet.
Ich bin insgesamt 6 Monate nur gelegen und spazieren gegangen, da nach der 3-Monatskontrolle bereits stärkere Schmerzen im über der Spondy gelegenen Segment aufgetreten sind. Ich bin leider auch eine, wo der OP-Erfolg nicht ganz sooo berauschend ist, da ich 2 Jahre kaum sitzen oder länger aufrecht stehen konnte. Sofort schmerzte das Kreuzbein heftigst. Alle möglichen Untersuchungen und auch Besuche in der Schmerztherapie (konventionell) brachten kaum Erfolg. Erst die Hilfe durch zig-malige Neuraltherapie ermöglicht mir heute, fast genau 3 Jahre nach OP, 2-Stunden am Morgen arbeiten zu gehen. Wenn ich dann nach dem Mittagessen eine l?ngere Liegepause einlege, habe ich auch nachmittags noch 2 - 2,5 Stunden "Schmerz-frei"! Ich bin dazu voll berentet (in der CH) und kann so mein Leben organisieren. Ausser einer Freundin, die mir die Fussbodenpflege abnimmt und einem Staubsaugroboter kann ich alles machen, was nötig ist für den Alltag. Was nicht mehr geht sind längere Ausflüge oder gar Auslandferien, denn schon nur die Reise wäre eine Qual. Und vor Ort dann nur auf dem Bett liegen bringt es ja auch nicht. Damit bin ich trotzdem zufrieden und habe mich voll damit abgefunden. Positives Denken ist da auch die halbe Miete!!
Alles, alles Gute zu Hause und gaaaaaaanz viel Geduld!
LG Cecile
karin59
25 Apr 2020, 12:44
Hallo Simone ,
willkommen zurueck.
Leider hatte ich die letzten Tage Schreibprobleme.
Aber ich freue mich fuer Dich , dass Du den ersten Schritt gemacht und auch schon ueberstanden hast.
Nun heisst es Geduld haben und nicht mehr verlangen , als geht.
Viel Liegen und spazieren gehen ist Hauptbeschaeftigung.
Wenn es Dir gut geht und der Alltag in den Fingern juckt, dann verkneif es Dir nicht.
Aber denke an die verbotenen Bewegungen. Ein Zuviel merkst Du sofort und wird mit festem Liegen " bestraft" .
Bis zur ersten Nachkontrolle aber solltest Du alles reduziert machen.
Wie kommst Du denn zurecht mit den Ablaeufen ? Mit dem Anziehen Duschen usw ?
Im Vorfeld hast Du von den Aengsten geschrieben, die Du mit Deinem Mann gemeinsam habt.
Lass Dich nicht in Watte packen , denn nur so lernst Du mit der neuen Gegebenheit umzugehen. Das ist wichtig .Wenn ich meine Narben nicht haette, die mich an die Schrauben erinnern, wuesste ich nicht , dass ich welche habe. Soll heissen, ich bemerke sie , genau wie meine Hueft-Tep nicht mehr als Fremdkoerper.
Denke nicht soviel nach und erwarte keine Wunder ,
Noch etwas : Einen Antrag auf GdB erst ca. 1/2 Jahr nach OP stellen. Es wird zuerst abgewartet und eine Besserung vorausgesetzt nach der OP.
Das ist aber leider nicht immer der Fall. Und nach einem halben Jahr kannst Du schon von ersten Einschr?nkungen berichten, die Dich evtl. begleiten werden. Vorher macht es wenig Sinn , sondern ist nur zusaetzlich Belastung fuer Dich.
Simone1976
30 Apr 2020, 17:54
Hallo Anja
Vielen Dank für deine Zeilen.
Ich bin jetzt seit Samstag zuhause..
Es läuft alles recht gut, da mein mann auch zuhause ist wegen Kurzarbeit.
Gestern hatte ich das erstemal Physiotherapie..
Ich sollte auf ein petziball sitzen und mein Becken nach vorn und hinten kippen und kreisen..
das traue ich mich aber tatsächlich noch nicht.
Dann auf dem Petziball sitzen und mit therabänderarbeiten.wir mussten abbrechen mein kreislauf ist nicht in Ordnung..
im Krankenhaus hatte ich meisten 80/50... für meine verhältnisse war er gestern gut 107/79..
Heute hatte ich wieder mit dem Kreislauf probleme.also ich muss immer noch sagen das ich vom Rücken her kaum was merke,
aber meine Beine sind schlimm..SCHMERZEN...Ich bekomme sie zb nicht weit hoch, meine Waden schmerzen,
meine füsse fühlen sich kalt an, meine zehen kribbeln, ein gefühl als würde es auf meinem Spann brennen.
Ich hatte vor der op ja auch schmerzen in den beinen bis in die Oberschenkel auch mal das ganze bein..
meisst war es das rechte bein...jetzt ist es das linke bein sogar auch beide beide.ich habe angst das das bleibt.
Ich soll jetzt so nach 2-3 wochen Selber schauen ob ich evtl ein Schmerzmittel runter dosiere.
Ich bekomme 2 mal am Tag hydromorphon 4mg, naproxen 250 3 mal täglich, und Methobarbamol 750 mg 6 mal täglich,
wobei das ja ein muskelentspanner ist...
Morgens wenn ich das hydromorphon und das naproxen genommen habe, werde ich echt müde
so das ich mich wieder hinlege.
Gestern hab ich wieder an meine arbeit gedacht als Bäckereiverkäuferin..
Für mich ist zwar klar nicht wieder zurück zu gehen, und ich mir jetzt auch noch keine Gedanken dies bezüglich machen sollte,
mach ich mir aber trotzdem wie es so weiter geht später..
karin59
30 Apr 2020, 20:10
Hallo Simone ,
Ich glaube, dass der Pezziball zu früh ist. Diese OP braucht Ruhe zum Heilen. Auch wenn es sanfte Bewegung ist, es ist Bewegung. Ich durfte nicht mal zu Hause staubsaugen oder Fegen, da auch da Drehungen stattfinden.
Sei bitte vorsichtig, wenn nachher Schäden entstanden sein sollten, Du musst sie aushalten , kein Arzt und kein Physio.
Sprich Deinen Physio darauf an. Es ist nicht zu vergleichen mit einer Bandscheiben-OP. Das ist vielen nicht klar. Die Erfahrung musste ich auch machen, bis ich mal ein Röbi mitnahm und zeigte. Die Reaktion war grosses Staunen.
Eine weitere Frage, wie kommst Du zur Behandlung. Ich hoffe, Du lässt fahren !
Jeder kann machen was er will , aber die Gesundheit hat man nur einmal. Es ist wirklich nicht gut, zu schnell zuviel zu erwarten.
Finde persönlich die Anwendungen am Gymnastikball viel zu früh. Daran habe ich nach 2-3 Monaten mal gedacht.
Deine vermutlich muskulären Schmerzen in den Oberschenkel kenne ich nur zu gut. Das geht nach 2-3 Wochen weg.
Das kommt von der Op und ist auch bei vielen anderen Operationen der Fall. Völlig normal.
Dein Kribbeln könnte von den Nervenbahnen kommen die jetzt z.B. nicht mehr so bedrängt sind. Aber nur eine Vermutung.
Ich hatte dies nicht, aber schon öfters hier gelesen.
Deine Op ist gerade ein paar Tage alt und du hast noch einen lang Weg vor dir.
Aber auch der geht rum. Jetzt ist ausruhen angesagt. An die Arbeit kannst du später noch denken.
Du wirst mehrere Monate ausfallen aber das sollte nichts neues sein.
Sei froh, dass du endlich die Op hinter dir hast und der innere Druck hoffentlich abgefallen ist.
So wie du deinen Zustand beschreibst, hast du die Op gut überstanden und deine Schmerzen usw. sind absolut normal und haben
alle, die eine solche Op hinter sich haben. Kein Grund zur Sorge.
Weiterhin gute Besserung!
Hallo Simone,
Ich bin zwar nur HWS versteift und hab keine persönliche Erfahrung mit LWS-Versteifung, aber ich halte das auch für viel, viel zu früh.
Sogar für gefährlich.
Mein Operateur meinte bezüglich HWS, sechs Wochen nach OP kann langsam mit Physiotherapie angefangen werden, zunächst nur vorsichtige Massage oder leichte manuelle Therapie.
Die Physio kann ja die Beinmuskeln Massieren, die sind häufig reaktiv verkrampft, aber nicht mehr.
LG, Elke
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte
hier klicken .