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Komplette Version Nach BSV NF-Steneose, zur OP geraten; was nun?

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blumi
Hallo Rudi,

das tut mir echt leid wie das alles gelaufen ist.

Wie willst du weiter vorgehen?

Nimmst du dir einen Anwalt und verklagst den Operateur? Und hast du noch eine therapeutisch Option in Sicht?
Schmerzklinik, Akupunktur, Neuraltherapie, Facetteninformationen.....oder noch Mal alles korrekt operativ versorgen?

LG, Elke
rudi15
Danke blumi

Den Arzt müsste ich ja privatrechtlich verklagen; dazu fehlt mir im Moment (immer) noch der "Biss" bzw. der Elan das durchzustehen, da das wahrscheinlich sehr lange dauern wird und man psychisch belastbar sein sollte.

Weitere Therapien? mir und den Ärtzten fällt Nichts zielführendes ein; es gäbe noch so "Querzapflaster", denke so hießen die. Das soll bewirken, daß sich die Nervenenden von der "Oberfläche" zurückziehen und man dadurch unsensibler wird. Ein Schmerzdoc hält das für ne gute Idee, der andere meint, daß das nix bringen wird.

Ich habe keine Ahnung was noch machbar wäre und was vor allem zielführend wäre (ohne noch mehr Schmerz zu verursachen oder zu reizen). Derzeit läuft nur KG und "Wärme" am Fuß. Irgendwie hab ich etwas Zweifel, daß Nerven den Fuß so kalt werden lassen können, als ob er nicht mehr durchblutet würde...
Nachdem man ja (bisher) nix gefunden hat, was das alles erklären würde, ist es schwer zu entscheiden was man sinnvollerweise machen soll
rudi15
Nochmal ein Hallo an alle;
hab noch was vergessen zu fragen:
ist es medizinisch erklärbar bzw. schlüssig, daß mein rechter Fuß alleine durch "kaputte" Nerven kalt wird?
Mir wurde das so erklärt: die Blutgefäße ziehen sich zusammen, dadurch kommt nicht so viel "Wärme" im Fuß an.
So ganz zufrieden will ich mit der Aussage nicht geben, weil das warum in keiner Weise für mich plausibel klingt...!?
Vielleicht kann einer von "Euch" das bestätigen oder widerlegen?
rudi15
Hallo an Alle!

Gestern kam das "unabhängige" Gutachten, das der vom Sozialgericht bestimmte Arzt erstellt hat: er stützt das GA das der Amtsarzt der RV 9/2021 erstellte:
Auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt 6h täglich und mehr, quantitatives Leistungsbild: Tätigkeiten ohne Überkopfarbeiten, ohne häufiges Bücken, ohne größere Anforderungen an die Gang- und Standsicherheit, ohne wirbelsäulenfixierte Zwangshaltung, ohne Nässe-, Kälte-, Zugluftexposition, keine Tätigkeit mit Absturzgefahr.

Da ich keine Rechtsschutz für privat habe, werde ich auf weitere GA und Gegenklage verzichten müssen; habe keine Ahnung wie ich das finanziell stemmen sollte.

Frage mich nur, was da für Berufe / Tätigkeiten überhaupt in Frage kommen?

Unterm Strich wird ja in den GA behauptet ich hätte keine Einschränkungen, so daß ich mehr als 6h täglich arbeiten kann. Ja gehts noch? Schmerzen sind wohl nicht relevant für das Arbeiten, muss schnellstens einen Termin beim "Schmerzi" machen, bevor ich wieder voll arbeiten soll...

Ich hab grad keine Ahnung wie das weiter gehen soll, oder was ich machen soll
Pauline69
Hallo Rudi,

all diese Dinge stehen in der Empfehlung meines Entlassungsberichtes von der Deutschen Rentenversicherung, meiner medizinischen Reha, vom 27.02.23 auch!

Das kannst Du einfach knicken, solch einen Job gibt es (fast) nicht. Bist Du im Arbeitsverhältnis oder suchst Du einen neuen Job?

Mehr als 6 Stunden heißt, vollschichtige Beschäftigung möglich, der Rest sind Empfehlungen.
Die ein oder andere Sache kann man versuchen, zu vermeiden, aber ALLES - sicherlich ein No Go!

Suchst Du einen neuen Job, würde Dich niemand mit diesen Bedingungen einstellen. Also, wenn Du arbeiten gehen möchtest, hilft nur, Schmerzmittel nehmen und einem Job nachgehen. Vielleicht zumindest einen, der Dir ein wenig Spaß macht und Dich nicht allzu sehr strapaziert!
Rücksicht wird kaum einer auf Deine Belange nehmen. Da hilft nur, Augen zu und durch schulterzuck.gif

Wünsche Dir alles Gute und liebe Grüße
Pauline
rudi15
Hallo Pauline,
dank Gewerkschaft und Betrieebsrat hat mein Arbeitsvertrag die ganze Zeit "geruht"; mein Arbeitsvertrag wurde April 2022 befristet geändert auf 2h, was einen Wechsel der Abteilung zur Folge hatte. Da wo ich vorher war, wollte mich der Vorgesetzte nicht mehr haben. hammer.gif
Mit dem Gutachten jetzt "müsste" ich wieder voll arbeiten um die Rentenpunkte nich ganz kaputt zu machen; mal sehen ob die mich irgendwo unterbringen können.

Und mit dem Schmerzdoc gleich nen Termin gemacht; 28.04, ob man nicht noch was mit Medikamenten machen kann, mal sehen schulterzuck.gif
Idelaerweise wäre Ursachenforschung auch nicht schlecht...; also wider "Ärztehopping"; Neurologe, Psychologe, mal sehen was noch... smhair2.gif
Pauline69
Hallo Rudi,

das ist die Crux an der Geschichte, was kann man, was will man.
Leidensgerecht gibt es (fast) nicht und leisten muss man es sich auch können.
Also bleibt in den meisten Fällen, wenn man nicht bei Hartz4 landen möchte, Augen zu und durch und Schmerzmittel nehmen.

Eine Freundin von mir hat einen GdB von 70, hat eigentlich einen Leidensgerechten Job, von der Rentenversicherung mitfinanziert, in einem Unternehmen der Rentenversicherung laugh.gif
In der Realität ist es ein ganz normaler Job, mit ganz normalen Anforderungen, mit allem, was dazu gehört, viel laufen, bücken, tragen usw. Und niemand schert sich um die Schwerbehinderung und niemand nimmt auf irgendetwas Rücksicht kinnkratz.gif die 5 Zusatztage Urlaub sind ihr einziger Vorteil schulterzuck.gif aber SO ist es halt!

Viele Grüße
Pauline
rudi15
Hallo Pauline,
Zitat
Und niemand schert sich um die Schwerbehinderung

Das hab ich mittlerweile auch selbst rausgefunden, da kann drin stehen was will, existiert nur auf dem Papier. Gut ev. Steuerersparnis, aber alles andere stirnklopf.gif
Wenn der AG dich nicht will, als Schwerbehinterten, kann er dir genau so kündigen; muss das halt nur dem Versorgungsamt begründen, ist bestenfalls geringer Mehraufwand...
Sozialsaat schulterzuck.gif
Pauline69
Hallo Rudi,

ja, genauso läuft es in fast allen Unternehmen ab ( wenn es selbst bei einer Angestellten so ist, die für die Rentenversicherung arbeitet) stirnklopf.gif

Eine Schwerbehinderung, ab 50%, bringt dem Arbeitgeber, bei Neueinstellung, für einen begrenzten Zeitraum, einen nicht geringen Zuschuss! Läuft der aus, sollte der AN auch am besten gehen.
Ein Grund kann immer gefunden werden, und wenn es der Grund „ mangelndes Vertrauen“ ist, der kann nicht mal angefochten werden!
- übrigens eine Lieblingsmasche bei Aldi, um Mitarbeiter über 50 loszuwerden! -

Alles Gute und viele Grüße
Pauline
blumi
Hallo Rudi,

ich habe noch mal eine Frage auf deine Frage hin:
Zitat
ist es medizinisch erklärbar bzw. schlüssig, daß mein rechter Fuß alleine durch "kaputte" Nerven kalt wird?
Mir wurde das so erklärt: die Blutgefäße ziehen sich zusammen, dadurch kommt nicht so viel "Wärme" im Fuß an.
So ganz zufrieden will ich mit der Aussage nicht geben, weil das warum in keiner Weise für mich plausibel klingt...!?


Was mir aus deiner Beschreibung nicht ganz klar wird ist folgendes:

-ist dein Fuß objektiv kalt, also weiß oder blau, tastet sich im Vergleich zum anderen Fuß deutlich kälter?

oder

-fühlt sich dein Fuß kälter an?

Das sind nämlich, im wahrsten Sinne des Wortes, zwei verschiedene paar Schuhe, um die es da geht.

Im ersten Fall sollten nämlich zunächst deine Gefäße abgeklärt werden, also die Pulse getastet und ggf. eine Gefäßdarstellung gemacht werden. Nicht dass es während der OP oder durch andere Ursachen (die berühmten Läuse und Flöhe, die man haben kann) zu einer gefäßverengung gekommen ist und tatsächlich wenoiger Blut dort ankommt.

Im zweiten Fall würde es sich um ein neuropathisches Geschehen handeln und man müsste ggf. medikamentös noch versuchen, eine Besserung zu erlangen.

Damit die Blutgefäße sich zusammenzögen müsste dein vegetatives Nervensystem (also Sympathikus und parasympathikus) beeinträchtigt sein. Der Sympathikus liegt eigentlich eher im thorakalen bis untersten HWS-Bereich, das halte ich nicht für wahrscheinlich. Bleibt noch der Parasympathikus, was theoretisch möglich wäre, aber in Form eines einseitigen Kältegefühls eher unwahrscheinlich. Natürlich kann dein vegetatives Nervensystem auch durch den Dauerschmerz und die dauerbelastung beeinträchtigt werden, aber auch dann würde ich eher mit generalisierten Symptomen rechnen.

LG, Elke
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter